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Sonntag, 26.06.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Insel im Meer aus Tinte
    Haitis Schriftsteller erinnern sich an die Duvalier-Diktatur, das Exil und ihre Rückkehr
    Von Cornelius Wüllenkemper

    30 Jahre nach François Duvaliers verheerender Gewaltherrschaft suchen Haitis Schriftsteller nach den verlorenen Träumen der früheren "Perle der Karibik".

    François Duvaliers paranoider Feldzug gegen kommunistische Aktivitäten, egal welcher Form, versetzte ab 1956 auch Haitis Literaturszene in Angst und Schrecken. Schriftsteller und Journalisten standen vor der Wahl, entweder mit einem Mann zu paktieren, der sich mal mit Jesus, mal mit dem Voodoo-Todesgeist Baron Samedi verglich oder schnellstmöglich das Land zu verlassen. 30 Jahre nach dem Ende des Gewaltregimes beginnen haitianische Autoren, sich zu erinnern: an das Schreiben unter der Diktatur, an die Flucht vor den Mörderkommandos der Tonton Macoutes und an die Rückkehr in eine fremdgewordene Heimat. Die Schriftsteller Anthony Phelps, Dany Laferrière, Kettly Mars und der beim Erdbeben von 2010 umgekommene Georges Anglade reisen in ihren Büchern in die Vergangenheit der einstigen Perle der Karibik und suchen nach den verlorenen Träumen Haitis.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jutta Petermann

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Neuapostolische Kirche

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Fahr hinaus ins Tiefe! Gott erfahren auf dem Seelengrund
    Von Ludger Verst
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Eine gute Laune der Natur
    Von Frauke Angel
    Gelesen von Adam Nümm
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
    (Ursendung)
    Moderation: Patricia Pantel

    In der Schule gibt es einen Jungen, der hat rote Haare mit Locken, keine Eltern, aber eine Idee. Er hat früher in einem anderen Land gelebt, bis der Krieg kam, mit Bomben und Feuer.

    Eines Tages klingelt der Polizist und erklärt, dass Jokim aufhören solle, mit Blumensamen, Erde und Dünger gefüllte Kaffefilter vom Dach des grauen Hauses zu werfen. Ein Bürger habe sich beschwert. Doch Jokim mag Blumen, die blühen, Scharfgabe und Sonnenblumen, aber auch die blauen, weil die duften, in steinige Ecken klettern und gute Laune machen. Und gute Laune können die Menschen, die dort wohnen, gebrauchen. Denn Schmerzen gibt es schon genug in dem grauen Haus.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadus Reisen
    Brücken bauen mit Musik
    Flüchtlingskinder und deutsche Kinder geben ein gemeinsames Konzert
    Aus der Dr.-Adenauer-Schule in Geseke/ Nordrhein-Westfalen
    Moderation: Ulrike Jährling

    Seit dem letzten Jahr sind sehr viele Flüchtlinge nach Deutschland gekommen, unter ihnen auch viele Kinder. Und die Politiker sprechen immer wieder davon, dass Flüchtlinge in Deutschland integriert werden sollen. Damit sie sich bei uns zu Hause fühlen können. Aber wie integriert man Menschen in eine Gesellschaft? Eine Möglichkeit ist die Musik. Menschen, die gemeinsam singen, können einander kennenlernen. Das hat auch der Kinderliedermacher Reinhard Horn erkannt. Deshalb macht er mit deutschen Kindern und Flüchtlingskindern zusammen Musik, in mehreren Chören, Konzerten und Projekten. Zum Beispiel an der Dr.-Adenauer-Schule in Geseke, zu der wir mit dem Kakadu reisen. Wir sprechen mit Kindern über Flucht und über das Zusammenleben in Deutschland, mit Erwachsenen, die sich in der Integration von Flüchtlingen engagiert haben und hören zu, wenn gemeinsam gesungen wird.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Buddeln fürs Weltkulturerbe
    Unterwegs durch die Oberharzer Wasserwirtschaft
    Von Petra Marchewka

    Ein Pensionär steht in Gummistiefeln in einem alten, verfallenen Wassergraben: Joachim Niebaum schaufelt und schuftet, damit jeder sehen kann, was hier einmal war. Das wollen auch Wilfried Ließmann und seine Mitstreiter: Sie buddeln und scharren, um alte Bergwerke wieder zugängig machen. Denn hier, im niedersächsischen Oberharz, schlummert ein wertvoller Schatz: die Oberharzer Wasserwirtschaft, eines der bedeutendsten Industriedenkmäler der Welt. Das weitläufige System aus Stauteichen, unterirdischen Bächen, Gräben und Höhlen ist eine technische Meisterleistung, begonnen im 16. Jahrhundert und von da an ständig weiterentwickelt mit dem Ziel, durch Wasserkraft Silbererze zu fördern.

    2010 hat die UNESCO die Oberharzer Wasserwirtschaft in die Weltkulturerbeliste aufgenommen. Doch der Harz, in den 70er-Jahren in einen touristischen Dornröschenschlaf gefallen, tat sich bisher schwer damit, dieses grandiose, aber knifflige Flächendenkmal für sich zu nutzen. 95 Prozent der Schächte, Gruben und Wasserläufe sind bis heute begraben geblieben. Aber bei einigen Menschen zwischen Goslar und Sankt Andreasberg herrscht jetzt Goldgräberstimmung: Die 'Deutschlandrundfahrt' führt zu Wissenschaftlern, Gastronomen und einer Schriftstellerin, die allesamt in Eigenregie damit begonnen haben, die kulturellen Schätze des Harzes zu bergen und ihre Attraktivität bekannt zu machen.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Schule hinter Gittern
    Wie Lernen im Knast funktioniert
    Von Thomas Klug und Maximilian Klein

    Es ist alles geregelt und die Türen sind immer verschlossen. Das Leben im Knast bietet kaum Abwechslung. Und doch sitzen die Gefangenen nicht nur ihre Strafe ab. Es werden Möglichkeiten zur Resozialisierung angeboten - zum Beispiel Unterricht: Naturwissenschaften, Deutsch, Geschichte, Englisch. Die Schule in der JVA Berlin-Tegel ermöglicht es den Gefangenen, Schulabschlüsse nachzuholen.
    Viele der Inhaftierten hatten keine guten Erfahrungen mit der Schule gemacht. Im Gefängnis können sie sich erstmals auf das Lernen konzentrieren und nachholen, was sie in den Jahren zuvor versäumt haben. Sie wissen, dass sie mit einem späten Schulabschluss nicht alle ihre Probleme lösen werden. Aber es kann ein Anfang sein.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Isoliert und misshandelt
    Eine neue Studie zeigt, dass Kinder in Einrichtungen der katholischen Behindertenhilfe bis 1975 viel Gewalt erfahren haben
    Ein Gespräch mit der Verfasserin Annerose Siebert

    "Wachsen gegen den Trend" ging nicht
    Vor 10 Jahren veröffentlichte die EKD das Impulspapier "Kirche der Freiheit" - bis heute gibt es viel Kritik daran
    Von Michael Hollenbach

    Mehr als nur Milchpulver
    Vor 70 Jahren halfen Care-Pakete dem hungernden Nachkriegsdeutschland
    Von Kirsten Serup-Bilfeldt

    Don Palmiro und die Umweltverschmutzung
    In Sizilien kämpft ein Priester gegen einen Chemiekonzern - und verliest die Namen der Opfer in der Messe
    Von Thomas Migge  

    Im Garten kann man Gott begegnen
    Gärtnern als spirituelle Erfahrung  
    Von Karin Lamsfuß

    Moderation: Anne Françoise Weber

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Psychogramm einer großen Liebe
    Die "Lyrische Suite" von Alban Berg
    Gast: Frank Schneider, Musikwissenschaftler
    Moderation: Michael Dasche

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Axel Flemming
    u.a. UEFA Fußball Europameisterschaft™ 2016

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Jaedicke

    Traditionsverein auf neuem Spielfeld - Der FC Schalke 04 im E-Sport
    Von Maximilian Kuball

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Salti, Hechte, Schrauben
    Über das Wasserspringen
    Von Matthias Baxmann

    Um es beim Wasserspringen auf internationale Wettkämpfe zu schaffen, ist ein zehnjähriges Training notwendig, mindestens dreimal in der Woche. Wer nicht schon mit sechs Jahren damit beginnt, bringt es nur zum Hobbyspringer. Ein Jahrzehnt Trockenübungen, Gymnastik und Trampolinspringen für eine gute Sekunde in der Luft vom Ein- oder Dreimeterbrett. Beim Sprung aus zehn Metern Höhe taucht man schließlich mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h möglichst spritzerlos ins Wasser ein. Der bisher schwierigste Sprung vom Zehnmeter-Turm war ein zweieinhalbfacher Salto rückwärts mit dreieinhalb Schrauben. Gehechtet. Wie geht das?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Kunststücke
    Rotoradio
    Von Ferdinand Kriwet
    Regie: der Autor
    Mit: Max Woithe, Janusz Kocaj, Janus Torp, Marian Funk, Ilja Pletner
    Ton: Alexander Brennecke
    Produktion: Deutschlandradio Kultur/WDR 2011/2012
    Länge: 39'09
    (Wdh. v. 29.07.2012)

    Radio-Revue (Master Cut)
    Von Ferdinand Kriwet
    Regie: der Autor
    Mit: Bernardo Arias-Portas, Michal Bicenc, Yara Blümel, Rosario Bona, Martin Brauer, Konstantin Bühler, Karim Cherif, Nicolai Despot, Sabine Falkenberg, Marian Funk, Mischa Glaser, Matthias Habich, Ingo Kottkamp, Benjamin Kramme, Ferdinand Kriwet, Lisa Kudoke, Ulrich Lipka, Jan Mêricka, Tino Mewes, Gerald Michel, Christoph Naschke, Pavel Novotny, Friedhelm Ptok, Trystan Pütter, Christoph Schlemmer, Dirk Sikorski, Oskar Thiel, Janus Torp, Marek Urban, Erwin Weber, Margot Weber und Patrick Weber
    Ton: Alexander Brennecke
    Produktion: Deutschlandradio Kultur/WDR 2013
    Länge: 43'31
    (Wdh. v. 06.07.2014)

    Kriwets Erstlingswerk "Rotor" neu inszeniert und eine Radio-Homestory.

    Kriwets Erstlingswerk 'Rotor' von 1961 ist die unaufhörliche Rede eines namenlosen Ich. Der Autor hat sich an eine Auswahl und neue Zusammenfügung gewagt. Fünf junge Schauspieler sprechen die von Kriwet extrahierten Textteile, chorisch arrangiert und rhythmisch collagiert. Eine Annäherung an das eigene Erstlingswerk von vor über 50 Jahren. Hörspiel des Monats Juli 2012.

    Eine akustische Archäologie in sechs Abschnitten unterschiedlichen Charakters. Aus einem Strom von Namen und Städten erheben sich in biografisch fortschreitender Reihenfolge Inseln der Erinnerung, von der Kindheit bis ins Alter, von Düsseldorf bis Dresden und Prag. Die den geografischen Stationen entsprechenden Lebensabschnitte werden indirekt in einer Radiokomposition aus Briefen, frühen Gedichten, Theaterszenen etc. vorgestellt: eine Homestory der speziellen Art, die man auch hätte anders erzählen können.

    Ferdinand Kriwet, geboren 1942 in Düsseldorf, Schriftsteller, Hörspielautor und international ausgezeichneter MixedMedia-Künstler. Schrieb seine ersten Texte noch in Buchform. In den 1960er Jahren wurde er mit seinen innovativen Radioarbeiten, den "Seh- und Hörtexten" bekannt. Darin spielt er medienübergreifend mit visuellen und auditiven Wahrnehmungs- und Ausdrucksformen. Aktuell erlebt das frühe Werk Kriwets als Pionierarbeit der Medienkunst eine Wiederentdeckung.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 25.06.2016

    Hector Berlioz
    "La Damnation de Faust"
    Légende dramatique op.24 für Soli Chor, Kinderchor und Orchester

    Faust - Piotr Beczala, Tenor
    Marguerite - Agunda Kulaeva, Mezzosopran
    Méphistophélès - Ildebrando d'Arcangelo, Bass
    Brander - José Fardilha, Bassbariton
    Rundfunkchor Berlin
    Staats- und Domchor Berlin
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Tugan Sokhiev

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Ute Welty
    u.a. UEFA Fußball Europameisterschaft™ 2016

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vladmir Balzer

    Comic Con. Gegenveranstaltung zum Comicfestival Erlangen?
    Von Christian Gampert

    Filmfest München ehrt Ellen Burstyn
    Von Noemi Schneider

    Kulturpresseschau
    Von Adelheid Wedel