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Freitag, 18.04.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Nýey
    Von Nicolas Perret und Silvia Ploner
    Mischung: François Bonnet
    Produktion: DKultur/Du côté des ondes/GMVL /Phonurgia Nova/Surtsey Research Society 2014
    Länge: ca. 50‘
    (Ursendung)

    1963 entstand die vulkanische Insel Surtsey vor der Küste von Island. Nur eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern darf das „Neuland“ betreten. Ein akustisches Porträt.

    Südwestlich von Island ragt eine Insel aus dem Wasser: Surtsey. Entstanden nach einem untermeerischen Vulkanausbruch 1963, gilt sie bis heute als Sperrzone. Einzig einem Forscherteam wurde gestattet, die ›neue Insel‹ (isländisch ›Nýey‹) zu betreten. Die Wissenschaftler wollen dokumentieren, wie das Leben auf dem zunächst unfruchtbaren Boden Fuß fasst: Einzeller, Vögel, Robben. Ein Wettlauf mit der Zeit, denn Surtsey ist starken Korrosionsprozessen ausgesetzt. Ausgestattet mit Unterwasser- und Richtmikrofonen haben sich Nicolas Perret und Silvia Ploner an die Fersen der Forscher und Forscherinnen geheftet, um die Klänge der kargen und rauen Landschaft von Surtsey und den umliegenden Inseln des Westmann Archipels zu dokumentieren. Ihr Hörstück ist eine abstrakte Konversation zwischen der Klanglandschaft von Surtsey und den Worten der Inselbesucher.

    Nicolas Perret, geboren 1978 in Nizza, und Silvia Ploner geboren 1982 in Innichen/San Candido/Italien, arbeiten seit 2011 zusammen. Sie komponieren mit Field Recordings Hörstücke über Orte und Phänomene, die der Wissenschaft ein Rätsel bieten.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    2254

    Nachtgespräche am Telefon
    0 08 00.22 54 22 54
    Feiertage, freie Tage - wie verbringen Sie Ostern?
    Moderation: Joachim Scholl

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Club
    Moderation: Andreas Müller

    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Tonart

    Club
    Moderation: Carsten Rochow

    05:55 Uhr
    Kalenderblatt

    Vor 150 Jahren: Die Erstürmung der Düppeler Schanzen entscheidet den deutsch-dänischen Krieg zugunsten Preußens

    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Alt-Katholische Kirche

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Wie beginnt man eine Johannes-Passion?
    Pfarrer i.R. Burkhard Müller
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Salami, Schinken und Kuhpups
    Die Sache mit dem Essen
    Von Ulrike Jährling
    Moderation: Tim Wiese

    Im Kakadu öffnen wir Kühlschranktüren. Jede Menge Schinken und Hähnchenbrust finden wir. Und Salami. Schlachthoftüren öffnen wir lieber nicht. Das würde uns den Appetit verderben. Lena überlegt: Wie kann ein Huhn im Supermarkt 2,99 Euro kosten? Im Biomarkt bezahlt man 17 Euro dafür. Überhaupt steckt in Fleisch viel Mathe drin: Für ein Kilo Fleisch werden viele Kilos Futterpflanzen gebraucht. Für ein Kilo Futter braucht es ca. 1400 Liter Wasser. Und es gibt noch mehr Probleme, denn: Was macht der Kuhpups mit dem Klima? Und: Haben Tiere Rechte?

    Ulrike Jährling ist mit Leib und Seele Hörfunkautorin. Zum Weihnachtsfest verspeist sie genüsslich eine Bio-Gans. Ansonsten liebt sie Gemüse. (Und Marmeladebrote!)

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Ich habe noch nie im Leben ein Feuer gesehen"
    Die Geschichte eines Mordfalls. Feature von Rosvitha Krausz
    Deutschlandfunk 1987
    Vorgestellt von Margarete Wohlan

    Zehn Mal sagt Anna den Termin ab, dann treffen sie sich doch. Was die Autorin wissen will, liegt zehn Jahre zurück: 1977 in der Nähe von Darmstadt. Die 19-jährige Anna hat einen Menschen getötet, ohne eine Mörderin zu sein. Das Thema ist heikel, rührt an das Gewissen der Nachbarn, die das Unglück haben kommen sehen. Rosvitha Krausz nähert sich dem Ereignis behutsam, fragt nach ohne zu werten und entwirft so ein spannendes, facettenreiches Porträt - nicht nur der Gegend, in der das Unglück geschah, sondern auch von Anna. Als die Autorin sie aufsucht, ist Anna aus dem Gefängnis entlassen, lebt am Rand von Hamburg, ist wieder verheiratet. Anna, mittlerweile 29 Jahre alt, erzählt ihre Geschichte. Am Ende versteht man die Ohnmacht, der sie ausgesetzt war, ohne die Frage, wer wen getötet hat, aus dem Auge zu verlieren.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Denn ... alles Erstaunen ist schon von sich aus ein Vergnügen" - Über die Natur des Wunders
    Gespräch mit Lorraine Daston, Wissenschaftshistorikerin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin

    09:55 Uhr
    Kalenderblatt

    Vor 150 Jahren: Die Erstürmung der Düppeler Schanzen entscheidet den deutsch-dänischen Krieg zugunsten Preußens

    10:00 Uhr
    Nachrichten
    10:40 Uhr
    Radiofeuilleton

    Ton Koopman mit der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach

    10:55 Uhr
    Profil

    Chor der Woche
    Hohlkelchen, Chor der Kehlkopfamputierten
    Vorgestellt von Gerhard Richter

    11:00 Uhr
    Nachrichten
    11:05 Uhr

    Abkehr von der Bekehrung - Wie sich das christlich-jüdische Verhältnis unter dem Franziskus-Pontifikat ändert
    Gespräch mit Günther B. Ginzel, Journalist und Publizist, Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen" beim Deutschen Evangelischen Kirchentag und Mitglied im "Gesprächskreis Juden und Christen" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

  • 12:30 Uhr

    Lesart

    Das politische Buchmagazin
    Vorgestellt werden u. a.:
    Bruno Le Maire: Zeiten der Macht, hinter den Kulissen internationaler Politik, aus dem Französischen von Grete Osterwald, Rowohlt Verlag Reinbek 2014,
    rezensiert von Burkhard Birke

    Reinhold Vetter: Bronislaw Geremek, der Stratege der polnischen Revolution, BWV Berliner Wissenschaftsverlag 2014, rezensiert von Patrick Garber

    Moderation: Shelly Kupferberg

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:30 Uhr

    Neonlicht

    Das Großstadtmagazin
    Moderation: Mandy Schielke

    Anatolien in Istanbul
    Fünfzehn Millionen Einwohner. Vielleicht auch noch mehr. Shoppingparadiese aus Beton, endloses Verkehrschaos, Hochhauswahnsinn. Und doch verstecken sich zwischen Stadtautobahnen und Wolkenkratzern Viertel, in denen es einen nicht wundern würde, wenn gleich ein Bauer mit seiner Kuh um die Ecke käme…
    Von Luise Sammann und Fatih Kanalici

    Provinzphänomene
    Das, was man in den Städten die New-Öko-Bewegung nennt, hat es endgültig hervorgebracht: das Aufleben des ländlichen, abgeschiedenen Lebens im urbanen Raum. Inneneinrichtungen von Restaurants und Cafes erinnern an Holzfällerhütten, auf Dächern gackern Hühner. Manches kommt dabei lässig und cool rüber anderes eher angestaubt, wie kollektive Tatortabende und Ü-40 Parties. Ein Überblick.
    Von Carola Hoffmeister

    „Vorne der Kudamm hinten die Ostsee“
    Das Zitat stammt von Kurt Tucholsky und beweist, die Sehnsucht von Großstädtern nach Natur und Abgeschiedenheit ist kein neues Phänomen. Allerdings hat sich der Umgang mit diesem Bedürfnis verändert und Politiker und Stadtplaner reagieren darauf.
    Interview mit dem Stadtforscher Peter Dirksmeier (Geografisches Institut HU-Berlin)

    Tiere in der Stadt
    Früher war es einmal so: Auf der einen Seite gab es die Stadt auf der anderen das Land. Zivilisation und Menschen hier, Wildnis und Tiere dort. Das ist heute nicht mehr so. Denn nicht nur die Menschen strömen in die Städte, die Tiere tun es ebenso.
    Von Susanne Balthasar

    Die Provinz, das ist ein Ort, den viele Großstädter als hinterwäldlerisch belächeln.
    Dabei macht sie sich mehr und mehr inmitten von Metropolen breit. Das Neonlicht beleuchtet die Facetten dieses Phänomens, beschäftigt sich mit der Sehnsucht nach Ländlichkeit im urbanen Raum, beobachtet dörfliches Leben in Istanbul und findet heraus, warum sich Wildtiere im Großstadtdschungel pudelwohl fühlen.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag für Kinder
    Klaras Kiste
    Von Andrea Czesienski
    Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Rahel van Kooij
    Ab 9 Jahren
    Regie: Götz Naleppa
    Komposition: Frieder Butzmann
    Mit: Stefan Kaminski, David Reibel, Rosina Lampen, Katarina Zapatka, Otto Mellies, Christine Oesterlein, Leslie Malton u. a.
    Produktion: DKultur 2009
    Länge:48'47
    (Wdh. v. 23.11.2011)
    Moderation: Tim Wiese

    Schüler einer vierten Klasse nehmen Abschied von ihrer schwer kranken Lehrerin.

    Julius geht in die vierte Klasse. Er und die anderen Schüler mögen ihre Lehrerin Klara Meindert sehr. Aber sie ist schwer krank und seit kurzer Zeit wissen alle, dass sie nicht mehr gesund werden wird. Solange es geht, will sie bei den Kindern in der Klasse bleiben. So können sie sich langsam voneinander verabschieden. Julius' Mutter wäre es lieber, wenn die Lehrerin sich zurückziehen würde. Doch Julius und seine Freunde wollen Klara ein Abschiedsgeschenk machen. Sie bauen ihr einen Sarg. Einen bunten, fröhlichen, vor dem sie keine Angst haben muss.

    Rahel van Kooij, geboren 1968 in den Niederlanden, studierte Pädagogik, lebt in Österreich und arbeitet als Behindertenbetreuerin, erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin.

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Schöne Welt, wo bist du?"
    Das Streichquartett Nr. 13 a-Moll ("Rosamunde") von Franz Schubert
    Gast: Peter Gülke
    Moderation: Michael Dasche

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    200 Jahre Turnsport
    Deutschlands ältester Sportverein - der TSV Friedland 1814
    Von Almuth Knigge

    Die kleine Stadt Friedland im Osten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte teilt das Schicksal vieler Gemeinden im ländlichen Raum - Arbeitslosigkeit und Abwanderung machen zu schaffen. 6500 Einwohner hat die kleine Stadt im Hinterland der Küste - 1000 davon sind Mitglied im Sportverein. Eine beachtliche Zahl. Es ist auch ein besonderer Verein. Er hat ein Kaiserreich, zwei Weltkriege, eine deutsche Teilung und den Mauerfall überdauert: Der TSV Friedland 1814 ist der älteste Sportverein Deutschlands. Grund also zu feiern. Die ganze Stadt macht sich fein. Und wer jetzt noch nicht Mitglied ist, überlegt, es zu werden.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • Liebe ist meine Religion!
    Rezension einer Studie von Eva Lezzi über Eros und Ehe zwischen Juden und Christen in der Literatur des 19. Jhds.
    Von Stefanie Oswalt

    Der Friedensgarten
    Ein kleiner Park nahe der jordanischen Grenze als Gedenkstätte für ein blutiges Attentat
    Von Sabine Loeprick

    Der Torahschreiber und sein heiliges Amt
    zur Zeit in der Sonderausstellung des Jüdischen Museums Berlin mit dem Titel: "Die Erschaffung der Welt“ zu erleben
    Von Carsten Dippel

    Musik zum Schabbat: Die Berliner Kantoren Mimi und Izchak Sheffer

    Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Reise ans Ende der Nacht (1/3)
    Jetzt ist Krieg!
    Von Louis-Ferdinand Céline
    Aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel
    Bearbeitung: Michael Farin
    Regie: Ulrich Lampen
    Komposition: zeitblom
    Mit: Felix von Manteuffel, Florian von Manteuffel, Jens Harzer, Stephan Bißmeier u.a.
    Ton: Hans Scheck
    Produktion: BR 2008
    Länge: 87’59 (Sonderfassung)
    (Teil 2 am 20.04.2014)

    Medizinstudent Ferdinand Bardamu, als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, fühlt sich "verloren inmitten von heldenmütigen, entfesselten und bis an die Zähne bewaffneten Verrückten".

    Medizinstudent Ferdinand Bardamu meldet sich freiwillig zum Kriegseinsatz. An der Front überkommen ihn Zweifel: »Sollte ich denn der einzige Feigling auf Erden sein? (…) Verloren inmitten von zwei Millionen heldenmütigen, entfesselten, bis an die Zähne bewaffneten Verrückten!« Er wird verwundet und nach Paris verlegt. Es folgt die Einweisung in eine Nervenklinik, in der ihm sein verlorengegangener Patriotismus mit neuesten wissenschaftlichen Methoden eingebläut wird. Wie sein Romanheld Bardamu ist der junge Destouches, später Céline, ein Freiwilliger. 1914 wird ihm für seinen kühnen Einsatz, bei dem er schwer verwundet wird, die Médaille militaire verliehen. Mit Ängsten belastet, bleibt Céline dienstuntauglich.

    Louis-Ferdinand Destouches, genannt Céline (1894- 1961), französischer Schriftsteller und Arzt, dessen Erstlingswerk (1932) u.a. wegen der revolutionären Prosasprache bewundert wird. Spätere Werke Célines sind von wirrem Antikommunismus und bösartigem Antisemitismus durchsetzt.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikvereinssaal Wien
    Aufzeichnung vom 05.04.2014

    Johann Sebastian Bach
    Matthäus-Passion BWV 244

    Michael Schade, Evangelist
    Florian Boesch, Christus
    Christine Schäfer, Sopran
    Martina Janková, Sopran
    Bernarda Fink, Alt
    Elisabeth von Magnus, Alt
    Mauro Peter, Tenor
    Gerald Finley, Bass
    Christian Immler, Bass
    Wiener Sängerknaben
    Arnold Schoenberg Chor
    Concentus Musicus Wien
    Leitung: Nikolaus Harnoncourt

    ca. 21.20 Konzertpause mit Nachrichten

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    "Block" - Theresia Enzensberger sucht Crowdfunder für ihr neues Magazin

    Das Düsseldorfer Museum Kunstpalast zeigt erstmals seinen Grosz-Bestand: mehr als 120 Zeichnungen und Grafiken von George Grosz: "Der grosse Zeitvertreib" (18.04. - 17.08.)

    Düstere Tragödien mit grandioser Musik: In Lübeck werden zwei seltene Einakter von Alexander von Zemlinsky: "Der Zwerg"/ "Eine florentinische Tragödie", ML: Ryusuku Numajiri, R: Bernd Reiner Krieger

    Ein Genre feiert sich selbst: 20 Jahre Poetry Slam

    Wundert Euch Teil 2: Warum glauben heute noch so viele Menschen an Wunder?
    Till Kössler, Historiker

    Nicht nur für Christen - die jüdischen Katakomben von Rom

    Aus den Feuilletons