Sein und Streit - die ganze Sendung

Brauchen wir einen neuen Kosmopolitismus?

Menschen auf einem Globus halten großes Teleskop
Auf der Suche nach dem Kosmopolitismus: Das Philosophiemagazin live von der Leipziger Buchmesse © imago stock&people
Moderation: Simone Miller · 18.03.2018
"Sein und Streit" beschäftigt die Frage, ob wir eine neue Art "Weltbürgertum" brauchen. Eins, das uns weiterbringt in einer Welt, in der Denk- und Lebensweisen immer schärfer gegeneinander ausgespielt werden. Außerdem Thema: Die philosophischen Top-Titel bei der Leipziger Buchmesse.
"Kampf der Kulturen" - was vor 20 Jahren ein Buchtitel und die Prognose von Samuel Huntington war, ist heute bittere Realität. Wie aber in einer Welt, in der sich der westliche und der islamische Kulturraum immer feindlicher gegenüberstehen, Kosmopolitismus denken?

Das Erbe der Aufklärung infrage stellen?

Der Islamwissenschaftler und Philosoph Stefan Weidner entwickelt in seinem Buch "Jenseits des Westens" eine steile These: Wir müssen das Erbe der Aufklärung, die westliche Fortschrittsdoktrin infrage stellen. Denn Kosmopolitismus lässt sich heute nicht mehr gegen, sondern nur mit Gott denken. Diese Perspektive diskutieren wir mit dem Autor live auf der Leipziger Buchmesse.
Außerdem werfen wir einen Blick auf die philosophischen Top-Titel und fragen uns, warum im Jubiläums-Jahr der 68er und des 200. Geburtstags von Karl Marx ausgerechnet Hannah Arendt ein großes Comeback feiert und Wolfram Eilenberger ins Schwarze trifft?
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