Walking the streets of...

London

Eine rote Telefonzelle in London.
Eine rote Telefonzelle in London. © picture alliance / dpa / Daniel Kalker
Von Matthias Hanselmann · 24.01.2016
In den 60-er Jahren wurde die Stadt "Swinging London" genannt. Eine neue Zeit war angebrochen: Die britische Wirtschaft hatte sich vom Zweiten Weltkrieg erholt, Optimismus machte sich breit. Bands wie die Beatles und ihre Fans sagten "Yeah!" zum Leben, unzählige neue Mode- und Musikgeschäfte schossen aus dem Boden.
London ist eine fantastische Großstadt. Der Autor Peter Ackroyd vergleicht sie mit einem menschlichen Wesen, das uns betört, verwirrt, beängstigt, aber niemals gleichgültig lässt. Als "Londinium" von den Römern gegründet, ist London heute ein Symbol für Weltoffenheit, kulturelle Vielfalt und Kreativität.
"Swinging Radio England" oder "Radio Caroline" nannten sich in den Sechzigern die Piratenradiostation, die alle Bands spielte, die für das neue England standen: Beatles, Rolling Stones, The Who oder The Kinks. Es ist heute kaum mehr vorstellbar, dass diese Bands und ihre Musik in den Programmen der BBC nicht vorkommen durften. Zunächst jedenfalls. Und in den USA nannte man diese musikalische Welle British Invasion, als läge der Krieg nicht schon zwanzig Jahre zurück.
Noch heute ist London musikalisch das Maß aller Dinge. Unzählige Bands aus dem übrigen England (und Europa) haben hier erst ihr Sprungbrett in die weite Welt gefunden. Für Touristen gibt es eine solche Fülle unterschiedlicher Eindrücke zu erleben, dass man viele Male nach London reisen kann und immer wieder neu überrascht wird.
Die Liste der Popsongs, die die Stadt beschreiben, ist scheinbar endlos. Von Gershwins "A foggy day in London town" über das legendäre "Streets of London" (Ralph McTell) bis zur New-Wave-Hymne "London Calling". Ach ja, den Regen hätten wir fast vergessen. Wie sagte doch Groucho Marx?: "Ich bin abgereist! Ich hasse London, wenn es nicht regnet!"
Und hier noch ein Buchtipp zur Geschichte Londons: "LONDON - Die Biographie" von Peter Ackroyd (Knaus).

Musikalische Histörchen
Neil Diamond schrieb nicht nur für sich Hits, sondern auch für andere Musiker. So verhalf er zum Beispiel der amerikanischen Casting-Band The Monkees zum Durchbruch mit dem Titel "I'm a Believer". Dieser Song war die erfolgreichste Single der Band und stand sowohl in den UK, den USA und in Deutschland auf Platz eins der Charts.
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