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Sonntag, 10.09.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Der Doppelgänger
    Ein Gespräch im Hause Fontane über den Dichter Theodor Storm
    Von Holger Teschke

    Der berühmte Romancier und seine Frau diskutieren über Liebe und Kunst - in Leben und Literatur

    Im August 1887 sitzt der Romancier Theodor Fontane in seinem Sommerdomizil in Krummhübel und brütet über einem Aufsatz, den er zum 70. Geburtstag von Theodor Storm verfassen soll. Der Freund und Kollege, den Fontane seit 35 Jahre kennt, hat ihm gerade seine Novelle ‚Ein Doppelgänger‘ zugeschickt. Darin erzählt er die Geschichte von John Hansen, der nach der Entlassung aus dem Zuchthaus und dem Tod seiner Frau versucht, die gemeinsame Tochter Christine aufzuziehen und immer tiefer ins Elend gerät. Eines Nachts stürzt er beim Kartoffelstehlen in einen leeren Brunnen und stirbt. Fontane kann der Novelle wenig abgewinnen, doch seine Frau Emilie findet, er könne von Storm durchaus lernen, wie eine ergreifende Liebesgeschichte zu schreiben sei. Zum Beweis liest sie ihm Passagen aus der Novelle vor, die Fontane sogleich lustvoll kritisiert. Doch seine Frau erweist sich am Ende als die bessere Kritikerin und der berühmte Romancier setzt sich doch noch an den Geburtstagsartikel. Ein Gespräch über Liebe und Literatur, über Alter und Armut und über die Kunst, zuzuhören.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jutta Petermann

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Mathias Mauersberger

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Eckankar

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Übersetzen. Erinnerung an Jörg Zink
    Von Pfarrer Günter Ruddat
    Evangelische Kirche

    Der evangelische Theologe und Publizist war eine der prägenden religiösen Stimmen der letzten fünf Jahrzehnte. Zeitlebens hat Jörg Zink daran gearbeitet, biblische und theologische Motive zeitgenössisch auszulegen. Kraftvolle Spiritualität und politisches Engagement gingen bei ihm Hand in Hand. Vor einem Jahr, am 9. September 2016, ist er im Alter von 93 Jahren gestorben.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Messie
    Von Frauke Angel
    Gelesen von Juno Meinecke
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
    (Ursendung)
    Moderation: Fabian Schmitz

    Nach einem Besuch auf der Messe "Gesund und Fit" ändert Mama ihr Leben. Aber anders, als von Oma erhofft.

    Regelmäßig machen Oma, Mama und Enkelkind einen Ladies-Tag. Meist gehen sie auf irgendwelche Messen. Denn Oma und Mama lieben Messen. Wobei es für sie keine Rolle spielt, welche Art von Messe sie besuchen. Ob Heizungsbau- oder Hochzeitsmesse, Buch- oder Spielemesse, ihrer Ansicht nach kann man auf jeder Messe Spaß haben. Doch auf der ‚Gesund und Fit‘ kommt es zwischen Mama und Oma zum Streit. Erst wegen Mamas Hackenschuhen, dann, weil Oma unbedingt Bungee-Jumping ausprobieren will und schließlich, weil Oma Mama vorwirft, dass sie das Leben viel zu ernst nehmen würde.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Emily Bell und der erste Schultag
    Von Heidi Knetsch und Stefan Richwien
    Ab 6 Jahren
    Regie: Oliver Sturm
    Komposition: Sabine Worthmann
    Mit: Anna Huthmann, Swetlana Schönfeld, Hans Diehl, Sven Plate, Klaus Herm, Friedhelm Ptok, Josef Ostendorf, Jürgen Thormann, Klaus-Peter Grap, Leslie Malton
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2009
    Länge: 49'49
    (Wdh. v. 01.09.2013)
    Moderation: Fabian Schmitz

    Emily Bell macht sich an ihrem ersten Schultag allein auf den Weg und landet in einer sehr ungewöhnlichen Schule.

    An ihrem ersten Schultag muss Emily Bell allein zur Schule gehen. Eine Vogelscheuche zeigt ihr den Weg. Der Hausmeister empfängt sie mit einer fröhlichen Fanfare, saust mit ihr auf Rollschuhen ins Klassenzimmer, er ist Olympiasieger und das will Emily auch werden. Egal, wovon die Lehrer berichten, Emily interessiert alles: Regenwürmer, Pizzanoten, Hechtrollen, Bazillenjagd und die Träume der Fledermäuse. Am Ende des Unterrichts stehen alle Lehrer Spalier und singen ihr ein Abschiedslied. Emily ist mit diesem ersten Tag sehr zufrieden. Nur ihre Mutter zu Hause behauptet, sie wäre in der falschen Schule gewesen.

    Heidi Knetsch, 1947 in Braunschweig geboren, lebt als freie Autorin in München, schreibt Hörspiele für Kinder und Erwachsene.

    Stefan Richwien, 1947 in Weißenburg/Bayern geboren, lebt als freier Autor und Übersetzer in München.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Matthias Hanselmann
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Spaziergänge mit Prominenten
    Olaf Kosert unterwegs mit der Sängerin Ulla Meinecke in Frankfurt am Main

    Ulla Meinecke wird von ihren Fans vor allem für Lieder wie „Die Tänzerin“ geliebt. Der subtile Text stammt von Edo Zanki. Heute schreibt sie all ihre Texte selbst. Bekannt wurde sie in den 1980er Jahren als eine der ersten Vertreterinnen der deutschsprachigen Popmusik. Sie arbeitete mit Udo Lindenberg, Herwig Mitteregger und Rio Reiser zusammen. Bis heute hat die 64 jährige ihr Publikum. Etwa 200 Konzerte gibt sie in diesem Jahr bundesweit.
    Geboren wurde Ulla Meinecke im Taunus, als sie 12 war, zogen ihre Eltern mit ihr nach Frankfurt. Zu der Mainmetropole hat sie ein zwiespältiges Verhältnis. Hier verbrachte sie eine schwierige Jugend, ihre Familie lebte in einer Trabantensiedlung in der Nordweststadt. Hier gehörte sie zur Hausbesetzerszene im Westend. Irgendwann - so Meinecke - musste man sich entscheiden, ob man zur RAF gehören oder leben wollte. Das Frankfurt ihrer Jugend war amerikanisch geprägt. Sie wuchs mit der Musik des Senders AFN auf. Frankfurt war damals eine Stadt des Jazz, Ulla Meinecke interessierte sich aber für Rock’ n‘ Roll - und so ging sie nach Hamburg und später nach Berlin.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: André Hatting

  • Teufel, komm‘ raus!
    Exorzismus in Polen
    Von Nadine Wojcik

    Der Exorzismus in Polen boomt. Gab es in den 70er-Jahren gerade einmal einen Exorzisten im Land, waren es Anfang der 2000er zunächst schon 60 und heute mehr als 120. Exorzisten werden in der katholischen Kirche vom Bischof ernannt, in jeder polnischen Diözese gibt es einen oder mehrere. Reporterin Nadine Wojcik recherchiert in dem katholischen Land und spricht mit Exorzisten und Menschen, die glauben, vom Teufel besessen zu sein.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Dark Posts: Die Zersetzung der Öffentlichkeit
    Von David Lauer

    Suizid - Anfang oder Ende unserer Freiheit?
    Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Macho, Philosoph und Kulturwissenschaftler

    Glücklich mit Goethe: Manfred Osten in der Denkerei
    Von Johanna Tirnthal

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Religion in Krieg und Frieden
    Moderation: Anne Françoise Weber

    Verschwiegene Vermittler oder moralische Instanz?
    Die Gemeinschaft Sant' Egidio veranstaltet ab Sonntag in Münster und Osnabrück ihr Weltfriedenstreffen
    Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Matthias Basedau

    Versöhnung statt Sieg
    Papst Benedikt XV., der Reichstagsabgeordnete Matthias Erzberger, aber auch unbekannte Pfarrer erhoben 1917 ihre Stimmen, um das Töten zu stoppen.
    Von Gunnar Lammert-Türk

    Als Glocken zu Granaten wurden
    Im 1. Weltkrieg waren Kirchengemeinden verpflichtet, die Bronze ihrer Geläute zum Kriegseinsatz zu spenden - die Folgen sind bis heute zu hören.
    Von Wolfram Nagel

    Sonnengruß für Christus
    Auch wenn Yoga aus den Hinduismus stammt, betreiben viele Juden, Christen und Muslime die spirituellen Körperübungen. Manche durchaus mit religiösen Überlegungen.
    Von Christian Röther

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Öffne den Himmel!"
    Das Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn Bartholdy
    Gast: Frieder Bernius, Dirigent
    Moderation: Ruth Jarre

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: André Hatting

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Jörg Degenhardt

    Der "Fall" Youssufa Moukoko - Mit 12 J. in der U16-Fußball-Nat.
    Von Marc Sense

    Kinder im Spitzensport - Tanz auf dem Vulkan?
    Gespräch mit Moritz Anderten, Deutsche Sporthochschule Köln

    Kutterrudern - die vergessene Sportart
    Von Sandra Voß

    Calisthenics im Treptower Park - Fitness auf der Insel
    Von Elmar Krämer

    Auf die Plätze - rückwärts - los! Retrorunning
    Feature von Sabine Gerlach

    Auf die Plätze - rückwärts - los! Retrorunning
    Wer rückwärts läuft, der sieht die Welt aus einer ungewohnten Perspektive. Man sieht, wo man herkommt und was man geschafft hat, aber nicht, wohin es geht. Retrorunning fördert die Konzentration und schärft die Sinne. Das Gleichgewicht wird geschult und die Koordination verbessert. Nach einer Sportverletzung kann es sinnvoll sein, eine Weile rückwärts zu laufen, damit es bald wieder vorwärts geht. Ambitionierte Retrorunner vollbringen beachtliche Leistungen und tragen sogar Weltmeisterschaften aus.

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    „Auf die Plätze, rückwärts, los!“
    Retrorunning
    Von Sabine Gerlach
    (Wdh. v. 02.10.2016)

    Wer rückwärts läuft, der sieht die Welt aus einer ungewohnten Perspektive. Man sieht, wo man herkommt und was man geschafft hat, aber nicht, wohin es geht. Retrorunning fördert die Konzentration und schärft die Sinne. Das Gleichgewicht wird geschult und die Koordination verbessert. Nach einer Sportverletzung kann es sinnvoll sein, eine Weile rückwärts zu laufen, damit es bald wieder vorwärts geht. Ambitionierte Retrorunner vollbringen beachtliche Leistungen und tragen sogar Weltmeisterschaften aus.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Spielregeln
    Seine Rolle finden
    Ein Porträt des Schauspielers David Hirsch
    Von Christine Nagel
    Regie: die Autorin
    Mit: David Hirsch, Jaqueline Macauly
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2000
    Länge: 60'46
    (Wdh. v. 29.10.2000)

    Als kleiner Junge überlebt er den Holocaust. Als Erwachsener ist seine Heimat die Bühne.

    Anschließend:
    Peter Stein liest "Die Marquise von O"
    Von Heinrich von Kleist (Ausschnitt)
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
    Länge: 26'15

    In Europa heißt er David Hirsch, in Amerika David Hurst und geboren ist er 1926 in Berlin als Heinrich Theodor Hirsch. 1939 werden er und sein Bruder von Wien aus auf einen Kindertransport geschickt - er nach Nordirland, sein Bruder nach England. Die Eltern kommen im KZ um. In England und den USA wird seine Heimat die Bühne. Er spielt Klassiker, spielt am Broadway, im Film, in Varietés. 1991 holt ihn George Tabori ans deutschsprachige Theater, u.a. für die Hauptrolle in ‚Nathans Tod'. Seit 2000 lebt David Hirsch in Berlin.

    Christine Nagel, geboren 1969 in Wertheim/Main, studierte Geschichte, Germanistik und Politik, arbeitet seit 1994 als freie Autorin und Regisseurin und lebt in Berlin. Zwischenzeitlich absolvierte sie von 2002-2005 am "Laban Centre" in London ein postgraduales Studium. Christine Nagel hat bislang bei mehr als 50 Hörspiel- und Featureproduktionen Regie geführt und mehrfach die Auszeichnung zum Hörspiel des Monats erhalten, u.a. als Autorin/Regisseurin für "Nach dem Verschwinden. Ein fiktiver Dialog mit Ilse Aichinger" (RBB/ORF 2014) und in Regie "Wasserstoffbrennen" (Deutschlandradio Kultur 2016).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfest Berlin
    Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
    Aufzeichnung vom 04.09.2017

    "Amore perduto“
    Musik des italienischen Frühbarock

    Instrumentalwerke von
    Johann Rosenmüller
    Alessandro Stradella
    Marco Uccellini

    Vokalwerke von
    Francesco Cavalli
    Luigi Rossi
    Salomone Rossi
    Alessandro Stradella

    Sunhae Im, Sopran
    Akademie für Alte Musik Berlin
    Leitung: Bernhard Forck

  • "Mit geradezu hypnotischer Ausstrahlung"
    Der Dirigent André Cluytens
    Von Richard Schroetter

    Im Oktober 1958 überreichte das französische Plattenlabel Pathé Marconi dem Dirigenten André Cluytens einen Taktstock und eine Schallplatte in Gold für seine großen Verdienste um die Verbreitung der „Klassischen Musik”. Mehr als eine Million Platten hatte man mit Cluytens verkauft. In der Vor-Karajan-Ära war das in diesem Segment ein unglaublicher Erfolg. Als Orchesterleiter wurde er bald weltweit geschätzt. Dmitrij Schostakowitsch spielte unter ihm seine beiden Klavierkonzerte ein - und mit den Berliner Philharmonikern noch vor Karajan brachte Cluytens sämtliche Beethoven-Sinfonien heraus. Seine Aufnahme von Francis Poulencs Oper ‚Les Mamelles de Téresias‘ gehört zu den Höhepunkten der klassischen Schallplattengeschichte dieses Repertoires. Auch als der erste französische Nachkriegsdirigent in Bayreuth machte er sich einen Namen.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Vera Linß

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    "Dark" - Deutschland Netflix-Beitrag beim Filmfestival Toronto
    Von Anna Wollner

    Documenta-Radio
    Von Paul Paulun

    Kulturpresseschau
    Von Adelheid Wedel