Unterwegs auf der A2

Lebensader, Wohnzimmer und Todesstrecke

Autos und Lkw fahren auf der A2 im Sonnenuntergang, aufgenommen am 16.04.2015 bei Helmstedt (Niedersachsen). Foto: Thomas Eisenhuth/dpa | Verwendung weltweit
Die A2: eine der wichtigsten Adern des Landes, im Grunde die Aorta. © dpa-Zentralbild
Von Martin Hartwig · 26.11.2017
Die A2 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern Deutschlands. Auf ihr treffen sich Wochenendpendler, polnische LKW-Fahrer und Straßenkontrolleure. Sie ist Transportweg, Reiseroute, Pendlerstrecke, Lebensraum und Arbeitsplatz für Hunderttausende.
Sie ist 473 Kilometer lang, verbindet Ost und West und trennt Deutschland scharf in Nord und Süd.
1936 eröffnet ist die A2 heute eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Und nicht nur die LKW stauen sich oft über Kilometer. Die hohe Anzahl der polnischen Autofahrer hat ihr den Spitznamen "Warschauer Allee" eingebracht.

Wirtschaftswunder und Ökokatastrophe

Die A2 ist ein in jeder Hinsicht gewaltiges Ereignis. Sie ist ein Wirtschaftswunder. Von und an ihr leben Tausende Menschen. Sie verbindet einige der wichtigsten Industriezentren miteinander und ist Ein- und Ausfahrt für Osteuropa.
Kontrolle auf der A2
Kontrolle auf der A2© Martin Hartwig
Die A2 ist eine Ökokatastrophe und tötet praktisch täglich Menschen. Vor allem aber frisst sie die Lebenszeit von Millionen Autofahrern. Die haben sich, wie Menschen so sind, allerdings darin eingerichtet. Eine Streckenbefahrung vom Dreieck Werder bis hinters Kamener Kreuz – mit Lastwagenfahrern, Polizisten, Revierförstern, Mobilitätsforschern, Handlungs- und Liebesreisenden.
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