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Montag, 11.09.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Freispiel

    Dienstbare Geister (2/2)
    Von Paul Plamper
    Mitarbeit: Jelka Plate
    Mit: Sandra Hüller, Olivier Djommou, Britta Hammelstein, Ainulla Nasari, Cepan Alrasul, Ulrich Ngoeyap, Marteza Maqsudi, Fabian Hinrichs, Marion Czogalla, Cristin König, Clarice Peter, Judith Lotter, Jacqueline Ekombo Itondo, Christine Nicod, Danny Bruder, Alvine Makuate, Richard Djif, Venant Ntiomo Nigounde, Françoise-Nicole Ndoume, Dr. Tobbit Dieudonné, Remco Schuurbiers, Bebek Welten, Pieterjan Jakobs
    Regie: Paul Plamper
    Produktionsleitung: Christine Nicod
    Dramaturgische Beratung: Richard Djif, Péguy Takou Ndie
    Übersetzungen ins Französische, Englische und Deutsche: Elise Graton, Ben Fergusson, Paul Plamper, Elena Zieser
    Ton: Titus Maderlechner
    Regieassistenz: Elena Zieser, Hans Broich-Wuttke
    Produktion: WDR/BR/Deutschlandfunk Kultur/MDR/Ruhrtriennale/Maxim Gorki Theater 2017
    Länge: 52'04
    (Ursendung)

    Europas koloniale Gewalt und die Folgen: 2015 bricht ein junger Mann aus Kamerun Richtung Deutschland auf. Er sieht keine Alternative zum Leben im reichen Europa. Durch Selbstausbeutung erkämpft er sich in Berlin eine Anstellung. Zunehmend verliert er die Verbindung zur ehemaligen Heimat. Doch eines Tages soll er gegen seinen Willen einen Auftrag in Kamerun übernehmen.

    Paul Plamper. 1972 in Ulm geboren, Autor, Theater- und Hörspielregisseur. Er inszenierte u.a. am Berliner Ensemble und am Stadttheater Istanbul. Seit 1999 arbeitet er überwiegend für den WDR als Hörspielmacher. Für seine Werke erhielt er u.a. 2011 und 2002 den Prix Europa für "Tacet" und "Top Hit leicht gemacht", 2009 den Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Ruhe 1", 2010 den Robert-Geisendörfer-Preis für "Der Assistent", sowie 2012/13 den Deutschen Hörbuchpreis und den Deutschen Hörspielpreis der ARD für "Der Kauf".
    Seit 2005 entwickelt Plamper Arbeiten im Stadtraum, wie "Das Akustische Kleist Denkmal" am Kleinen Wannsee (seit 2011), sowie Audioinstallationen, u.a. gezeigt im Museum Ludwig Köln (2009), im ZKM Karlsruhe (2010). Zuletzt: "Die Schlange" im n.b.k. Berlin und "Future Dealers" im Museumsquartier Wien (2016). "Dienstbare Geister" wurde durch die Film- und Medienstiftung NRW gefördert.

    Audioinstallation "Dienstbare Geister" im Rahmen der "Ruhrtriennale" in Essen und im Programm des "Herbstsalon" am Maxim Gorki Theater in Berlin:
    Die Geschichten werden zeitgleich in zwei nebeneinander liegenden Räumen erzählt. Das Publikum teilt sich und wechselt nach dem ersten Durchlauf den Raum, um die andere Zeitebene zu hören. Der jeweilige Nebenraum macht sich immer wieder akustisch bemerkbar. Die Kolonialzeit greift wie ein Poltergeist ins Heute, umgekehrt hört man in der Kolonialgeschichte Vorboten einer Zukunft, die an heute erinnert.

    Infos: https://www.ruhrtriennale.de/de/produktionen/dienstbare-geister
    Maxim Gorki Theater, Berlin: Herbstsalon, Anfang November 2017

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Haino Rindler

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Christine Watty

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 100 Jahren: Die britisch-amerikanische Schriftstellerin Jessica Mitford geboren

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Domprediger Michael Kösling
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Warum bekommen manche Staaten Autonomie und andere nicht?
    Gespräch mit Ralph Janik, Politikwissenschaftler und Jurist

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Was können wir von Menschenaffen lernen?
    Ulrike Timm im Gespräch mit Signe Preuschoft, Primatenforscherin

    Es ist ein schmaler Grat, auf dem Signe Preuschoft wandelt: Wie viel Nähe darf man einem verwaisten Orang-Utan-Kind geben, wenn es gleichzeitig lernen soll, in der freien Wildbahn zurecht zu kommen? Es ist eine Frage, die sich der Primatenforscherin in ihrer alltäglichen Arbeit immer wieder stellt. Seit zehn Jahren leitet die studierte Psychologin und promovierte Biologin auf Borneo die "Orang-Utan-Akademie", in der sie ehemalige Hausäffchen oder Zirkustiere fit für das Leben im Urwald macht. Vorher hat sie die Mimik von Berberaffen erforscht und sich in Österreich um die Resozialisierung von einsamen Laborschimpansen gekümmert. Rund dreiviertel des Jahres verbringt Signe Preuschoft mittlerweile in Südostasien und setzt sich für die Rettung der vom Aussterben bedrohten Menschenaffen ein. Über ihre Arbeit hat sie nun auch ein Buch geschrieben: "Meine wilden Kinder. Ein Leben für die letzten Orang-Utans".

    Warum auch Orang-Utan-Kinder fremdeln, welchen Einfluss Jane Goodall und Bernhard Grzimek auf ihre Berufswahl hatten und wie sie den Kulturschock verkraftet hat, als Landkind in die Industriestadt Bochum zu ziehen - darüber unterhält sich Ulrike Timm mit Signe Preuschoft.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Terror im Thriller und in der Wirklichkeit
    Gespräch mit Yassin Musharbash, Autor und Journalist

    Mundtot oder rebellisch? - Stimmen von der int. Moskauer Buchmesse
    Von Thielko Grieß

    Lesomat. Wir wählen Bücher! Gregor Gysi stimmt für Gusel Jachina
    Von Elke Schlinsog

    Buchkritik: "Die Kieferninseln" von Marion Poschmann
    Rezensiert von Maike Albath

    Straßenkritik: "Nora Webster" von Colm Toibin
    Von Claas Christophersen

    Die große Hörspiel Edition von Theodor Storm
    Von Ralf Bei der Kellen

    "Istanbul, Istanbul" - der Schriftsteller Burhan Sönmez
    Von Constantin Hühn

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Musikfest Berlin: Eine Zwischenbilanz
    Gespräch mit Holger Hettinger

    Liebesbriefe als Inspiration:
    Die Sängerin Lyambiko im Gespräch

    11:35 Uhr
    Tonart

    Premiere für den ersten transkulturellen Jazzpreis: der "Achava"-Award
    Von Henry Bernhard

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Nikolaus Blome, stellvertretender Chefredakteur Bild-Zeitung
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Dramatische Entwicklung: Millionen fehlen für 10.000 Obdachlose in Berlin
    Von Anja Nehls

    Heidelberger Bündnis gegen Armut wirbt für die Beteiligung an Bundestagswahl
    Von Anke Petermann

    Jobcenter Gelsenkirchen: neues Programm gegen Langzeitarbeitslosigkeit
    Von Moritz Küpper

    Flop: Viel zu wenig Besucher bei Weltausstellung Wittenberg
    Von Christoph Richter

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Stephan Karkowsky

    "Kritisch-loyal": Offener Brief zur Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen
    Gespräch mit Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Mitglied im ZDF-Fernsehrat und BWL-Professr an der Uni Innsbruck

    Stöhn: Neue Cinephile und verbotene Spiele auf der Schulbank
    Gespräch mit dem Filmkritiker Lukas Foerster

    Ars Electronica 2017: Von Plastikhunden und Haut-Gehirnen
    Von Philip Artelt

    Game meets Feuilleton:
    Das literarische Quartett der Computerspiele
    Gespräch mit dem Journalisten Stefan Mesch

    App "Jodel": Twittern wie im Dorfe
    Von Narin-Sevin Dogan

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Infotag

    Moderation: Patricia Pantel

    Kinderreporter zur Bundestagswahl: Der Wahlkampf
    Von Annette Bäßler

    Bodenforscher
    Von Antje Sieb

    Internationaler Tag der Wohnungslosen
    Von Elmar Krämer

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Kalkuliertes Chaos beim Lollapalooza-Festival
    Von Trika Ahmia

    Dirk Schneider im Gespräch mit Ariel Pink

    Balkanik-Festival Bukarest: Heimkehr der Balkan-Musik
    Von Grit Friedrich

    Unfreiwilliger Zeuge einer kaputten Welt
    Alex Camerons Album "Forced Witness"
    Von Christoph Möller

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Susanne Arlt

    Klimawandel in Alaska - Die letzten Tage von Shishmaref
    Von Thilo Kößler

    US-Präsident Donald Trump hält den Klimawandel für eine Erfindung. Seine Haltung sorgt weltweit für Kopfschütteln. Für die Bewohner der Insel Shishmaref in Alaska könnte Trumps Ignoranz allerdings gravierende Folgen haben. Denn ihnen reißt der Klimawandel buchstäblich den Boden unter den Füßen weg. Ein Großteil der Strände wurde vom Ozean weggespült, neues Bauland für die wachsende Bevölkerung kann nicht mehr gewonnen werden. Neben Shishmaref sind 31 weitere Ortschaften in Alaska betroffen. Nirgendwo sind die Folgen des Klimawandels dramatischer zu spüren als in der Arktis. Der Bundestaat Alaska erwärmt sich dreimal schneller als der Rest Amerikas.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Erst Worte, dann Taten
    Wo fängt Rechtsterrorismus an?
    Von Philipp Schnee

    Der Bundeswehrsoldat Franco A. hortet mit seinen Komplizen Waffen und führt eine Todesliste potenzieller Anschlagsopfer. Die Gruppe Freital verabredet sich zu Angriffen auf Flüchtlinge und politische Gegner über WhatsApp. Büros von Politikern und zivilgesellschaftlichen Gruppen werden mit Steinen beworfen, beschmiert, beschossen, Hunderte Flüchtlingsunterkünfte attackiert. Rechte Cliquen terrorisieren ganze Nachbarschaften. Aber ist das schon Terror? Freizeit- und Feierabend-Terrorismus? Was ist Rechtsterrorismus genau? Sicherheitsbehörden, die Öffentlichkeit und selbst antifaschistische Kreise tun sich schwer mit der Beantwortung dieser Frage. Die Übergänge von spontaner Straßengewalt hin zum terroristischen Akt sind in der rechten Szene fließend. Philipp Schnee hat sich auf die Spuren rechter Gewalt begeben.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    In Concert

    27. Rudolstadt-Festival
    Heine-Park
    Aufzeichnung vom 09.07.2017

    Ani DiFranco and Band
    Moderation: Holger Beythien

    Das einzige Deutschlandkonzert der US-amerikanischen Folksängerin.

    Ani DiFranco gehört zu jenen US-amerikanischen Singer/Songwriterinnen, die ihre politischen Überzeugungen nicht nur in ihre Songs einfließen lassen, sondern als Aktivisten auch abseits der Konzertbühnen in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen. Songs gegen Rassismus, Sexismus oder Homophobie brachten die Künstlerin genauso ins Gespräch, wie ihr Engagement für das Recht auf Abtreibung, gegen Armut und Krieg. Eine polarisierende und streitbare Künstlerin, die im Interesse ihrer wirtschaftlichen und künstlerischen Unabhängigkeit bereits als 18-Jährige ein eigenes Plattenlabel (Righteous Babe Records) gründete. Bis heute hat sie hier 20 eigene Platten veröffentlicht. Alben, die im Rückblick das enorme musikalische Spektrum der gitarrenbesessenen Musikerin dokumentieren. Folk, Punk, Funk, Soul - immer wieder spürte die 1980 geborene (New-)Folkmusikerin neuen Einflüssen nach und stellte zuletzt auf ihrem im Juni erschienenen 20. Album „Binary" von Soul und Funk geprägte Songs vor. Die standen im Mittelpunkt ihres einzigen Deutschlandkonzerts, das Ani DiFranco im eher folkigen Gewand zum Abschluss des diesjährigen Rudolstadt-Festivals gab. Und das, wie unsere Kollegin Kerstin Poppendieck schrieb, mit einer „Musik, die so intensiv war, dass man sie im Bauch spürte“.

  • Sprich mir nach
    Von Nadja Küchenmeister und Norbert Hummelt
    Regie: Ulrich Lampen
    Mit: Tino Mewes, Niklas Kohrt, Sebastian Urzendowsky, Cristin König, Rainer Bock, Claude de Demo, Sheila Eckhardt, Nico Holonics, Camille Schäfermeyer, Markus Löchner, Claudia Jahn, Vincent Leittersdorf, Barbara Stoll, Klemens Lachnicht, Isabelle Demey
    Ton: Daniel Senger
    Produktion: SWR 2014
    Länge: 52'49

    Ulla sympathisiert mit den Terroristen, ihre Eltern lehnen das Vorgehen der RAF ab. Als Ullas kleiner Bruder verschwindet, wird die Bedrohungslage konkret.

    Deutschland im Herbst 1977: Arbeitgeberpräsident Schleyer wurde von der Roten Armee Fraktion entführt. Auch in der katholischen Familie Dohmen werden die Ereignisse diskutiert. Tochter Ulla sympathisiert mit den Terroristen, ihre Eltern lehnen das Vorgehen der RAF strikt ab. Als Robert, Ullas 14-jähriger Bruder, verschwindet, fühlt sich die Familie von der politischen Lage persönlich bedroht. Was wissen Roberts Freunde, der schüchterne Georg und der gewaltbereite Adrian?

    Nadja Küchenmeister, geboren 1981 in Berlin, lebt dort als Schriftstellerin. Sie schreibt Hörspiele und Features. Im Herbst 2014 erschien ihr zweiter Gedichtband "Unter dem Wacholder".

    Norbert Hummelt, 1962 in Neuss geboren, studierte Germanistik und Anglistik, er schreibt Lyrik und Essays und übersetzt Lyrik aus dem Englischen und Dänischen. Er lebt in Berlin.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Hans-Joachim Wiese

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Dichter im Kahn - das deutsch-französische Literatur-Schiff
    Von Susanne von Schenck

    Die letzte Station: Das documenta-Radio in Beirut
    Von Paul Paulun

    Kulturpresseschau
    Von Paul Stänner