Urbanität

Speck: Geschichten aus dem Gürtel

Das Luftbild zeigt einen Berliner Speckgürtel.
Berliner Speckgürtel © picture alliance / ZB / Patrick Pleul
Von Christoph Spittler · 26.01.2014
Der Speckgürtel: ein Rand, der längst die Mitte ist. Eine Peripherie, die sich ausdehnt und vielleicht bald das ganze Land ausfüllt. Suburbia ist nicht Stadt, nicht Land. Eine Welt voller Parks – Wohnparks, Einkaufsparks, Freizeitparks, Musterhausparks.
Dazwischen Brachland, Äcker, Baumärkte und gigantische Shoppingmalls auf grünen Wiesen. Kulturpessimisten sehen in der zersiedelten suburbanen Landschaft Symptom und Sinnbild der pervertierten, naturfressenden Zivilisation; Architekten glauben an die "Zwischenstadt" als eine neue Form der Kulturlandschaft. Wie sieht diese Welt aus, die eigentlich synthetisch ist wie sonst kein soziogeografischer Ort? Was für Menschen bevölkern den Planeten Suburbia? Wie ist es, zwischen Shoppingmall, Erlebniscenter und Wohnpark-Reihenhaus mit seriengefertigtem Heizkamin zu leben?