Vom Erfolg der Aufstände überrascht
06.10.2011
Das Forum Freies Theater in Düsseldorf lädt zur Eröffnung der Spielzeit Künstler und Aktivisten ein, die sich mit der Revolution im Arabischen Raum beschäftigen. "About a revolution" – so der Titel. Die Künstler verarbeiteten darin ihre Erlebnisse, sagt Kathrin Tiedemann vom Forum Freies Theater.
Es werden zwei Produktionen gezeigt, die einen besonderen Blick auf den Arabischen Frühling werfen. Die Künstler und Aktivisten von "Lessons in revolting"seien selbst bei den Ereignissen Anfang des Jahres dabei gewesen, sagt Kathrin Tiedemann, Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin des Forum Freies Theater. Im Stück werde gezeigt, wie überrascht die Aktivisten selbst vom Erfolg der Protestbewegung waren.
Zudem hätten die Künstler Dinge erlebt, mit denen sie nicht gerechnet hatten, wie zum Beispiel die Rolle des Militärs. Ein Schauspieler sei im Rahmen der Aufstände verhaftet und im Gefängnis gefoltert worden. Diese Erlebnisse würde verarbeitet.
Zudem stelle sich immer die Frage nach der Verantwortung und wie es weiter gehen soll. "Die Erschütterung, Wut, Verzweiflung der jungen Aktivisten wird verdeutlicht", so Tiedemann.
Die zweite Produktion "Masks of Violence" wurde von Ethel Adnan geschrieben. Die 85-Jährige Libanesin habe darin ihre Gespräche mit dem Dramatiker Heiner Müller verarbeitet, den sie gut kannte. Das Besondere daran, so Tiedemann, der Text sei im Infinitiv geschrieben. Damit habe Adnan versucht, ihre Fassungslosigkeit Ausdruck zu bringen.
Das vollständige Gespräch können Sie bis zum 6. März 2012 als mp3-Audio in unserem Audio-On-Demand-Player nachhören.
Der arabische Aufstand - Sammelportal
Zudem hätten die Künstler Dinge erlebt, mit denen sie nicht gerechnet hatten, wie zum Beispiel die Rolle des Militärs. Ein Schauspieler sei im Rahmen der Aufstände verhaftet und im Gefängnis gefoltert worden. Diese Erlebnisse würde verarbeitet.
Zudem stelle sich immer die Frage nach der Verantwortung und wie es weiter gehen soll. "Die Erschütterung, Wut, Verzweiflung der jungen Aktivisten wird verdeutlicht", so Tiedemann.
Die zweite Produktion "Masks of Violence" wurde von Ethel Adnan geschrieben. Die 85-Jährige Libanesin habe darin ihre Gespräche mit dem Dramatiker Heiner Müller verarbeitet, den sie gut kannte. Das Besondere daran, so Tiedemann, der Text sei im Infinitiv geschrieben. Damit habe Adnan versucht, ihre Fassungslosigkeit Ausdruck zu bringen.
Das vollständige Gespräch können Sie bis zum 6. März 2012 als mp3-Audio in unserem Audio-On-Demand-Player nachhören.
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