20 Jahre Deutschlandradio

HörenSagen im Gespräch: Geräuschmacher Joo Fürst

Ausstellung: "Schauplatz Hörspiel. Bilder - Töne - Technik"
Ausstellung: "Schauplatz Hörspiel. Bilder - Töne - Technik" © Deutschlandradio - Marion Schwarzkopf
Vorgestellt von Margarete Wohlan · 12.07.2014
Das hatte Moderator Herbert A. Gornik bisher noch nicht erlebt: Sein Studiogast ritt am 10. Januar 1995 auf einem Pferd ins Studio, mit einem Metallkoffer in der Hand. Der Inhalt war höchst zweifelhaft: eine Gabel, ein Gummihandschuh, ein Locher und eine Schreckschusspistole.
Joo Fürst hieß der Gast, von Beruf Geräuschmacher - und die Hörbeispiele seines Könnens klingen wirklich vielversprechend: ein bremsender Zug, der mit einer Gabel imitiert wird. Oder Feuergeräusche durch ein Tonband hergestellt und Stille, die hörbar gemacht wird. Auch den Klang der Filme wie "Stalingrad", "Schlafes Bruder" und "Keiner liebt mich" hat Joo Fürst erschaffen. "Jedes Ding hat ein individuelles Geräusch", findet Joo Fürst und überzeugt davon mindestens den Moderator der Sendung.
In der Sendung sprechen wir auch mit Hans Cybinski, dem ungekrönten Herrscher über das Geräuscharchiv von Deutschlandradio Kultur.