Eine Ausstellung in Heidelberg zeigt, wie psychisch Kranke fernab der Front den Ersten Weltkrieg künstlerisch verarbeiteten. "Man bemerkt, dass hier Menschen unbedingt etwas gestalten möchten", sagt Thomas Röske, Leiter der berühmten Sammlung Prinzhorn.
Vor hundert Jahren tobten in den Bergen Schlachten des Ersten Weltkrieges, viele Soldaten starben wegen der Kälte oder wurden von Lawinen mitgerissen. Und die freiwilligen Helfer, spüren, welchen Strapazen die Soldaten ausgesetzt waren.
Die Erinnerungen von Zeitzeugen an den Ersten Weltkrieg machen die Stärke dieses Buches aus, weil sie viele unbekannte, "kleine" Ereignisse wiedergeben. Allerdings fehlt den Einzelbildern eine Ordnung.
Dieses Buch versammelt Tagebuchaufzeichnungen, in denen Kinder und Jugendlichen von ihren Gefühlen und Erlebnissen während des Ersten Weltkriegs erzählen - eine eindringliche Annäherung an das Thema.
Ungezählte Gedichte sind während des Ersten Weltkriegs entstanden, allein eine Million sollen im August 1914 entstanden sein. Einige, die den Krieg überstanden, haben Lisbeth Exner und Herbert Kapfer nun zu einer Collage zusammengefügt.
Im März des Jahres 1900 wurde der westliche Teil der Samoainseln offiziell zur kaiserlichen Kolonie. Die Besetzung durch neuseeländische Truppen zu Beginn des Ersten Weltkriegs besiegelte das Ende Deutsch-Samoas dann schon wieder.
Der Historiker Sean McMeekin entwickelt in seiner Studie ein Szenario, das sich von den herkömmlichen Darstellungen des Beginns des Ersten Weltkriegs fundamental unterscheidet – mit Russland als treibender Kraft.
Am 4. August 1914 marschieren die Deutschen in Belgien ein. Was als schneller Durchmarsch nach Frankreich gedacht war, endet in einem Stellungskrieg mit Hunderttausenden Toten, zerstörten Städten und verwüsteten Landschaften.
Er war einer der 36 Wehrpflichtigen, die die Einberufung zum Ersten Weltkrieg im fernen Haifa erreichte. Doch Elias Auerbach zögerte nicht und zog für sein einstiges Vaterland in den Krieg.
Erstmals werden in einem Band Farbfotos aus dem Ersten Weltkrieg gezeigt – von der Mobilmachung bis zu den Siegesfeiern in Paris, London und New York. Zusammengetragen aus Archiven, illustrieren über 350 Fotos die Schrecken des Krieges.
Mit dem Ersten Weltkrieg sahen viele Zeitgenossen den Untergang der Menschheit heraufziehen. Theatermacher nahmen die Katastrophe bereits 1913 vorweg, spiegelten sie und verarbeiteten sie in bedrückenden Stücken.
Einige Künstler verloren während des Ersten Weltkrieges schnell den Glauben an die geltenden bürgerlichen Werte. Die Dada-Bewegung zog her über Militarismus und Propaganda - und stellte die gesamte bisherige Kunst infrage.
Die 1920er-Jahre gelten bis heute als Höhepunkt der deutschen Filmkunst. Dabei erlebte das Kino schon während des Ersten Weltkriegs den Aufstieg von einer Unterhaltungsware zum wirkungsvollsten Massenmedium Deutschlands.
Zwischen der Situation vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs und dem gegenwärtigen Konflikt zwischen Russland und dem Westen bestehen Ähnlichkeiten, meint Jörn Leonhard von der Universität Freiburg. Ein Krieg droht dem Historiker zufolge jedoch nicht.
Mit seiner Wucht und Brutalität war der Erste Weltkrieg ein Epochenereignis, auf das auch die Kunst reagierte. Futurismus und Dada erlebten ihren Durchbruch, indem sie den Krieg in neue Darstellungsformen übersetzten.
Jean Jaurès hatte immer wieder vor dem Ersten Weltkrieg gewarnt - und sich damit mächtige Feinde gemacht. Am 31. Juli 1914 wurde der französische Politiker und Pazifist in Paris erschossen.
Philippe Sugg und Gérard Louis sind mit einem Metalldetektor auf Schlachtfeldern im Osten Frankreichs unterwegs. Sie suchen nach vermissten Soldaten - und informieren Hinterbliebene in aller Welt, wenn sie etwas finden.
Die großen Kriege und der Kampf zwischen Diktatur und Demokratie prägten Europa im 20. Jahrhundert: die zerstörerische Macht großer Ideen, das Ringen um Menschenrechte und die Überwindung des Nationalismus.
Im Juli zieht er in den Krieg nach Frankreich. Anfang Oktober 1914 kommt Georg Neubelt verletzt in ein Lazarett und bleibt von weiteren Fronteinsätzen verschont. Über diese Zeit hat der Infanterist ein Kriegstagebuch geführt.
Juli 1914, die europäischen Nationen rüsten zum Gemetzel zwischen Heeren, die zu großen Teilen aus getauften Christen bestanden. Ihre Anführer waren in Personalunion auch die obersten christlichen Hirten.
1914 riefen jüdische Organisationen im Deutschen Reich ihre Mitglieder durchweg zu unbedingtem Patriotismus auf, sagt Ulrike Heikaus. Die Begeisterung sei bei jüdischen Deutschen zu Kriegsbeginn sehr groß gewesen, so die Kuratorin.
Im Vorfeld des Ersten Weltkrieges appellierte ein kleine Gruppe friedensbewegter Pfarrer an die deutschen Protestanten und ihre eigenen Kollegen. Gehört wurden sie in einer Atmosphäre von nationalistischem Militarismus kaum.
Im Ersten Weltkrieg war der Hartmannsweilerkopf erbittert umkämpft. Vier Jahre lang lagen deutsche und französische Truppen in den Schützengräben. 30.000 Soldaten starben.
Aus dem Ersten Weltkrieg lassen sich die Linien zum Zweiten Weltkrieg ziehen. Entstanden sind indes nicht nur zwei Weltbrände, entstanden ist auch die europäische Verständigung nach 1945.