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Samstag, 18.02.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Unheilvolle Kontinuitäten
    Eine Lange Nacht über den deutschen Kolonialismus
    Von Rolf Cantzen
    Regie: Rita Höhne

    Prügel mit dem Tauende oder doch mit der Nilpferdpeitsche? Die Frage, wie die zwangsverpflichteten schwarzen Arbeiter in den deutschen Kolonien "zur Arbeit erzogen" und damit "zivilisiert" werden sollen, diskutierten Politiker und Mediziner vor etwas mehr als hundert Jahren in aller Öffentlichkeit. Die Kolonien versprachen Rohstoffe, Absatzmärkte und Orte für deutsche Auswanderer. So wurden Teile Afrikas und der Südsee annektiert. Die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Ordnungen, die nicht bereits durch den transatlantischen Sklavenhandel unterminiert waren, wurden vollends zerstört. Bereits vor der militärischen staatlichen Absicherung der Kolonisatoren existierte die Gewissheit eigener kultureller Überlegenheit. So sicherte sich der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg im heutigen Ghana eine Festung zur Absicherung des Sklavenhandels. Die kolonisierte Bevölkerung leistete Widerstand - gewaltlos mit Arbeitsverweigerungen, mit Flucht, mit Resolutionen an den Reichstag, auf juristischen Wegen, dann aber auch durch Kriege, die mit Hunderttausenden von Toten und im heutigen Namibia und damaligen "Deutsch-Südwest" mit dem ersten Genozid des 20. Jahrhunderts endeten. In Deutschland gibt es heute zahlreiche Initiativen schwarzer Menschenrechtsaktivisten, die an die jahrhundertelange Präsenz von People of Color in Deutschland erinnern. Sie wollen so zu einer angemessenen Erinnerungskultur beitragen.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    Das große Berlinale-Special: V
    Von "Django" bis "T2 Trainspotting" und "Emo - The Musical"

    Außerdem:
    Filmkomponist Johannes Repka über sein neues Projekt "Timm Thaler oder das verkaufte Lachen"

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prominente zu Gast
    Ruth Elias diskutiert mit Berliner Schülern
    RIAS 1988
    Vorgestellt von Michael Groth

    Die israelische Schriftstellerin im Gespräch.

    Die am 06.10.1922 geborene Schriftstellerin Ruth Elias überlebte das Konzentrationslager Auschwitz. Sie beschrieb ihren Leidensweg in dem Buch „Die Hoffnung erhielt mich am Leben - Mein Weg von Theresienstadt und Auschwitz nach Israel“. Dieser Weg steht im Mittelpunkt des "RIAS-Schulklassengesprächs".

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    u.a. Gespräche und Berichte von den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Welt-Tag der Schuppentiere
    Ruben Holland, Kurator für Wildtiere Afrikas im Zoo Leipzig (einziger europäischer Zoo mit Schuppentieren)

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Berlinale:Wettbewerb und Bären-Favoriten?
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Ice Age Chronicle of the Earth. Teil 1 & 2 ... " von Jiro Taniguchi

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Abschiebe- statt Willkommenskultur - Wie weiter in der Flüchtlingspolitik?
    Karl Kopp, Pro Asyl
    Karl-Georg Wellmann, CDU
    Moderation: Matthias Hanselmann

    Telefonnummer: 0 08 00.22 54 22 54
    Email unter gespraech@deutschlandradiokultur.de
    sowie auf Facebook und Twitter

    Schärfere Kontrollen, Rückkehrprämien, "Ausreisezentren" - in einem 16-Punkte-Plan haben sich Bund und Länder auf strengere Asylregeln geeinigt. Damit soll die Ausreise von Flüchtlingen ohne Bleibeperspektive beschleunigt werden. Während Politiker von SPD und CDU die Maßnahmen als längst überfällig loben, ließ die Kritik seitens der Opposition und der Hilfsorganisationen nicht lange auf sich warten.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Café Central, Grillo-Theater, Essen
    Aufzeichnung vom 14.02.2017

    Bitte, Danke, gern geschehen
    Vom Helfen und helfen lassen

    Tillmann Bendikowski, Historiker und Journalist
    "Helfen. Warum wir für andere da sind"
    C. Bertelsmann Verlag, 2016 

    Holger Michel, Dipl.-Kommunikationswirt
    "Wir machen das. Mein Jahr als Freiwilliger in einer Unterkunft für Geflüchtete"
    Kiepenheuer und Witsch, 2017 

    Jens Dirksen, Kulturchef WAZ

    Moderation: Christian Rabhansl, Deutschlandradio Kultur

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Vera Linß

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Künstliche Kreativität - Sondersendung zur Transmediale
    Moderation: Christian Conradi

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Das lateinamerikanische Theater mit neuen Formen

    "Wir müssen über Politik sprechen" - Theatermachen in Brasilien

    Samstag mit Mondtag: Die Theaterkolumne von Ersan Mondtag

    Die geniale Stelle: Kay Voges über Chaos auf der Bühne

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin
    Moderation: Susanne Burg und Patrick Wellinski

    Aki Kaurimäki: Wie ihn die Gregors einst entdeckt haben
    Gespräch mit Ulrich Gregor, langjähriger Leiter und Gründer des Forums der Berlinale

    Ein Bärenfavorit: der ungarische Film "On Body and Soul"
    Gespräch mit Ildido Enyedi

    TopFive: Die Stars der Berlinale

    Rückblick: Dokumentar-Hybride bei der Berlinale

    Rückblick I: ein guter Berlinale-Jahrgang?

    Rückblick II: Bärenraten

    Vorgespult: "Lion-Der lange Weg nach Hause";"A Cure for Wellness";"Neruda"

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Das Leben als Kampf
    Moderation: Susanne Balthasar

    Kneipenschläger, aber richtig!
    Von Jürgen Stratmann

    Gegen die Durchschnittsmode
    Von Gesine Kühne

    Kämpfen, raufen, rangeln
    Von Sandro Schroeder

    Kampf gegen den inneren Schweinehund
    Von Magdalena Bienert

    Serie: Nur ein Versuch (2)
    Von Hendrik Efert

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    „Griechenland hat eine beispiellose Sparpolitik verfolgt“
    Peter Bofinger, Professor für Volkswirtschaft, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, im Gespräch mit Gerhard Schröder

    Die Griechenlandkrise ist zurück. Spätestens im Sommer - kurz vor der Bundestagswahl - braucht das hochverschuldete Land frisches Geld, sonst droht die Staatspleite - und der Ausschluss aus dem Euro. Für das exportorientierte Deutschland wäre das ein Desaster, warnt der Ökonom Peter Bofinger und plädiert für weitere Hilfen. Sonst drohe der Zusammenbruch der Eurozone, und das wäre auch für Deutschland viel teurer als zusätzliche Hilfen für Griechenland.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Draufgängerin
    Meine Tochter und ich
    Von Egon Koch
    Regie: der Autor
    Mit: Volker Risch und Egon Koch
    Ton: Norbert Vossen
    Produktion: SWR 2016
    Länge: 54'

    Von Kindheit an hat der Vater seine Tochter auf Band aufgenommen. Als sie 16 ist, steht nach einem Drogenabsturz ihr Leben auf dem Spiel.

    Party. Drogen. Koma. Die 16-jährige Tochter des Autors Egon Koch feiert bis zum Absturz. 54 Stunden dauert es, bis sie im Krankenhaus wieder erwacht, als ein anderer Mensch. Auf die Katharsis folgen ein Tattoo, die erste Liebe und immer wieder die Suche nach Momenten von Freiheit und Glück. Sie wird 18, macht das Abitur und geht in eine offene Zukunft. Eine Geschichte über das Heranwachsen und über das Verhältnis von Vater und Tochter. Seit ihren frühesten Kindertagen hat Egon Koch Gespräche mit seiner Tochter aufgenommen.
    Das Feature erhielt 2016 den dokKa-Preis Hördokumentation.

    Egon Koch, geboren 1955 in Bühl/Baden, schreibt Romane, Hörspiele und Radiofeatures. Seine Sendungen wurden auf Festivals aufgeführt. 2013 erhielt er den RIAS Radiopreis für "Im Kampf gegen die Öl-Lobby" (WDR 2012), 2015 den DIAKONIE Journalistenpreis für "Der brennt! Das Fanal des Kaveh Yazdani" (WDR 2015) und den KARIBIK Journalistenpreis für "Voodoo der Rückkehr" (SWR 2015). Zuletzt: "Die Vergesslichkeit, die wir haben" (SWR 2016).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Berwaldhallen Stockholm
    Aufzeichnung vom 10.02.2017

    Robert Schumann
    Szenen aus Goethes "Faust", WoO 3
    für Soli, Chor, Knabenchor und Orchester

    Katja Stuber, Sopran
    Christiane Karg, Sopran
    Wiebke Lehmkuhl, Mezzosopran
    Andrew Staples, Tenor
    Christian Gerhaher, Bariton
    Franz-Josef Selig, Bass
    Schwedischer Rundfunkchor
    Adolf Fredriks Knabenchor
    Sinfonieorchester des Schwedischen Rundfunks
    Leitung: Daniel Harding

  • Da pacem Domine
    Das Echo der Reformation in der Musik

    Werke von Moritz von Hessen, Luca Marenzio, Orlando di Lasso, Heinrich Schütz, Giovanni Gabrieli u.a.

    Capella de la Torre
    RIAS Kammerchor
    Leitung: Florian Helgath

    Koproduktion: Deutschlandradio Kultur 2016 / Sony Music

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    u.a. 67. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Berlinale: Die Bären sind verteilt

    Edgar Selge in Petras-Regie von O'Neills "Eines langen Tages" in Stuttgart

    NŌ THEATER: Erstmals inszeniert Toshiki Okada ausserhalb Japans in München

    Kulturpresseschau