Urbaner Umbau

Zwischen zwei Welten - Jugendliche in Bad Godesberg

Blick auf die Ruine der Godesburg und auf Teile der Stadt
Blick auf die Ruine der Godesburg und auf Teile der Stadt © Imago / Günter Schneider
Von Stephan Kern · 18.06.2018
Neue Nachbarn und stärker spürbare soziale Unterschiede - darauf ließe sich der Umbau und die daraus resultierenden Konflikte im ehemaligen Diplomatenviertel in Bad Godesberg reduzieren. Sozialarbeiter und Behörden arbeiten hart daran, hier zu vermitteln.
Die Tage sind im Sommer länger und wärmer. Für die Polizei in Bad Godesberg bedeutet das mehr Arbeit, denn in der Innenstadt sind in den letzten Jahren immer wieder Jugendliche aufeinander losgegangen.
Das ehemalige Diplomatenviertel Bonn-Bad Godesberg hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt: Nach dem Wegzug der Politiker und Diplomaten aus aller Welt wird das Stadtbild nun vermehrt von Zuwanderern und arabischen Medizintouristen geprägt. Auch die soziale Zusammensetzung hat sich stark verändert: Arm und Reich prallen aufeinander.

Etwas tun gegen die schwelenden Konflikte

Besonders bei Jugendlichen führt das oft zu Konflikten. Auf der einen Seite das Villenviertel mit seinen Privatschulen und auf der anderen Seite die sozial schwächer gestellten. So beschreiben oft Medien den Stadtteil. Die tödliche Prügelattacke, bei der vor zwei Jahren ein 17-Jähriger starb war für viele der Höhepunkt einer Eskalation. Der mutmaßliche Täter wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
Doch gegen die sich in Bad Godesberg ausbreitende Unsicherheit wollen auch einige Aktivisten - vor allem in der Jugendarbeit - etwas tun.
Reporter Stephan Kern hat in der Stadt mit den Jugendlichen gesprochen und mit denen, die etwas gegen die dort schwelenden Konflikte machen wollen.
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