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Montag, 17.07.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Freispiel

    Das ganze Chaos live
    Radio 100: Zeitreise in die Gegenöffentlichkeit
    Ein Originalton-Feature von Katharina Döbler und Annette Schäfer
    Regie: Stefanie Lazai
    Mit: Frank Holzkamp, Manuela Kay, Hans Peter Kuhn, Geert Lovink, Frank Szeimies, Sabine Wahrmann (alle im Original-Ton) sowie Inga Bruns, Angela Gobelin, Volker Gunske, Wolfram Haack, Hans Hütt, Bettina Kurth, Dirk Ludigs, Katja Nicodemus, Leslie Rosin, Carla Schlender, Werner Voigt und Anika Mauer - Dank an Johannes Schmölling und Michael Neuner
    Ton: Alexander Brennecke
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 54'29
    (Ursendung)

    Privatradio Westberlin: Radiomacherinnen und Radiomacher von Radio 100 erzählen vom Experimentieren im Äther.

    Am 1. März 1987 ging in Westberlin Radio 100 auf Sendung, der erste private Sender Berlins und ein Versuchslabor für radikale Ideen der 80er-Jahre. Basisdemokratisch, ohne Budget und mit sehr unterschiedlichen Stimmen: Kurden, Araber, Schwule, Lesben, Hausbesetzer, Politaktivisten, Protagonisten der Subkultur und DDR-Bürgerrechtler bekamen Sendezeit. Hier erzählen ehemalige Radiomacherinnen und Radiomacher von der Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

    Katharina Döbler, geboren 1957, war Redakteurin der nächtlichen Wortsendung "Nachtflug" bei Radio 100 und ist heute Redakteurin bei Le Monde diplomatique, außerdem Literaturkritikerin und Autorin. Hörspiele: "Das Flappen" (HR 1994) und "Krantz sagt nichts mehr" (HR/WDR 1994). Ihr Theaterstück "Schneeziegenmanöver" wurde 2000 in Wien uraufgeführt, ihr Roman "Die Stille nach dem Gesang" erschien 2010.

    Annette Schäfer, geboren 1959, war Pressesprecherin von Radio 100, gehörte der Kultur- und der Kernredaktion an und sendete jede Donnerstagnacht Geschichten aus Politik und Verbrechen. Heute ist sie Autorin, Moderatorin und berät Kulturinstitutionen und Museen. Features u.a.: "Not macht erfinderisch" (Deutschlandradio 1999), "Tompkins Square Park" (SFB 1991), "Der Bauch der Stadt" (RBB 2011).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Philipp Quiring

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Kathrin Oxen
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Britische Eigenständigkeit:
    Warum aus 'Sachsen-Coburg und Gotha' Windsor wurde
    Gespräch mit der Historikerin Karina Urbach

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    Naomi Klein
    'Gegen Trump. Wie es dazu kam und was wir jetzt tun müssen'
    Rezensiert von Ingo Arend

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Von der Fritteuse an die Fraktionsspitze
    Susanne Führer im Gespräch mit dem Politiker Raed Saleh

    Eigentlich sprach alles gegen ein erfolgreiches Leben in Deutschland: Raed Saleh wuchs als Kind palästinensischer Einwanderer in einem sozialen Brennpunkt Berlins auf, lebte mit acht Geschwistern und den Eltern auf 84 qm in einem Plattenbau - und ist heute Vorsitzender der Berliner SPD-Fraktion. Unterstützt von liebe- und anspruchsvollen Eltern entwickelte Raed Saleh schon früh großen Ehrgeiz, vom Schülerjob an der Fritteuse einer Fast-Food-Kette arbeitete er sich hoch zum Filialleiter und schließlich zum Manager der ganzen Firmengruppe. In seinem Heimatbezirk Spandau holte er bei den letzten Wahlen deutlich mehr Stimmen als seine Partei. Er ist ein Kümmerer, jeder kennt ihn in seinem Kiez. "Ordnung, Pünktlichkeit, Disziplin sind mir geradezu heilig", sagt er, der sich als "braven Muslim" bezeichnet und den deutschen Schlager liebt. Mit seiner Familie feiert er Zuckerfest, Opferfest und Weihnachten. Deutschland sei ein "Musterbeispiel für Demokratie und Rechtsstaat". Raeh Saleh träumt von einer "neuen deutschen Leitkultur".
    Morgen (18. Juli) erscheint sein Buch zum Thema: "Ich deutsch. Die neue Leitkultur".

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    "Hier ist alles im Aufbruch" - eine Schriftstellerin zwischen Paris und Berlin
    Gespräch mit der Autorin Gila Lustiger

    Buchkritik:
    'Was man von hier aus sehen kann' von Mariana Leky
    Rezensiert von Manuela Reichart

    Straßenkritik:
    'Darm mit Charme' von Giulia Enders
    Von Andi Hörmann

    Hörbuch:
    'Der Nebelmann' von Donato Carrisi
    Von Elmar Krämer

    Schwul-lesbische Familienromane - Ehe für alle in der Literatur
    Gespräch mit Marko Martin

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    20 Jahre Melt!-Festival: Was von den Hoffnungen geblieben ist
    Gespräch mit Martin Risel

    Wie stark ist der Rechtsrock in Deutschland?
    Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Henning Flad

    11:35 Uhr
    Tonart

    1967: Auch im Jazz ein besonderes Jahr
    Gespräch mit Andreas Müller

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Stefan Gosepath, Professor für Praktische Philosophie an der Freien Universität Berlin
    Moderation: Katrin Heise

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Warum ist Thüringen das Zentrum für rechte Rockkonzerte?
    Von Henry Bernhard

    Die Lausitz: Letzte Bastion der Braunkohle
    Von Vanja Budde

    Professionelle Flaschensammler am Berliner Flughafen Tegel
    Von Wolf-Sören Treusch

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Stephan Karkowsky

    Tod mit 77 - Was bleibt von Zombie-Godfather George A. Romero?
    Gespräch mit Jörg Buttgereit

    Das Tagebuch einer Kinogängerin und die Kultur der 30er- und 40er-Jahre
    Gespräch mit den Autorinnen Katrin Erthel und Tabea Nixdorf

    Top Five: Die schönsten Urlaubsroadmovies
    Von Hartwig Tegeler

    Resonanz in Katakomben
    Konzerte in unterirdischen Wasserspeichern Berlins
    Von Paul Paulun

    Fenster zur Freiheit
    Welche Rolle spielte Musik für NS-Zwangsarbeiter?
    Von Simone Reber

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Infotag

    Moderation: Ulrike Jährling

    Baumhaus
    Von Andreas Hinz

    Wie Kinder schwimmen lernen
    Von Sandra Voß

    Sommerrätsel
    Von Annette Bäßler

    Ausgestorbene Berufe: Kaffeeriecher
    Von Michaela Vieser

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Reaktionär oder radikal? Max Richard Leßmann
    Gespräch mit dem Musiker

    Den Spieß umgedreht - die kulturelle Aneignung des Afrikaners Wizkid
    Gespräch mit Fabian Wolff

    Wie ultimativ ist "Der Ultimative Jimi-Hendrix-Guide"?
    Gespräch mit Uwe Wohlmacher

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Isabella Kolar

    Bis heute beliebt bei den Britinnen
    200. Todestag von Jane Austen
    Von Stephanie Pieper

    Noch heute kann man aus den Romanen der Jane Austen viel lernen über die weibliche Psyche. Alle Verfilmungen ihrer Bücher, ob Kino oder Fernsehen, so unterhaltsam sie sein mögen, sind nur ein minderwertiger Abklatsch ihrer Romane. Als sie vor 200 Jahren, am 18. Juli 1817 mit erst 41 Jahren starb, hatte die Britin sechs vollendete Romane verfasst, darunter die Klassiker 'Stolz und Vorurteil' und 'Emma'. Die Sprachkünstlerin und Sittenbeobachterin beschrieb ein England des frühen 19. Jahrhunderts, aus der Sicht der gehobenen Mittelklasse und von einem sehr weiblichen Standpunkt. Ihre Schauplätze sind geräumige Häuser in Südengland, mit Abstechern nach London und Bath, dem Tummelplatz der Müßiggänger.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Zeitfragen

    KulturSchock
    Satire zum Start des Sommerlochs
    Moderation: Andre Zantow
    (Wdh. v. 15.07.2017)

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Bürgerpolizei oder "Bullenschweine"?
    Die Polizei zwischen Hochachtung und Autoritätsverlust
    Von Rosemarie Bölts

    Die Polizei - dein Freund und Helfer? War ja mal ein beliebter Spruch. Offenbar stimmt er immer weniger. Gerade hat die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf zur Strafverschärfung bei Gewalt gegen Polizisten vorgelegt. Allein in Bayern wurden zum Beispiel 2015 knapp 15 000 Polizistinnen und Polizisten verbal und tätlich angegriffen. Eine bessere Ausrüstung und eine Mindeststrafe von sechs Monaten sollen ein klares Signal der Abschreckung an die Täter senden. Dem stehen bayernweit statistisch 1000 Fälle wegen Polizistengewalt entgegen. Respekt- und Autoritätsverlust haben zu einer Spirale der Gewalt geführt, stellt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fest. Stimmt das Verhältnis von staatlicher Autorität und dem eigenen Selbstverständnis und Berufsethos der Polizei noch?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    In Concert

    27. Rudolstadt-Festival
    Heine-Park
    Aufzeichnung vom 07.07.2017

    Rupa & The April Fishes

    Moderation: Holger Beythien

    Furioser Mix aus Chanson, Milonga, Swing und Folk.

    Was hat man schon alles über ihre Musik geschrieben und wurde ihr doch niemals (ganz) gerecht. Denn die stilistische Vielfalt von Rupa & The April Fishes ist das Markenzeichen der wilden Truppe aus San Francisco, die ihre Musik ganz einfach als „a beautiful mess“, als „ein schönes Durcheinander“ bezeichnet. Immerhin treffen hier u.a. Chanson, Milonga, Klezmer und indische Musik genauso aufeinander wie Punk, Folk oder Swing. Daraus formt die indisch-stämmige Bandgründerin, Sängerin und Gitarristin Rupa Marya die Musik der Gruppe, die sich Mitte der 2000er- Jahre im Mission District von San Francisco zusammenfand. Ein alternatives Kunst- und Musikzentrum, das traditionell vor allem von Immigranten und Flüchtlingen aus Süd- und Mittelamerika bewohnt wird sowie von vielen Künstlern und Musikern. Aus diesem multikulturellen Schmelztiegel nimmt die Band genauso ihre Inspirationen wie aus den kosmopolitischen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken ihrer Frontfrau. In der San Francisco Bay Area geboren, kam Rupa als Vierjährige zunächst nach Indien, wo sie im Punjab bei den Großeltern lebte, bis sie als Zehnjährige zu ihren Eltern nach Südfrankreich zog. Dann kehrte die Familie nach San Francisco zurück. Rupa begann Medizin zu studieren und ihre ersten eigenen Lieder auf der Straße und in kleinen Clubs aufzuführen. Sie lernte den Cellisten Ed Baskerville kennen. Aus ihrem Duo ging die Band Rupa & The April Fishes hervor, aus dem Medizinstudium eine engagierte Ärztin in der Notaufnahme für legale und illegale Flüchtlinge am San Francisco General Hospital. Gerade als Ärztin, sagte sie einmal in einem Interview, sehe sie jeden Tag eine „ganz besondere Gleichheit. Jeder Mensch lebt, atmet, wird krank oder stirbt. Jeder.“

  • Geraubte Haut
    Von Pati Blasco
    Übersetzung: Sabine Giersberg
    Bearbeitung: Felipe Garrido Pozo
    Regie: Claudia Johanna Leist
    Mit: Hans Kremer, Jens Harzer, Tanja Schleiff, Reiner Schöne, Nora von Waldstätten, Caroline Schreiber, Susanne Barth, Karla Laubach, Hans Holzbecher, Gregor Höppner, Mechthild Großmann, Laura Maire, Matthias Redlhammer, Mohammad-Ali Behboudi, Biggi Wanninger, Albert Kitzl, Stefan Cordes
    Ton: Gertrud Melcher
    Produktion: WDR 2013
    Länge: 53'56

    Nach Fahrerflucht kehrt Ángel an den Unfallort zurück, leistet Ersthilfe und wird als Lebensretter gefeiert. Bis sich ein Zeuge meldet, der ihn erpresst.

    Ángel überfährt in angetrunkenem Zustand eine junge Frau und begeht Fahrerflucht. Wenig später kehrt der Schriftsteller an den Tatort zurück und leistet Erste Hilfe bis der Notarzt eintrifft. Die Familie des Unfallopfers geht von einem Anschlag aus, für sie ist Ángel Sofias Lebensretter. Die junge Frau arbeitet für eine spanische Menschenrechtsorganisation und war ins Visier spanisch-marokkanischer Schlepperbanden geraten. Ein Zeuge aber, der den Unfall beobachtet hat, erpresst Ángel.

    Pati Blasco, geboren 1980, Journalistin, Dokumentarfilmerin und passionierte Bergsteigerin, hat mit "Geraubte Haut" ("La piel desnuda") ihren zweiten Roman veröffentlicht. Ihr erster, "Andando la vida", wurde 2006 mit dem Premio Desnivel ausgezeichnet.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Hans-Joachim Wiese

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Andrea Gerk

    Bessere Chancen für Frauen in der Kreativbranche?
    Grütters lud zum Runden Tisch
    Von Christiane Habermalz

    Winter is Coming - Wieviel Mittelalter steckt in Game of Thrones?
    Von Friedbert Meurer

    Vater des Zombie-Films - zum Tod des Horrorfilm-Regisseurs George A.Romero
    Gespräch mit Anke Leweke

    Mit Putin im Geschäft: Enthüllungsbuch über polnischen Verteidigungsminister
    Gespräch mit Martin Sander

    Zum 200. Todestag von Jane Austen
    Von Stephanie Pieper