Sein und Streit - die ganze Sendung

Ist die Revolution weiblich?

Die Februarrevolution 1917 beendete die Zarenherrschaft in Russland.
Die Februarrevolution 1917 beendete die Zarenherrschaft in Russland. © dpa / picture alliance / Ria Novosti
Moderation: Simone Rosa Miller  · 05.03.2017
Die Februarrevolution in Russland fegte die jahrhundertealte Herrschaft der Zaren hinweg: eine Zeitenwende. Eine andere, bessere Zukunft schien für kurze Zeit zum Greifen nahe. Wie kommen solche revolutionären Momente zustande?
Und warum scheinen uns solche Momente heute so fern? Oder sind wir mitten drin im radikalen sozialen Wandel? Revolutionäres Potenzial hat heute vor allem von der Frauen-Bewegung, Frauen seien die Proletarier von heute, argumentiert die Philosophin Eva von Redecker.

Außerdem in der Sendung:

Julia Trompeter lässt in ihrem Revolutions-Poem "Beim Putzen des Revolvers" den Stein des Sisyphos ins Tal der Freiheit rollen:
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Und Christian Berndt fragt in seinem Beitrag, Marx und die kommende Revolution, wie der junge Marx vom Lehnstuhl-Philosophen zum Vordenker der Revolution wurde:
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Der philosophische Wochenkommentar geht einem Paradox des gegenwärtigen Rechtspopulismus nach: "Mut zu Wahrheit" schreibt sich die AfD auf die Flagge, während die Regierung Trump ihre "alternativen Fakten" verabsolutiert. Die Relativierung von Wahrheitskriterien droht zu einem neuen Dogmatismus zu werden - woran nicht zuletzt die Medien Schuld sind, meint Daniel-Pascal Zorn.

Die letzte Freiheit

Eine kleine Revolution hat vielleicht auch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit einem neuen Beschluss eingeleitet: In 'extremen Ausnahmesituationen' dürfen Schwerkranke todbringende Medikamente erhalten. Svenja Flaßpöhler aus unserer Sein und Streit-Redaktion erklärt, warum sie das für eine ausgezeichnete Idee hält.
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