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Samstag, 26.04.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Brave New World oder 'Der Sturm'
    Eine Lange Nacht über William Shakespeare
    Von Nora Bauer
    Regie: die Autorin
    (Wdh. v. 19./20.03.2005)

    "Zwanzig Jahre für die Ewigkeit" betitelte Georg Hensel in seinem "Spielplan" das Kapitel über den englischen "playwriter" William Shakespeare. Zwischen 1590 und 1610, zwischen Shakespeares Ankunft im Londoner Theaterleben und seinem Abschied, schuf er 38 Dramen, die das Theater, die theatralische Sicht auf den Menschen, auf die Welt, auf das Leben umgestürzt und für alle Zeiten neu geprägt haben - vergleichbar nur mit Nikolaus Kopernikus' Schrift vom Lauf der Erde um die Sonne oder Christoph Kolumbus' Entdeckung der Neuen Welt. Über die Person Shakespeares weiß man wenig, eigentlich nur, dass er auf dem Lande aufwuchs, die Lateinschule schwänzte und irgendwann nach London ging. Der Kritiker Alfred Kerr stöhnte: "Ich meine, dass man (trotz allem, trotz allem) wieder verzweifelt, ob ein Landlümmel aus dem Drecknest Stratford so was allein gemacht hat." Kenntnisse für das Stückeschreiben erhielt Shakespeare aus der Theaterpraxis, durch Bücher, aus dem Leben. Der Rest ist Begnadung, schrieb Hensel, und warum soll ein Landlümmel nicht begnadet gewesen sein? "Der Sturm" war Shakespeares letztes Stück. In ihm vereinigt sich alles, klingen noch einmal die Motive aller Stücke wie Melodien an. Die "Lange Nacht" über William Shakespeare ist eine Reise in Shakespeares Zeit und in sein Theater, das Globe, wo wir einer Aufführung des "Sturm" folgen.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Musical Time
    Stephen Sondheim
    "Marry Me A Little"
    Musikalische Leitung: John Bell
    Regie: Jonathan Silverstein
    Mit Lauren Molina und Jason Tam
    Moderation: Birgit Kahle

    Stephen Sondheims Kammerspiel für zwei Darsteller und einen Pianisten „Marry Me A Little“ erblickte das Licht der Bühnenscheinwerfer 1980. Und zwar als eine intime Revue, die sich zusammensetzte aus bis dato nicht verwendeten Sondheim-Songs, die Craig Lucas und der Regisseur Norman René auswählten und zusammen stellten. Sie entwickelten eine charmante, bittersüße Geschichte und lassen uns so teilhaben an einander ergänzenden oder auch kontrastierenden Träumen und Fantasien zweier einsamer junger Stadtmenschen, deren Wohnungen übereinander liegen, - Fantasien, in denen es um die Liebe und die Zweisamkeit geht. Wir stellen Ihnen die Neu-Inszenierung des Jahres 2013 vor, die Jonathan Silverstein für die Keen-Theatre-Company unternahm.
    Eine extrem langwierige Entwicklungsphase hatte Stephen Sondheims Charakterporträt „Road Show“, das entstand nach Alva Johnstons Erzählung „The Legendary Mizners“. Es geht, intoniert von einem 13-köpfigen Kammerorchester, um die Lebenswege zweier charakterlich sehr ungleicher Brüder, von denen der eine stets den anderen auszunutzen oder zu einem Abenteuer zu überreden versteht.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:15 Uhr
    Länderreport

    Ronneburg kämpft um seine Zukunft
    Von Johannes Nichelmann

    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Matthias Effhauser
    Katholische Kirche

    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:20 Uhr
    Kommentar

    Infrastruktur
    Von Katharina Hamberger

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Reportage

    Herkules in 3 Tagen - Der Einsatz von 3 D-Technik in Berliner Museen
    Von Anne Fromm

    Wenn es darum geht, mit der neuesten Technik mitzuhalten, haben es Museen nicht immer leicht. Vor allem klassische Museen tun sich schwer, ihre Jahrhunderte alten Exponate virtuell besucherfreundlich zu präsentieren. Wissenschaftler der Technischen Universität in Berlin haben deswegen zusammen mit vier Museen ein Projekt gestartet: Mit Hilfe von 3D Technologie wollen sie Ausstellungen neu erlebbar machen. Anne Fromm hat sich das angesehen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
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    gespraech@deutschlandradiokultur.de
    Thema: "Auf Augenhöhe mit dem Arzt - Wie finden Patienten die richtige Behandlung?"
    Gast: Dr. Gunter Frank, Mediziner und Sachbuchautor

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Explosive Folie schützt Bankautomaten
    Von Thomas Wagner

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Andre Zantow

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Tacheles

    "Der Mindestlohn ist keine Antwort auf Altersarmut, sondern nur ein erster Schritt für eine neue Ordnung der Arbeit."
    Ulrich Ziegler im Gespräch mit Reiner Hoffmann, künftiger DGB-Vorsitzender.

    Wird der gelernte Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Direktor des Europäischen Gewerkschaftsinstituts den Gewerkschaften hierzulande als künftiger DGB-Chef mehr Europa-Kompetenz beibringen? Was können national ausgerichtete Gewerkschaften auf europäischer Ebene bewegen?
    Reichen Forderungen nach mehr öffentlichen Investitionen, um mehr Beschäftigung in Europa zu erreichen? Was steht auf nationaler Ebene ganz oben auf der "To-Do-Liste" des künftigen DGB-Chefs?

  • 13:30 Uhr

    Kakadu

    Entdeckertag für Kinder
    Die ganze Welt ist eine Bühne
    William Shakespeare
    Von Niels Kaiser
    Moderation: Ulrike Jährling

    Wenn die Theaterstücke eines Autors, der vor 400 Jahren gelebt hat, heute noch aufgeführt werden, dann müssen sie wirklich etwas Besonderes sein! William Shakespeare ist ein solcher Autor, viele Fachleute halten ihn sogar für den größten Theaterdichter aller Zeiten! Seine Stücke handeln von großen Liebespaaren ('Romeo und Julia'), von fantastischen Elfen und Kobolden ('Ein Sommernachtstraum') und sie enthalten geflügelte Worte, die heute noch verwendet werden ('Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage!'). Wie Shakespeares Stücke entstanden sind, in was für einer Zeit er gelebt hat und warum seine Werke heute noch so interessant für uns sind, diese Fragen beantworten an Shakespeares 450. Geburtstag Theaterfachleute und Romeo und Julia persönlich!

    Niels Kaiser ist Autor von Kinder- und Musiksendungen im Deutschlandradio Kultur und im Hessischen Rundfunk. Er hat an der CD-Reihe „Weltwissen für Kinder" mitgearbeitet und gestaltet Kinder-CDs mit klassischer Musik.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Breitband

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Nach dem Fest
    Was bleibt von Gartenschauen, Olympia und Co.?
    Von Johannes Nichelmann

    Ein Olympiapark mit Stadien und Sporthallen, Olympischem Dorf und Pressezentrum - Austragungsort der 20. Olympischen Sommerspiele. Heute das olympische Erbe Münchens. Vor über vierzig Jahren zogen die Sportler ab, 2008 wurden Tribünen gesprengt. Und heute? Frankfurt am Main feierte vor fünfundzwanzig Jahren eine Bundesgartenschau: aufwändig angelegte Muster- und Schaugärten mit kunstvoll arrangierten Blumenbeeten in den Niddaauen nordwestlich der hessischen Metropole. Ist davon noch etwas übrig? Was geschieht, wenn Großprojekte enden, wenn das Prestige für die Regionen nach ein paar Wochen oder Monaten abklingt? Vor dem Start so eines Projekts müssen Naturschützer, Anwohner, Politiker und Funktionäre zueinanderfinden, tagen, verwerfen, beschließen. Und danach? Wie geht es mit den teuer und mühsam aufgepeppten Flächen nach dem Ende der großen Feste weiter? Die 'Deutschlandrundfahrt' unterwegs durch Landschaften, denen die Nutzung abhanden kam.

  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Religionen

    "Die Konsequenz eines romzentrierten Kirchenbildes"
    Ein Interview mit dem katholischen Kirchenhistoriker Hubert Wolf (Münster) zu der anstehenden Heiligsprechung gleich zweier Päpste am Sonntag in Rom
    Von Philipp Gessler

    Das vierte Kind mit 19 Jahren
    Ein Hilfsprojekt der Caritas versucht, jungen Roma-Müttern einen Weg aus dem Teufelskreis von früher Schwangerschaft und Armut zu weisen
    Von Michael Hollenbach

    Kopftuch oder Festanstellung?
    Warum das Kopftuchverbot in mehreren Bundesländern junge Muslima vom Studium des Lehramtes für islamische Religion abschreckt
    Von Ita Niehaus

    Vom Ohm zum Urknall
    Vac: Sprache und Klang im Hinduismus
    Von Antje Stiebitz

    Sex und Liebe unter den Augen des Göttlichen
    Die ARD sendet eine dreiteilige Dokumentation mit dem Titel "Glaube, Liebe, Lust - Sexualität in den Weltreligionen"  - ein TV-Tipp
    Von Bernd Sobolla

    Moderation: Philipp Gessler

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages mit Sport

  • 17:30 Uhr

    Lesung

    Aus "Ein gerader Rauch" von Denis Johnson
    Gelesen von Felix von Manteuffel

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Griechenlandfahrer.
    oder: Kazaviti, ein Dorf in Blau
    Von Manuel Gogos
    Regie: Axel Pleuser
    Mit: Fabian Hinrichs, Peer Augustinski, An Kuohn u.a.
    Ton: Patrick Huth
    Produktion: WDR 2013
    Länge: 54‘30

    Griechenland als Sehnsuchtsort und Realität: eine Recherche in einem Bergdorf auf der nordgriechischen Insel Thassos.

    Jenseits von Postkartenmotiven und den Straßenkämpfen von Athen gibt es ein Griechenland, das nur wenige kennen. Der deutsch-griechische Autor Manuel Gogos findet es in einem Bergdorf auf der nordgriechischen Insel Thassos: Kazaviti. Als der deutsche Auswanderer Thomas Schultze-Westrum Anfang der 1970er-Jahre zum ersten Mal hierher kam, wirkte das Bergdorf wie ausgestorben. Es waren die alten mazedonischen Häuser, die dem Ethnologen die Geheimnisse ihrer Bewohner verrieten - Geschichten von Mittelmeerkaufleuten und von Ikonenmalern. Manuel Gogos trifft in Kazaviti auf den steinalten Barba Kapitankostas, der hier in Bernsteintagen den Tango tanzte. Und der junge Tavernenwirt Georgios erzählt, wie die Krise manchen Dorfbewohner fast in den Selbstmord treibt.

    Manuel Gogos, geboren 1970 in Gummersbach, Journalist, Literaturkritiker, Feature-Autor. Zuletzt: "Faust und Helena - die Lange Nacht der deutsch-griechischen Beziehungen" (DLF 2013).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Beethovenfest Bonn
    Beethovenhalle
    Aufzeichnung vom 27.09.2013

    Ludwig van Beethoven
    "Fidelio" op. 72
    Konzertante Aufführung
    mit Ausschnitten aus "Roccos Erzählung" von Walter Jens

    Florestan - Burkhard Fritz, Tenor
    Leonore - Cécile Perrin, Sopran
    Don Fernando - Detlef Roth, Bariton
    Don Pizarro - Evgeny Nikitin, Bariton
    Rocco - Dmitry Ivashchenko, Bass
    Marzelline - Mojca Erdmann, Sopran
    Jaquino - Julian Prégardien, Tenor
    Sprecher - Ulrich Tukur
    Deutscher Kammerchor
    Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Leitung: Paavo Järvi

    ca. 20.15 Pause mit Nachrichten

  • Alfred Schnittke
    Aphorismen und Suite für zwei Klaviere

    Denys Proshayev und Nadia Mokhtari, Klavier
    Produktion: DKultur 2013

  • 22:30 Uhr

    Erotikon

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Aus, vorbei: "Ende einer Liebe” von Pascal Rambert - das internationale Erfolgsstück wird jetzt vom Autor in Hamburg inszeniert - u.a. mit Jens Harzer

    Die Dinge des Lebens/Das Leben der Dinge: Ein Ausstellungsprojekt im Dresdner Residenzschloss zur "Migration der Formen" (26.4. - 27.7.)
    Wolfgang Scheppe, Philosoph

    Eröffnungsbericht Heidelberger Stückemarkt

    Nach uns die Sintflut! Die Thementage am Deutschen Theater zu "Demokratie - Klima - Krieg" (24.-26.04.)

    Aus den Feuilletons