Wenn Töchterseelen zerbrechen

    Teufelsmütter

    49:53 Minuten
    Ein Mädchen steht hinter einem Vorhang.
    Die Betroffenen können sich an bestimmte Zeiträume in ihrer Kindheit oft nicht erinnern. © picture alliance / Photoshot
    Von Rosvita Krausz · 15.03.2024
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    Franziska wurde von ihrer Mutter eingesperrt, Klara als Dreijährige an Familie und Nachbarschaft verkauft. Auch Susanne, Judith und Dorothee wurden als Kinderprostituierte herumgereicht und gefoltert. Wie kann eine Tochter damit leben, dass sie von ihrer eigenen Mutter gequält wurde?
    Susanne zum Beispiel entkam der Satanssekte erst mit Mitte 40. Unter neuem Namen begann sie in einer anderen Stadt ein zweites Leben.
    Auch Dorothee weiß seit einigen Jahren mit Gewissheit, was geschehen ist. Sie fand den Ort – eine abgelegene Kirche am Rande eines Industriegebietes – an dem sie als Achtjährige eingesperrt und gefoltert wurde.        
    Wer von besonders traumatischen Kindheitserinnerungen berichtet, wird von Außenstehenden schnell für verrückt erklärt. Tatsächlich sind die Erinnerungen der Betroffenen oft bruchstückhaft, eigentümlich zeitlos. Das ist typisch für diese Art der Traumata und genau das wollen die Täter: Wer weder Ort noch Zeit des Verbrechens nennen kann, wird als Zeuge von Polizei und Gericht nicht ernst genommen.

    Warnhinweis: In diesem Feature berichten die Betroffenen von einem Ausmaß an psychischer und physischer Gewalt, das auf einige Hörerinnen und Hörer verstörend wirken könnte.

    Teufelsmütter
    Wenn Töchterseelen zerbrechen
    Von Rosvita Krausz

    Regie: Antje Vowinckel
    Es sprachen: Mariel Jana Supka, Katja Hirsch, Annette Strasser,
    Susanne Kliemsch, Anton Andrejew
    Ton und Technik: Nikolaus Löwe und Wenke Decker
    Redaktion: Tina Klopp
    Produktion: Deutschlandfunk 2019
    (Wiederholung vom 12.07.2019)

    Rosvita Krausz (1945−2021), geboren in Potsdam, lebte und arbeitete in Hamburg. Die Features und Hörspiele der Hörfunkjournalistin erzählen oft von Außenseitern, Grenzgängern und Traumatisierten. Zuletzt: „Das vergiftete Glück − Depressionen nach der Geburt“ (Deutschlandfunk 2021). 

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