30. Turner-Preis

Auszeichnungen für Schwieriges und Unpopuläres

Turner Preis 2014: Ein Installation der nominierten Kanadierin Ciara Phillips in London. Rote und ein schwarzes Dreieck.
Turner Preis 2014: Ein Installation der nominierten Kanadierin Ciara Phillips in London © AFP / Foto: Carl Court
29.09.2014
Am 1. Dezember wird bereits zum 30. Mal der Turner-Preis, einer der bedeutendsten Kunstpreise Europas, verliehen. Die Nominierten zeigen zurzeit ihre Wettbewerbsbeiträge in der Londoner Tate Gallery. In der Jury ist auch der Deutsche Stefan Kalmár, Direktor des "Artists Space" in New York, vertreten.
Die diesjährigen nominierten Künstler sind neben der gebürtigen Kanadierin Ciara Phillips, der Ire Duncan Campbell und die Britten Tris Vonna-Michell und James Richards, der aktuell in Berlin lebt. Bisher galt die Regelung, es dürfen nur Künstler unter 50 Jahren teilnehmen.
"Wir haben lange in der Jury darüber geredet über den Sinn und Unsinn dieser Regelung", sagte Stefan Kalmár auf Deutschlandradio Kultur. Letztendlich habe man sich aber dafür entschieden, daran festzuhalten.
Zu den Auswahlkriterien für die Nominierungen sagte der Kunstexperte:
"Jede Jury hat immer so eine eigene Dynamik. Für diese Jury war es der Grad der innovativen Praxis und eine Praxis, die vielleicht auch nicht so populär oder sozusagen populistisch ist und von manchen auch für schwierig bezeichnet werden könnte."
Der Turner-Preis ist umgerechnet mit rund 30.000 Euro dotiert.
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