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Freitag, 26.10.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Dystopie
    Klangkunst von Kirsten Reese, Laura Mello, Wolfgang Musil und Ipek Gorgun
    Produktion: Errant Sound / Deutschlandfunk Kultur 2018
    Länge: 54'30
    (Ursendung)

    Creatures and Signals
    Von Kirsten Reese

    Living Radio 2018
    Von Laura Mello und Wolfgang Musil

    Ode to Joy
    Von Ipek Gorgun

    Hörstücke vom "Dystopie KlangKunst-Festival" im September in Berlin.

    "Des einen Utopie ist des andern Dystopie" schreibt der Historiker Gregory Claeys. Der Satz ist aktueller denn je. Das Künstlerkollektiv Errant Sound geht der Bedeutung von Zukunftsvisionen auf akustischer Ebene nach. Es zeigt Klänge von Gesellschaft und Staat, von Natur und Klima, von Denken und Kommunizieren. Kirsten Reese nutzt für ihr Stück "Creatures and Signals" die Radarkuppel des Berliner Teufelsbergs als Imaginationsraum. Bei "Living Radio" von Laura Mello und Wolfgang Musil belauscht das Publikum vier Charaktere auf einem öffentlichen Platz. Die Stücke sind Teil des Dystopie KlangKunst-Festival, bei dem im September 2018 Klangkünstlerinnen und Klangkünstler aus Berlin und Istanbul aufeinandertreffen.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 155 Jahren: In London wird der erste Fußballverband der Welt gegründet

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Eberhard Hadem
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:50 Uhr
    Interview

    Wann ist Blasphemie fortschrittlich, wann verletzend?
    Zum Referendum in Irland
    Gespräch mit dem Philosophen Christoph Türcke

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Neue Krimis

    "Mexikoring" von Simone Buchholz
    Vorgestellt von Kolja Mensing

    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Leonardo da Vinci. Die Biografie" von Walter Isaacson
    Rezensiert von Gerrit Stratmann

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Zurück in die Golden Twenties
    Ulrike Timm im Gespräch mit Else Edelstahl

    Es begann mit einem privaten Salon im Stil der zwanziger Jahre. Das Spiel mit der "wilden" Zeit zwischen den beiden Weltkriegen hat Else Edelstahl sehr erfolgreich zum Geschäft gemacht. Sie organisiert "Bohemien Sauvage"-Parties, Kabarett-Veranstaltungen, sommerliche Ausflüge auf einer Yacht namens "Fitzgerald" und vieles mehr. Ihre Wohnung und ihr Outfit sind original getreu zwanziger Jahre und ihr extravaganter Künstlername steht schon lange in ihrem Personalausweis.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    "Tagebuchschreiben" von Olaf Georg Klein
    Innehalten ohne äußeren Nutzen
    Gespräch mit dem Autor

    Reclam-Museum eröffnet in Leipzig
    Von Nadja Bascheck

    Buchkritik:
    "Leni weint. Essays“ von Peter Nadas
    Rezensiert von Jörg Plath

    Straßenkritik:
    "Das Erdbeben in Chili" von Heinrich von Kleist
    Von David Siebert

    Ihr Buchhändler empfiehlt:
    Buchladen Neusser Straße aus Köln
    Gespräch mit Guido Krey

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Neue Pop-Alben
    Von Oliver Schwesig

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Mike Herbstreuth

    Der Reiz der Natur und die Gefährdungen durch die Politik
    Gespräch mit Stefan Lang

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Vor der Hessen-Wahl … live aus Wiesbaden
    Moderation: Anke Schaefer und André Hatting

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Studio 9

    Vor der Hessen-Wahl … live aus Wiesbaden
    Moderation: Anke Schaefer und André Hatting

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Christine Watty

    Denkerei muss gehen, Startup kommt - Was nun?
    Gesrpäch mit Prof. Dr. Bazon Brock, emeritierter Professor für Ästhetik und Kunstvermittlung

    "Agency" - Kreativ und lustig bleiben im neuen dunklen Zeitalter
    Gespräch mit James Bridle, Künstler und Schriftsteller

    Narrative zwischen Fakt und Fiktion
    Holocaust im Comic
    Von Gesa Ufer

    Fundstück 132:
    John Fahey - The Singing Bridge of Memphis, Tennessee
    Von Paul Paulun

    Gegen die Eliten
    Wie hat sich der Reflex gegen "die da oben" verändert?
    Gespräch mit Prof. Dr. Moritz Ege, Historische und gegenwartsbezogene Pop- und Populärkulturforschung, Georg-August-Universität , Göttingen

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Göttliche Gastfreundschaft
    Von Magdalene Melchers
    Moderation: Tim Wiese

    „Wer Gastfreundschaft übt, bewirtet gleichsam Gott selbst.“, so heißt es im Talmud - einer jüdischen Schrift. Doch bedeutet das, man soll jeden willkommen heißen? Auch Fremde? Familienangehörige und Freunde herzlich zu empfangen und zu bewirten ist üblich, doch wer in der Welt unterwegs ist und eine Bleibe sucht, ahnt, was das Wort Gastfreundschaft bedeutet und dass es Unterschiede gibt von Land zu Land. Wer Wanderungen unternimmt, klingelt an Pfarrhäusern oder Klosterpforten, denn Benedikt von Nursia, der Gründer benediktinischer Klöster, hat im 6. Jahrhundert religiöse Regeln verfasst und er schreibt: Alle Gäste sollen bei ihrer Ankunft wie Christus empfangen werden, weil er einmal sagen wird: „Ich war ein Fremdling, und ihr habt mich aufgenommen.“ Doch heißen Christen auch Muslime willkommen und Juden auch Christen?

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Studiogast: Laura Veirs

    Zum Tod von Wah Wah Watson
    Von Andreas Müller

    Studiogast: Rocko Schamoni

    Julia Holters neues Album "Aviary" - eine Art "Blade Runner" fürs Mittelalter
    Von Elissa Hiersemann

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Neue Pop-Alben
    Von Oliver Schwesig

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Mike Herbstreuth

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Bronze-Kunst und Schrumpfköpfe - Wem gehört Kulturgut aus Übersee?

    Darüber diskutieren:
    Prof. Hermann Parzinger Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin
    Dr. Anna-Maria Brandstetter Ethnologin, Universität Mainz
    Dr. Joachim Zeller Kolonialhistoriker, Berlin
    Stefan Koldehoff Journalist, Deutschlandfunk-Experte für Kunsthandel

    Moderation: Annette Riedel

    Ein Menschenkopf unterm Hammer: In Brüssel wurde diese Woche ein Schrumpfkopf aus Südamerika versteigert. Auf dem Kunstmarkt durchaus üblich. Auch in Museen werden menschliche Überreste und wertvolle Kulturgüter aus Übersee ausgestellt, vieles zu Zeiten des Kolonialismus schlicht geraubt. Sind unsere Völkerkundemuseen voller Raubkunst, die eigentlich den Ländern des Südens gehört?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Gerald Beyrodt

    Kein Museum, kein Stolperstein: Jüdische Spuren in Osteuropa
    Der Fotograf Christian Herrmann hat  solche Spuren in einem Bildband dokumentiert "In schwindendem Licht“
    Von Stefanie Oswalt

    Jüdische Kindergärten: Zukunft für schrumpfende  Gemeinden?
    Wie sollen jüdische Kinder etwas über ihre Religion lernen, wenn die Eltern sich nicht damit auskennen? Viele jüdische Gemeinden unterhalten deshalb eigene Kitas.
    Von Thomas Senne

    Zum Schabbat:
    Waltraud Rennebaum und das Ensemble Shoshan mit 'Ba yom hashvi’i' / 'Am siebten Tag'

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Literatur im Gespräch
    Den Randständigen verbunden
    Zum Werk der Georg-Büchner-Preisträgerin 2018 Terézia Mora
    Moderation: Dorothea Westphal

    Zu Büchners Werk habe sie ein inniges Verhältnis,sagte die mehrfach preisgekrönte Autorin und Übersetzerin Térezia Mora, nachdem sie erfahren hatte, dass sie in diesem Jahr mit dem Georg Büchner Preis ausgezeichnet wird, in einem Interview. Und das nicht nur, weil Büchners „Woyzeck“ einer der ersten Texte war, die sie, die seit 1990 in Berlin lebt, auf Deutsch gelesen habe. Sondern auch, weil sie mit der Ohnmacht und Sprachlosigkeit des Woyzeck als gebürtige Ungarin, die noch hinter dem Eisernen Vorhang aufgewachsen ist, durchaus mitfühlen könne. Vermutlich widmet sie sich deshalb in ihren Romanen und Erzählbänden immer wieder den Außenseitern, den Randständigen und prekären Existenzen. „Schonungslos nimmt sie die Verlorenheit von Großstadtnomaden in den Blick und lotet die Abgründe innerer und äußerer Fremdheit aus“, heißt es in der Begründung der Jury der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Am 27. Oktober wird der Preis an Terézia Mora verlieben. Der letzte Band ihrer Trilogie um Darius Kopp erscheint im nächsten Jahr. Ob sie darüber schon etwas verraten wird?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Konzerthaus Berlin
    Aufzeichnung vom 06.10.2018

    Ludwig van Beethoven
    Missa solemnis D-Dur op. 123
    für Soli, Chor und Orchester

    Iwona Sobotka, Sopran
    Jennifer Johnston, Alt
    David Butt Philip, Tenor
    Franz-Josef Selig, Bass
    Rundfunkchor Berlin
    Kammerakademie Potsdam
    Leitung: Marek Janowski

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    Aufbruch in Zeiten der Depression
    Das Molyvos Festival der Dörken-Schwestern auf Lesbos
    Von Sylvia Systermans

    Das Dorf Molyvos im Norden der Insel Lesbos ist ein idyllisches Dorf. Hier gründeten die beiden deutsch-griechischen Pianistinnen Danae und Kivili Doerken ihr eigenes Festival. Das war 2015, ein Jahr, in dem täglich mehrere Tausend Flüchtlinge auf Lesbos strandeten und die Inselbewohner zwischen Hilfsbereitschaft, Überforderung und Existenzangst schwankten. „Was die Politik in Jahren nicht schafft, das kann die Kunst an einem Abend“, sind die Schwestern überzeugt. Mit ihrem Festival wollen sie die Gemeinschaft der Einheimischen stärken, klassische Musik nach Lesbos bringen und die künstlerischen Beziehungen zwischen Deutschland und Griechenland stärken. Sylvia Systermans hat das Festival, das in diesem Jahr unter dem Motto ‚Genesis‘ stand, besucht.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Nationaloper und nationale Ängste
    "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber im Anhaltischen Theater Dessau
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Globale Roadshow der Moderne
    Internationales Ausstellungsprojekt 'Bauhaus Imaginista' in Sao Paulo

    Bundesgerichtshof (BGH) zu häuslichem Musizieren

    "Othello X" in den 70ern
    Nuran David Calis inszeniert Shakespeare am Theater Basel

    Im Zeichen der Gewalt:
    Erste Ausstellung von Susanne Pfeffer im Museum für Moderne Kunst (MMK) Frankfurt
    Von Rudolf Schmitz

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky