Zum Welttag des Buches

Mit Sachbüchern die Welt besser verstehen

09:19 Minuten
Felicitas von Lovenberg ist Chefin des Piper-Verlages.
Verlegerin Felicitas von Lovenberg betont die Bedeutung von Sachbüchern für die heutige Zeit. © dpa / picture-alliance / Arne Dedert
Felicitas von Lovenberg im Gespräch mit Dieter Kassel · 23.04.2019
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Überfordert von zu vielen Informationen: Dieses Gefühl lasse immer mehr Menschen gezielt nach Analysen und Hintergründen suchen. Die Bedeutung von Sachbüchern steige daher, sagt Felicitas von Lovenberg, Verlegerin des Piper-Verlages.
"Immer mehr Menschen greifen zu sehr informationsreichen, fundierten, philosophischen Werken", sagte die Verlegerin des Piper-Verlages, Felicitas von Lovenberg, im Deutschlandfunk Kultur am Welttag des Buches.
"Das hängt damit zusammen, dass unsere Zeit so viele Fragen aufwirft, und wir fast alle uns von so vielen dieser Fragen zu gewissen Zeiten oder auch andauernd überfordert fühlen." Deshalb hätten viele das Gefühl, man brauche, um auch nur einen Teil der Welt besser zu verstehen, gesicherte Informationen, für die man sich Zeit nehme: Analysen, Hintergrundberichte.

Das Buch als Partner

Die Nachrichten erfahre jeder sowieso, aber alle treibe um, was die Nachrichten vielleicht bedeuten könnten. So erkläre sich beispielsweise auch der große Erfolg des israelischen Historikers Yuval Noah Harari und dessen internationalen Bestsellers "Eine kurze Geschichte der Menschheit": Harari sei ein Denker, der viele der Themen, die alle umtrieben, sehr klar und anspreche. "Da ist das Buch dann gewissermaßen ein echter Partner."
(gem)

Literaturhinweis:

Yuval Noah Harari: 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert
Aus dem Engischen von Andreas Wirthensohn
C. H. Beck Verlag, 459 Seiten, 24,95 Euro

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