Rheinsberger Restlaufzeit

Von Ulrich Land · 18.04.2011
Schauplatz der Dokufiktion: Rheinsberg im Ruppiner Land, April 1990. Saalfeld, pensionierter Kraftwerker, wird tot am Stechlinsee gefunden. Erstochen mit einer Ködernadel. Sein Kollege Krangert erfährt, dass er, wie Saalfeld, an Krebs erkrankt ist.
Krangert führt das auf eine Havarie im Atomkraftwerk zurück, bei der beide mit radioaktiv kontaminiertem Kühlwasser in Berührung kamen. Krangert will die Ereignisse von 1973 an die Öffentlichkeit bringen. Doch Meinhardt, Manager des neuen Energie-Unternehmens, will die Bevölkerung nicht verunsichern. Eine Abschaltung wäre für ihn die Katastrophe.

Der Autor kombiniert diesen Plot mit dem O-Ton-Bericht des ehemaligen Pressesprechers des Kernkraftwerks, der die Ereignisse von 1973 rekonstruiert.


Regie: Wolfgang Rindfleisch
Komposition: Frank Merfort und Richard Veenstra
Mit: Jens Winterstein, Stephanie Schönfeld, Michael Stiller, Rahel Ohm, Boris Koneczny, Schirin Brendel, Hubertus Gertzen, Rudolf Guckelsberger, Hanna Franck, im Originalton: Helmut Gruhle und Ulrich Land
Produktion: DKultur 2011
Länge: 54’24
(Ursendung)

Ulrich Land, geboren 1956, studierte Germanistik, Geografie, Philosophie. Schreibt Features, Prosa und Hörspiele. Deutschlandradio produzierte zuletzt "Ins Gras gebissen" (2006) und "Vernagelt" (2008).


Audio-Ausschnitt: "Rheinsberger Restlaufzeit"