Sendungsüberblick

Das digitale Selbst, Spurenlese im Netz und 'Data Love'

21.05.2011
Wir halten unser Leben in Daten fest. Mal machen wir das ganz bewusst, im Status-Update oder Blog-Eintrag, mal kümmern sich unsere Geräte, Programme und Dienste für uns darum.
Wir halten unser Leben in Daten fest. Mal machen wir das ganz bewusst, im Status-Update oder Blog-Eintrag, mal kümmern sich unsere Geräte, Programme und Dienste für uns darum. Ob wir es im Einzelnen wissen und verstehen oder nicht, wir sind Teil eines datensammelnden Systems, in das wir einspeisen und eingespeist werden. Was machen diese Daten aus uns, und was machen wir mit ihnen?
In unserer Sendung geht es um mehr als nur Zahlen. Wir sprechen mit Medienpsychologin Sabine Trepte über Daten als digitale Selbstreflexion und das Wunsch-Ich in der Wolke. Michael Kreil erzählt, wie wir Datenspuren ihre Geschichten entlocken und sinnlich erfahren können. Der Programmierer hat die Telekom-Vorratsdaten des Grünenpolitikers Malte Spitz visualisiert. Einen gar nicht mehr so unrealistischen Blick in die Zukunft der vernetzten Datenlese wirft Kollege Matthias Finger. Und Daniel Fiene berichtet vom Treffen einiger Datenliebhaber, die "Data Love" besingen und dabei ans lukrative Geschäft denken.
Am Mikrofon sind Vera Linß und Vivian Perkovic mit, passend zum Thema, ziemlich selbstreferentieller Netzmusik. Zu hören gibt es unter anderem Songs aus der neuen Breitband-Compilation.
Foto: Package! von Uzbeckistan / Beck Gusler auf Flickr, CC-by-SA