Von der Reeperbahn nach Syrien

Bilals Weg in den Terror

Der in Kamerun geborene Florent starb als IS-Anhänger im Kampfgebiet der Terrormiliz.
Der in Kamerun geborene Florent starb als IS-Anhänger im Kampfgebiet der Terrormiliz. © picture alliance / dpa / Daniel Reinhardt
Von Philip Meinhold · 14.02.2018
Florent kommt als Kind mit seiner Mutter und zwei Geschwistern aus Kamerun nach Deutschland. Er wächst in der Nähe der Hamburger Reeperbahn auf, interessiert sich für Fußball und besucht den Jugendclub der Kirche.
Der Pfarrer beschreibt ihn als herzliches und fröhliches Kind. Mit 14 Jahren gerät Florent in salafistische Kreise: An den Wochenenden verteilt er den Koran. In Verehrung des dunkelhäutigen Gefährten des Propheten Mohammed nennt er sich Bilal. Im Mai 2015 reist er nach Syrien aus, zwei Monate später ist er tot.

Von Philip Meinhold
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit: Nina Weniger, Camill Jammal, Judith Engel und der Autor
Musik: Gudrun Gut
Ton: Martin Seelig, Bernd Bechtold, Benjamin Ihnow
Produktion: NDR / RBB 2017

Länge: 53'58

Philip Meinhold, 1971 in Berlin geboren, arbeitet seit 1995 als Journalist für Print und Funk. Von 2001 bis 2005 studierte er neben seiner journalistischen Tätigkeit am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2002 erschien sein Debütroman ‚Apachenfreiheit’ (Ullstein), im Frühjahr 2009 der Roman ‚Fabula rasa’ (Mitteldt. Verlag) und 2015 ‚Erben der Erinnerung’ (Verbrecher Verlag). ‚Bilas Weg in den Terror’ erschien zunächst als fünfteilige Podcast- und Radioserie (NDR/RBB 2017). Weitere Sendungen: ‚Wer hat Burak erschossen?’ (Podcast-Serie RBB 2015), ‚Der Traum vom Journalistenleben’ (Feature, RBB 2014).