Zwanzig Jahre für zwei Sekunden

Von Klaus Schirmer · 29.07.2012
Sie sind zwischen 14 und 18 Jahre jung, leben aber schon wie berufstätige Erwachsene. Für Facebook und Partys haben sie überhaupt keine Zeit - weil sie Leistungssport betreiben. Wasserspringen. Bereits im letzten Kindergartenjahr werden sie gesichtet, zum Probetraining eingeladen.
Kleine, schlanke, zierliche Kinder, die später sehr mutige, gefährliche Sprünge absolvieren, wenn sie das Pensum durchhalten: täglich fünf Stunden Training an sechs Tagen in der Woche. Und alles für den einen Traum: die Olympischen Spiele 2016 in Rio.

Klaus Schirmer: "Das Faszinierende war für mich zu sehen, wie junge Leute sich mit so viel Disziplin und so viel Verzicht einem Ziel verschreiben und das so konsequnet verfolgen. Das Krasseste für mich war mit Sicherheit, wenn man als Beobachter am Beckenrand steht und schaut auf den Zehn-Meter-Turm. Und wenn der Trainer dann ruft "zehn"! Und man steht an der Kante, das ist ein wahnsinniges Gefühl."


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Klaus Schirmer
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