Sicher im Internet

Technik löst keine Erziehungsprobleme

Ein Mädchen mit Smartphone.
Spiel oder Gefahr? Viele Eltern fürchten das Internet. © imago/Ikon Images
07.11.2017
Cybermobbing, Datenklau und Pornografie: Eltern sehen das Internet häufig als große Gefahrenquelle. Familientherapeut Jan Vanvinkenroye gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder schützen können.
"Im Bereich Medien fällt man als Eltern natürlich immer in die furchtbare Falle, dass das, was heute in der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen passiert, mit dem, was man selbst erlebt hat, auf den ersten Blick wenig zu tun hat", sagt Familientherapeut Jan Vanvinkenroye von der Universität Stuttgart. "Das heißt, man kann da kaum auf eigene Erfahrung zurückgreifen, beziehungsweise greift da eher mal ins Leere."
Wichtig sei, die Dinge verstehen zu wollen, zu kontrollieren, was zu Hause angesehen werde und auch den eigenen Medienkonsum zu reflektieren. Als Hilfskonstrukt gebe es für Eltern auch technische Möglichkeiten, um zu vermeiden, dass jüngere Kinder bestimmte Dinge sehen.
"Die muss man dann aber auch einsetzen, darf sich dann aber nicht darauf verlasssen, dass dann die Technik mein Erziehungsproblem löst. Das funktioniert nämlich nie", sagt Vanvinkenroye.
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