Radioprogramm im Netz

Hasskommentare sind (bei uns) selten

Man sieht einen "Gefällt mir"-Button vom sozialen Netzwerk Facebook. Darauf zu sehen ist eine Hand, die Daumen hoch zeigt.
Heute mal ein Like für unsere Userinnen und User - schön, dass Sie bei uns sind! © BRENDAN SMIALOWSKI / AFP
Von Jenny Genzmer · 05.11.2016
Studio 9, Im Gespräch, Lesart, Tonart, Studio 9, halbstündig Nachrichten. Das Programm im Deutschlandradio Kultur ist geplant, strukturiert, durchgetaktet. Das lineare Programm zumindest. Das Feuilleton im Radio findet aber auch online statt.
Auf der Internetseite gehe es auch darum, Material anzubieten, das über das aktuelle Programm hinausgehe, sagt Sven Crefeld aus der Online-Redaktion, etwa Fotos, Videos, frühere Beiträge und nützliche Links.
"Über die Sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter treten wir mit den Hörern in Kontakt. Auch Hasskommentare und Beschimpfungen kommen vor, aber die Zeit der ganz großen Emotionalisierung ist vorbei. Bevor wir in eine Diskussion eingreifen, sind es oft die Nutzer selbst, die nach Entschuldigungen verlangen oder Beschimpfungen verurteilen."
Nina Scholz arbeitet im Audience Development von Deutschlandradio Kultur und ist damit für die Entwicklung einer Community verantwortlich. Die Reaktionen von Nutzern in diesem Maße auszuhalten sei neu für Journalisten, sagt sie. Hier habe es aber eine Lernkurve gegeben.
"Immer mehr Redakteure merken, dass die Nutzer keine feindliche Übernahme planen, sondern dass sie selbst mit ihnen in Kontakt treten und eine Community aufbauen können. Daraus können neue Ideen und Formate entstehen."

Im "Redaktionsgespräch" spricht Jenny Genzmer mit Redakteurinnen und Redakteuren über das Programm von Deutschlandradio Kultur. Der Podcast erscheint in zehn Folgen jeden Samstag und ist über rss-Feed, iTunes und Spotify abonnierbar.