"Toni Erdmann"-Schauspieler

Peter Simonischek über seine Rolle und die Euphorie in Cannes

Der Schauspieler Peter Simonischek mit dem Gebiss von "Toni Erdmann", den er in Maren Ades gleichnamigem Film verkörpert, in Cannes
Der Schauspieler Peter Simonischek mit dem Gebiss von "Toni Erdmann", den er in Maren Ades gleichnamigem Film verkörpert, in Cannes © picture alliance / dpa / Sebastien Botella
Peter Simonischek im Gespräch mit Britta Bürger · 15.05.2016
Der Schauspieler Peter Simonischek wurde am Wiener Burgtheater jüngst zum Kammerschauspieler erhoben. Zur Zeit wird er in Cannes frenetisch für seinen Kinoauftritt in Maren Ades "Toni Erdmann" gefeiert. Wie sich das anfühlt, verrät er im "Fazit"-Gespräch.
Mit dem Ausmaß der Euphorie in den Reaktionen nach der Filmvorführung "Toni Erdmanns" in Cannes hatte Schauspieler Peter Simonischek sicher nicht gerecht. Maren Ades neuer Film, in dem er eine Hauptrolle spielt, erntete acht Minuten Standing Ovations vom Publikum im Festivalpalast.
"Es war wirklich überwältigend", sagt Simonischek in unserer Sendung "Fazit". Er selbst habe den Film zwar bereits eine Woche zuvor in Berlin zum ersten Mal gesehen, abgedreht sei er aber bereits seit zwei Jahren. Gerade deshalb konnte er den Film "so richtig genießen". "Ich habe sogar streckenweise vergessen, wo ich mir diesen Film angucke." Simonischek führt fort: "Es war sehr, sehr schön. Die Leute haben vom Balkon gewunken und gejubelt."

Im August feiert er seinen 70. Geburtstag

Der Schauspieler war unter Peter Stein und Andrea Breth 20 Jahre lang an der Berliner Schaubühne. Seit 1999 gehört er zum Ensemble des Wiener Burgtheaters und ist dort in diesem Jahr in den Stand des Kammerschauspielers gehoben worden. Außerdem hält er den Rekord an Jahrgängen als "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen.
Bevor er im August seinen 70. Geburtstag begeht, wird er also jetzt mit dem Film "Toni Erdmann" beim Festival in Cannes frenetisch gefeiert. Die Regisseurin Maren Ade hat ihn mit Sandra Hüller in eine ungewöhnliche Vater-Tochter-Beziehung gespannt – menschlich, authentisch, manchmal auch peinlich und immer wieder sehr komisch erzählt.
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