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Mittwoch, 26.10.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Zazie und der lange Kerl im Autobus S.
    Von Anette Kührmeyer
    Regie: Stefanie Hoster
    Mit: Isabella Archan, Ludwig Harig
    Ton: Helmut Will
    Produktion: SR 1992
    Länge: 50'13

    Bausatz für hunderttausend Milliarden Sonette, Zazie in der Métro, die "Stilübungen" - Raymond Queneau starb vor 40 Jahren.

    Anschließend: Zur Neuübersetzung von Raymond Queneaus "Stilübungen"

    Raymond Queneau wurde am 21. Februar 1903 in Le Havre geboren und starb vor 40 Jahren, am 25. Oktober 1976, bei Paris. Für Anekdoten über sein Leben bot er wenig Stoff. Umso reicher ist sein Werk, das mit einem Bausatz für hunderttausend Milliarden Sonette verblüffte und in dem er systematisch die französische Literatur für die Alltagsprache öffnete. Funktioniert das auch in der Übertragung? Übersetzer und ein Hörspielregisseur sprechen über Queneaus bekanntestes Werk, die 'Stilübungen'.

    Anette Kührmeyer, studierte Romanistik und Germanistik, Hörspieldramaturgin beim Saarländischen Rundfunk mit dem Schwerpunkt Frankreich/Frankophonie. Seit 2004 leitet sie die Hörspielredaktion sowie die Programmgruppe Künstlerisches Wort. "Zazie und der lange Kerl im Autobus S." wurde 1993 im Rahmen des Deutsch-Französischen Journalistenpreises mit dem Sonderpreis des Deutsch-Französischen Jugendwerkes ausgezeichnet. Hörspielbearbeitung: "Die vier Horizonte der Wüste" von Edmond Jabès (RB 1997) und Feature über Edmond Jabès: "Comment taire - Wie schweigen?" (RB 1997).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Carsten Beyer

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Rainer Stuhlmann
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten

    Präsidentschaftswahlkampf USA
    "My country, right or wrong"?
    Von Hannes Stein

    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Das Gezeter um Ceta: Wo steht Europa?
    Gespräch mit Andreas Rödder, Historiker, Insitut für Zeitgeschichte Mainz

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Whitney - Tourstart in Köln
    Von Ina Plodroch

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Augenzeugin syrischer Familientragödien
    Britta Bürger im Gespräch mit Katharina Ebel, Nothilfe-Koordinatorin für die SOS-Kinderdörfer

    Katharina Ebel muss schnell reagieren können - auf Frontverschiebungen, Bomben und Scharfschützen. Die 37-Jährige koordiniert die Nothilfe für die SOS-Kinderdörfer in Syrien. Extremsituationen gehören zu ihrem beruflichen Alltag. Sie versucht, Sicherheit und Geborgenheit für Kinder herzustellen, die im Krieg von ihren Eltern und Geschwistern getrennt wurden oder als Waisen zurückblieben. Katharina Ebel lebt in München und Damaskus, ein Monat hier, zwei Monate dort. Schon mit 14 Jahren wusste sie, dass sie später einmal Geschichten von Menschen in Kriegsgebieten weitererzählen würde. Im vergangenen Jahr hat sie dann Menschen auf ihrem Fluchtweg von Syrien über die Türkei, Griechenland, Mazedonien und Serbien bis nach Salzburg begleitet.

    Wir wollen Katharina Ebel fragen, wie sie ihre extremen Erfahrungen im syrischen Kriegsgebiet verarbeitet, woher sie die Energie für ihre Aufgabe nimmt, und was sie den Kindern in Syrien über Deutschland erzählt in der Sendung "Im Gespräch".

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Gewinner(in) des Booker Prize 2016
    Gespräch mit Gerd Brendel

    "Die Geträumten" - ein Film über Ingeborg Bachmann und Paul Celan
    Gespräch mit Sigrid Weigel

    'Mova' von Viktor Martinowitsch
    Verlag Voland & Quist Dresden
    Rezensiert von Martin Becker

    Erzähler an die Macht:
    "Storytelling" im US-Wahlkampf
    Gdspräch mit Maike Gosch

    Straßenkritik:
    "Ein Monat auf dem Land" von J. L. Carr

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Musiker, Aktivist und Filmemacher:
    die Metamorphosen des Michael Franti

    11:35 Uhr
    Tonart

    100 Jahre "Easter Risings"
    Heute startet das Irish Folk-Festival in Deutschland
    Gespräch mit Petr Pandula, Managing Director

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: Anke Schaefer

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Life back home
    Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Junge Syrer erzählen an Schulen über ihre Heimat, ihre Flucht
    Von Ulrike Henningsen

    "Die Stimmung hat sich geändert", ein syrischer Flüchtling erzählt
    Von Vivien Leue

    Tübinger Projekt bringt junge Syrer an deutsche Unis
    Von Martin Weber

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Das Bronze-Schneewittchen von Lohr
    Was denkt sich der Künstler bei seiner Skulptur?
    Gespräch mit dem Maler und Bildhauer Peter Wittstadt

    Schulmädchenreport revisited
    Das 11. Pornfilmfestival in Berlin
    Gespräch mit Jochen Werner, Festivalkurator

    Can you handle the truth?
    Harte Fakten weich vermitteln
    Von Tobias Krone

    Pixel Forest!
    Großer Auftritt von Pippilotti Rist in New York
    Von Andreas Robertz

    Vorgespult:
    "Das Versprechen", "31" und "Girl on the train"
    Vorgestellt von Christian Berndt

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    u.a. Klassik für Einsteiger
    Folia - Ein Tanz als Ohrwurm!
    Von Ulrike Timm
    Moderation: Paulus Müller

    Die Folia ist ursprünglich ein Tanz, der aus Spanien kam. So genau weiß man das gar nicht. Der Name kommt vom Wort folle, d.h. närrisch, verrückt oder sogar wahnsinnig, weil man bei dieser Musik ganz sicher einen Drehwurm bekam. Dabei bleibt die Folia-Melodie immer gleich, sie fängt auch ziemlich harmlos an - aber gerade weil die Folia auf so festem Grund steht, kann man darüber umso freier improvisieren. Ähnlich wie in der Jazzmusik, wo sich ja auch die wildesten Töne über einem stabilen Bass entwickeln.

    Und weil die Folia gut im Ohr bleibt, fühlten sich Komponisten immer wieder herausgefordert, neue Variationen über dieses alte Thema zu erfinden. Schließlich war die Folia überall. Auf dem Marktplatz banden sich die Tänzer Schellen an die Beine, um noch zusätzlich Krach zu machen. Und am barocken Königshof oder im Konzertsaal fängt die Folia zwar eher harmlos an, aber auch hier nimmt die Musik mächtig Fahrt auf! Es gibt unzählige Folia-Variationen, ein paar stellen wir Euch vor!

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    Musik & Wahlkampf (3)
    "Das andere Übel"
    Gespräch mit dem Musiker Sven Van Thom

    Tabuthema Blut
    Jenny Hval mit "Blood Bitch" auf Tour
    Von Chritiane Falk

    Projekt über Einsamkeit in der High-Tech-Ära
    Gespräch mit dem Songwriter Del Suelo

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Obamacare Fail?
    Eindrücke aus Notaufnahmen in den USA
    Von Jasper Barenberg

    Egal ob die Patienten reich sind oder arm, versichert oder unversichert, ob sie wegen einer Erkältung kommen oder mit einer schweren Verletzung: In der Notaufnahme in US-Krankenhäusern müssen sie alle behandelt werden - so steht es im Gesetz. Und so kommen Jahr für Jahr 130 Millionen Menschen in einen „Emergency Room“, das ist mehr als ein Drittel der gesamten Bevölkerung. Das sollte sich mit der Gesundheitsreform ändern, dem wichtigsten Projekt in der Amtszeit von Barack Obama. Hat sich diese Erwartung erfüllt?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Eva Heppner

    Christliche Missionierung
    Wie die "Indianer" zu Amerikanern gemacht wurden
    Von Frank Kaspar

    Mit anderen Augen
    Unterwegs mit der Sopranistin Jennifer Porto
    Von Christina Rubarth

    Ausblick - der Papst in Lund:
    Wie Theologen das historische Ereignis bewerten
    Von Philipp Gessler

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Begegnungen mit dem Komponisten Gottfried Michael Koenig (4/6)
    Seriell, aleatorisch oder zufällig? Von Köln nach Utrecht
    Christine Anderson und Werner Grünzweig im Gespräch mit Gottfried Michael Koenig
    (Teil 5 am 02.11.2016)

    Gottfried Michael Koenig
    Nr. 2, aus: Zwei Klavierstücke (1957)
    Marc Reichow, Klavier

    Gottfried Michael Koenig
    Essay (1957-58)

    Gottfried Michael Koenig
    Quintett für Holzbläser (1958/59)
    Kölner Bläserquintett

    Gottfried Michael Koenig
    Streichquartett (1959-60)
    LaSalle Quartet

    Karlheinz Stockhausen
    "Kontakte" für elektronische Klänge, Klavier und Schlagzeug (1958-60)
    David Tudor, Klavier und Schlagzeug
    Christoph Caskel, Schlagzeug
    Elektronischer Teil: Karlheinz Stockhausen und Gottfried Michael Koenig

    Hans G Helms
    "Struktur I,1"
    aus: "Fa:m’ Ahniesgwow" (1959/60)

    Gottfried Michael Koenig
    "Segmente 85-91" für Flöten, Bassklarinette, Violoncello
    Mitglieder des Ensemble Phorminx

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Komödie der Sprache - Komödie des Sprechens
    Stilübungen
    Von Raymond Queneau
    Übersetzung: Eugen Helmlé und Ludwig Harig
    Bearbeitung und Regie: Bernhard Rübenach
    Mit: Antje Hagen, Gisela Hoeter, Ingeborg Lapsien, Hanns Bernhardt, Friedrich von Bülow, Paul Dättel, Kurt Ebbinghaus, Herbert Fleischmann, Walter Hilsbecher, Hanns Dieter Hüsch, Gert Keller, Robert Rathke, Elmar Schulte, Ludwig Thiesen u.v.a.
    Musik: Peter Zwetkoff
    Ton: Fred Bürck
    Produktion: SWF 1961
    Länge: 52'44 (gekürzte Fassung)

    Streit im Omnibus S. Ein fehlender Knopf. Stilübungen.

    In einem Omnibus der Linie S beschimpft ein junger Mann mit Hut einen älteren Herrn, setzt sich auf einen freien Platz und taucht zwei Stunden später an der Gare Saint-Lazare wieder auf, wo ihm jemand sagt, sein Überzieher habe einen Knopf zu wenig. Diese unscheinbare Geschichte variiert Queneau 99 Mal in aberwitzigen und strengen Sprachspielen. Bernhard Rübenachs Hörspielfassung bringt viele davon ins Akustische.

    Die Hörspielfassung erschien zeitgleich mit der ersten deutschen Buchausgabe. Eine erweiterte und von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel neu übersetzte Ausgabe der "Stilübungen" erschien im Mai 2016.

    Raymond Queneau, geboren 1903 in Le Havre, gestorben am 25. Oktober 1976 in Neuilly bei Paris, Dichter. Unterzeichner des Manifestes der Künstlergruppe Pataphysik 1949, Mitgründer der Künstlerbewegung OuLiPo, seit 1951 Mitglied der Académie Goncourt. Hörspieladaptionen: "Nebenbei" (WDR 1976), "Der Flug des Ikarus" (NDR 1984), "Zazie dans le métro" (SWF/NDR 1989).

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Zur US-Wahl
    Gespräch mit Thomas Gaethgens, Direktor The Getty Research Institute, Los Angeles

    Filme der Woche: "Die Wildente" und "Lotte"
    Rezensiert von Anke Leweke

    Yello in Berlin
    Nach drei Jahrzehnten wieder auf der Bühne
    Von Tobi Müller

    Die dunklen Seiten des Lebens.
    Taryn Simon stellt in Dresden aus
    Von Simone Reber