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Freitag, 24.11.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Anemoi
    Von Lasse Marc Riek
    Produktion: WDR 2017
    Länge: 53'42

    Nichts ist schwerer aufzunehmen als der Klang des Windes. Lasse Marc Riek hat es geschafft.

    Während Tonaufnahmen macht er sich meist durch Störgeräusche bemerkbar: Der Wind. Ohne einen guten Windschutz für das Mikrofon braucht man das Haus gar nicht erst zu verlassen. Doch der Wind selbst klingt gar nicht. Erst wenn er auf Hindernisse trifft, hören wir das vertraute Rauschen, Pfeifen, Säuseln. Der Klangkünstler Lasse Marc Riek hat sich an das Naturphänomen gewagt. Er untersucht die akustische Vielfalt windbewegter Objekte und lässt Telefonleitungen, Zäune, Drähte, Windharfen, Gräser, Baumkronen und Felsspalten vom äolischen Geist erzählen.

    Lasse Marc Riek, geboren 1975 in Bad Segeberg, lebt und arbeitet in Hanau am Main. Seine Arbeiten sind interdisziplinär und gehören sowohl der Bildenden Kunst als auch der Klangkunst an. Als Klangkünstler arbeitet er in den Bereichen 'Akustische Ökologie', 'Bioakustik' und 'Public Recording'. Riek ist Mitbegründer des Audioverlags "Gruenrekorder", der sich auf Soundscapes, Field Recordings und Elektroakustische Kompositionen konzentriert. Für Deutschlandradio Kultur Geräusche des Monats 2010: "Kalenderstücke".

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Liane von Billerbeck

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 40 Jahren: Thor Heyerdahl sticht mit seinem Schilfrohrboot 'Tigris' zum letzten Mal in See

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Angelika Scholte-Reh
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Neue Krimis

    "Niemals" von Andreas Pflüger
    Vorgestellt von Kolja Mensing

    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Geht ins Museum" von Alan Bennett
    Rezensiert von Eva Hepper

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Ich wollte von meinen Peinigern geliebt werden"
    Klaus Pokatzky im Gespräch mit der Autorin Salomea Genin

    Salomea Genin wollte aufhören, eine Jüdin zu sein und kehrte nach dem Holocaust nach Deutschland zurück. Heute weiß sie warum: "Ich wollte von den Deutschen in den Arm genommen werden und hören, dass ich keine dreckige Jüdin bin, sondern doch ein ganz nettes Mädchen."

    Die 85jährige Zeitzeugin und Autorin ist eine geborene Berlinerin, eine aus ihrer Geburtsstadt vertriebene Jüdin, eine frühere Kommunistin, Australierin und Deutsche. Ihre unterschiedlichen Identitäten zu integrieren, hat Salomea Genin Jahrzehnte emotionaler und mentaler Arbeit gekostet. Eine Arbeit, an der sie beinahe zu Grunde gegangen wäre. Hätte sie nicht zwei Bücher über ihr Leben geschrieben, wäre sie längst gestorben, sagt Salomea Genin heute.

    Klaus Pokatzky möchte von ihr wissen, warum Sie als junge Frau an den Schauplatz ihrer tiefsten Traumata zurückkehrte, warum sie sich von der Staatssicherheit in der DDR als informelle Mitarbeiterin anwerben ließ und wo sie sich heute zuhause fühlt.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    "Liebe deinen Nächsten"
    Ein Doku-Comic über Flüchtlingshelfer im Mittelmeer
    Gespräch mit Gaby von Borstel und Peter Eickmeyer

    hre Buchhändlerin empfiehlt:
    Buchhandlung Dichtung & Wahrheit in Wächtersbach
    Gespräch mit Andrea Euler

    Die Band Reclam?
    Literatur-Klassiker als Hörbücher bei Streaming-Diensten
    Gespräch mit Philip Banse

    Straßenkritik:
    "Totenfang" von Simon Beckett
    Von Andi Hörmann

    Buchkritik:
    "Hund und Mond" von Matthew Sweeney
    Rezensiert von André Hatting

    Fake und Fakt
    Die Wirklichkeit als Material der Literatur

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Reunion für einen Abend
    Die Braut haut wieder ins Auge - aber wem?
    Gespräch mit der Musikerin Bernadette La Hengst

    Das muss man gehört haben oder auch nicht
    Von Carsten Rochow

    Musikvermittlung
    Gewinner des Preises "Junge Ohren"
    Von Carsten Beyer

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Elissa Hiersemann

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler
    Moderation: Anke Schaefer

    12:50 Uhr
    Mahlzeit

    Imkerei. Beutekäfer und Kirschessigfliege sind Gefahr für Bienen
    Von Udo Pollmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Katja Bigalke

    Bad Hersfeld: Verdi droht Amazon im Weihnachtsgeschäft mit Streik
    Von Ludger Fittkau

    "Remembering Leipzig"
    Projekt arbeitet jüdische Stadtgeschichte auf
    Von Karoline Knappe

    Berlin riecht nicht, es duftet
    Der Parfümeur Geza Schön
    Von Thomas Klug

    Geza Schön ist einer der wenigen unabhängigen Parfümeure. Er kreiert seit Jahren Düfte, die weit über Berlin hinaus gefragt sind, obwohl keine der bekannten Edelmarken hinter seinen Kreationen steckt. In seinem Labor im Berliner Stadtteil Kreuzberg setzt Schön Trends in Sachen Wohlgeruch.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Timo Grampes

    Berlinale: Was steckt hinter der Kritik an Kosslick?
    Gespräch mit dem Regisseur Christoph Hochhäusler

    Frühe Fake News und falsche Bilder - eine Ausstellung in Dortmund
    Gespräch mit der Kuratorin Inke Arns

    Das Lesen der Anderen:
    FUKT - Magazine for Contempory Drawing #Se
    Gespräch mit der Grafikerin Ariane Spanier

    Melancholie, Nacktheit, Politik - Das Pop-Phänomen Sevdaliza
    Von Ina Plodroch

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Studiogast: Sons of Settlers
    Gespräch mit dem Musiker Gerdus Oosthuizen

    Unantastbare Avantgarde-Künstlerin?
    Neues Album "Utopia" von Björk
    Gespräch mit dem Musikjounalisten Steen Lorenzen

    Noel Gallagher mit neuem Sound und Album
    "Oasis ist vergessen und vorbei"
    Von Marcel Anders

    Das muss man gehört haben oder auch nicht
    Von Carsten Rochow

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Elissa Hiersemann

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Herausforderung für Demokraten: Wer regiert uns nach dem Scheitern von Jamaika?
    Es diskutieren:
    Ulrich Battis, Rechtswissenschaftler und Experte für Verfassungsfragen
    Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
    Christoph Lütgert, ehemals Chefreporter des NDR
    Nadine Lindner, Hauptstadtkorrespondentin des Deutschlandradios

    Moderation: Birgit Kolkmann

    Die Woche begann mit einem Knall: Nachdem Grüne, Union und Liberale mehr als vier Wochen lang sondiert und in großen und kleinen Gruppen die Möglichkeiten einer Regierungskoalition ausgelotet hatten, warf FDP-Chef Christian Lindner das Handtuch. Seine Partei verließ den Verhandlungstisch mit den Worten, es sei besser, nicht zu regieren, als falsch. Und es gebe keine gemeinsame Idee für eine Jamaika-Koalition. Union und Grüne behaupten, die Liberalen hätten kurz vor einer Einigung aufgegeben. Der Vorwurf, dass sie von Anfang an nicht regieren wollten, steht im Raum.
    Wie geht es nun weiter? Wird es Neuwahlen geben und welche Probleme ergäben sich daraus? Steht dem Land ein Minderheitskabinett der Union bevor? Lässt sich die SPD bewegen, doch in eine Große Koalition zu gehen? Oder ändert die FDP noch einmal ihre Meinung? Droht uns eine Staatskrise? Was bedeutet das für die Wirtschaft, was für Deutschlands Ansehen in der Welt? Wer will uns überhaupt regieren?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Daniel Kahn“
    Der Musiker Daniel Kahn hat ein neues Album herausgebracht: "The Butcher’s Share“. Darin inszeniert er eine düstere Endzeitstimmung. Er will damit aber keinen Abschied verkünden, sondern zum Umdenken anregen, um die Zukunft positiv zu gestalten. Das klingt zum einen gewohnt gesellschaftskritisch, zum anderen aber auch ungewohnt düster. Und das bezieht sich keineswegs nur auf den Titel.
    Von Luigi Lauer

    "Portrait Elsie Slonim“
    100 Jahre umspannt das Leben Elsie Slonims. 1917 als verstecktes jüdisches Kind in Brooklyn geboren, aufgewachsen in Baden bei Wien. Flucht und Vertreibung brachten sie zurück in die USA, nach Palästina, Israel und letztlich nach Zypern. Kurz vor ihrem 100. Geburtstag in dieser Woche kam Elsie Slonim aus Nikosia nach Wien und stellte gleich zwei neue Bücher vor: "Vom Brot im Meer" heißt ihre Autobiographie, "Mousie Longtai"« lautet der Titel ihres Abenteuerromans, den sie bereits 1979 auf Englisch geschrieben hatte.
    Von Alexander Musik

    Zum klingenden Schabbat hören den Violinisten Itzhak Perlman und Kantor Yitzchak Meir Helfgot mit "Yism’chu", einem Gebet aus der Schabbat-Liturgie. Fulminant!

    Moderation: Miron Tenenberg

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    "Deutschstunde mit Flüchtlingen"
    Autoren unterrichten in Integrationskursen
    Von Ralph Gerstenberg

    Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration, heißt es. Autorinnen und Autoren berichten über ihre Erfahrungen in den Sprachkursen.

    Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration, heißt es. Doch wie kann man Menschen zum Spracherwerb motivieren, deren Aufenthaltsstatus und Zukunft ungewiss sind? Wie bringt man Flüchtlingen, die alles verloren haben, Vokabeln und Orthografie bei? Welche kulturellen Brücken sind zu überwinden? Unter den Freiwilligen, die ihre Fähigkeiten zur Verfügung stellen, um Geflüchteten das Ankommen in der hiesigen Gesellschaft zu erleichtern, sind auch professionelle Spracharbeiter, Autorinnen und Autoren wie Christiane Rösinger, Jasna Zajèek oder Gregor Hens, die nun in ihren Büchern und Artikeln über ihre Erfahrungen in den Sprachkursen berichten. Die syrische Autorin Rasha Abbas hingegen macht in ihrem Erzählband ‚Die Erfindung der deutschen Grammatik‘ Verbesserungsvorschläge für die Lehrpläne von Integrationskursen.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus der Philharmonie Berlin

    Toshio Hosokawa
    "Meditation" für Orchester

    Gustav Mahler
    Sinfonie Nr. 3 d-Moll

    Karen Cargill, Mezzosopran
    Damen des Rundfunkchors Berlin
    Staats- und Domchor Berlin
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Cornelius Meister

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    "Auf der Bühne nehme ich das Leben intensiver wahr"
    Die Pianistin, Sängerin und Komponistin Clara Haberkamp
    Von Petra Rieß

    Improvisieren, Komponieren, Singen und Spielen. Das ist die Welt der 27-jährigen Jazzpianistin Clara Haberkamp, seit sie denken kann. Sie hat in Berlin und Hamburg studiert, dort ihren Abschluss mit Arrangements für die NDR Bigband gemacht. 2017 war sie für den Echo Jazz Newcomer nominiert. Gerade bereitet sie ihr viertes eigenes Studioalbum vor. Daneben hat sie einen Lehrauftrag für Improvisation an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
     

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Modertation: Andrea Gerk

    A Tale of two worlds. Sammlung des MMK im Dialog mit Kunst aus Lateinamerika
    Von Rudolf Schmitz

    Erstmals an eine Frau: Wilhelm-Lehmbruck-Preis an Rebecca Horn
    Von Carsten Probst

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky