Prothesen und Fesseln

Bitte festmachen!

Moderation: Marietta Schwarz · 23.03.2014
Das Neonlicht ist mal wieder sehr neugierig und wissbegierig. Wir lernen, wie man sich ordentlich fesseln lässt, bewundern künstliche Gliedmaßen aus London und entdecken das Nachtleben in Jerusalem. In Istanbul begegnen wir einer dort ganz neuen Spezies: dem Hausbesetzer.
Von Luise Sammann
Ein verspätetes "Achtundsechzig" nennen manche das, was Istanbul und die Türkei im Gezi-Sommer 2013 erlebt haben. Denn als Revolutionäre waren die Türken bis dahin nicht bekannt, gerade die junge Generation galt als apolitisch und konsumorientiert. Umso spannender ist es, die Gezi-Nachwirkungen zu beobachten. Hausbesetzungen beispielsweise. Selbst die sonst so schießfreudige türkische Polizei lässt die jungen Besetzer inzwischen gewähren.
Von Ruth Rach
Künstliche Gliedmaßen müssen schon lange kein Makel mehr sein. Die Paralympics haben uns das mal wieder eindrücklich vor Augen geführt. Dass künstliche Gliedmaßen auch sonst echte Hingucker sein können, beweist ein Besuch bei Sophie de Oliveira Barata in London. Kaum eine Künstlerin schafft es, aus hauchdünnen Lagen von Silikon so echt wirkende oder surreal verfremdete Gliedmaßen herzustellen.
Von Sabine Löprick
Biblische Orte, wichtige religiöse Plätze für Juden, Christen und Moslems - das verbindet man mit Jerusalem. Was die wenigsten wissen: Auch Israels Hauptstadt hat eine Bar- und Clubszene, die das längere Aufbleiben lohnt. Allerdings unterscheidet sich die Ausgehkultur in Jerusalem deutlich von ihrer großen Schwester in Tel Aviv.
Von Andreas Becker
Fesseln ist eine Kunst. Und man kann sie lernen. Spätestens seit dem Mega-Erfolg von "Shades Of Grey" ist Bondage aus der Schmuddelecke raus. Ein Berliner Fesselprofi hat aus der Sehnsucht, sich mal richtig einwickeln zu lassen, ein einträgliches Feierabendgeschäft gemacht. In seinem Wohnzimmer bietet er Fesselkurse an. Professionell und komplett unerotisch.