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Dienstag, 01.11.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Berlin für ein Jahr
    Die Gastkomponisten des Berliner Künstlerprogramms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 2016:
    Joanna Bailie und Yan Jun
    Vorgestellt von Christine Anderson

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Jazz
    Moderation: Lothar Jänichen

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Liane von Billerbeck

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    40 Jahre Frauenhaus - heute vor allem ein Schutzraum für Flüchtlingsfrauen?
    Gespräch mit Nadja Lehmann, Geschäftsführerin der Interkulturelle Initiative e.V., Interkulturelle Fachberatungs- und Interventionsstelle

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Ausstellung "1000 Tatorte" in Berlin
    Von Klaudia Wick

    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    „Ich hasse dieses Internet“ von Jarett Kobek
    Rezensiert von Dirk Knipphals

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Haut ist Spiegel der Seele
    Katrin Heise im Gespräch mit Yael Adler, Dermatologin und Autorin des Bestsellers "Haut nah"

    Schon als kleines Mädchen erfasste sie beim Durchblättern der dermatologischen Fachbücher ihres Großvaters eine unerklärliche Faszination - heute ist Yael Adler eine der bekanntesten Hautärztinnen Deutschlands geworden. Sie praktiziert in Berlin und wird oft als Expertin befragt zu allem, was die Haut betrifft: Wieviel Licht tut ihr gut? Welche Ernährung? Wieviel Seife? Da die Haut nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche umschließt, spielen sich auf ihr auch viele seelische Dinge ab. Wir fühlen, kommunizieren, lieben und hassen mit der Haut. Haut, sagt Yael Adler, ist wie ein Kunstwerk. In diesem Jahr hat sie mit "Hautnah" ein Sachbuch über unser größtes Organ veröffentlicht.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    Literarisches Colloquium Berlin
    Migration und Flucht in der Literatur
    Von Gerd Brendel

    Donald Trump in den Feldern von Oregon
    Wahlkampfeindrücke von Esther Dischereit

    "Die letzten Tiere der Mara" von Anup Shah
    Rezensiert von Eva Hepper

    Literaturtipps
    Von Susanne von Schenck

    "Superhelden": Buchempfehlungen November 2016
    Gespräch mit Kim Kindermann und Kolja Mensing

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Haino Rindler

    Jazzfest Berlin 2016
    Einordnung und musikalische Schwerpunkte
    Gespräch mit Matthias Wegner

    Soundscout
    Rikas aus Stuttgart
    Von Martin Risel

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: Anke Schaefer

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Protest im Pott?
    Wie die SPD-Herzkammer Ruhrgebiet durch die AfD bedroht wird
    Von Moritz Küpper

    Das Ruhrgebiet gilt als die Herzkammer der Sozialdemokratie. Doch partei-interne Skandale und jahrzehntelange Abnutzung gefährden nun die Vormachtstellung der SPD. Zumal die Alternative für Deutschland in der strukturschwachen Region schon aktiv auf Wählerfang geht. Eine Ruhrgebietsreise unseres Landeskorrespondenten Moritz Küpper, gut ein halbes Jahr vor der Landtagswahl.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Netzmusik: Youtube zahlt Gema
    Gespräch mit Philip Banse

    Rettung Europa? Ein Film über queeres Leben in Marokko
    Gespräch mit Abdellah Taia, Schriftsteller, Journalist und Filmemacher

    "Raus Rein": eine Graphic Novel über die Kolonialschule Witzenhausen
    Von Andreas Baum

    Das Lesen der anderen: Renk
    Gespräch mit Melisa Karakus

    Gestalten! Beats in der Blase - Von Kopfhörermuscheln und Ohrpolstern
    Von Anette Schneider

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Moderation: Ulrike Jährling

    Kinotipp
    'Pettersson und Findus 2'
    Von Gabriela Grunwald

    Ein Baby aus Papier
    Wie ein Zeppelinbuch entsteht
    Von Babette Braun

    Harry Potter lässt grüßen
    So funktioniert Quidditch
    Von Antje Sieb

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Soundscout
    Rikas aus Stuttgart
    Von Martin Risel

    "Shock and Awe"
    Gespräch mit dem Autor Simon Reynolds über die Bedeutung von Glam-Rock

    Musik aus Amerikas Armenhaus: Wayne Graham
    Gespräch mit den Brüdern Hayden und Kenny Miles

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Hip Hip Haiti und Social Business- Geschichten abseits der Katastrophen
    Von Jenny Marrenbach

    Moderation: Panajotis Gavrilis

    Anfang Oktober fegte Hurrikan Matthew über das karibische Meer und richtete in Haiti eine verheerende Katastrophe an. Dörfer und Städte wurden schwer beschädigt, mehrere hunderte Menschen starben. Auch die Zahl der Choleraopfer ist bedenklich gestiegen. Weltweit rufen Hilfsorganisationen zu Spenden für den Inselstaat auf, der zu einem der ärmsten Länder der Welt gehört. Es gibt aber auch andere Geschichten aus Haiti. Geschichten, die von kreativem Unternehmertum und einer Stimmung des Aufbruchs erzählen. Im Social Business, also sozialen Geschäftsmodellen, erkunden Haitianer und ehemalige Mitarbeiter von Hilfsorganisationen die Möglichkeiten der Insel - jenseits von Katastrophen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    Stuttgart ist Spitze…
    Unterwegs in der deutschen Stauhauptstadt
    Von Uschi Götz

    Der Stau bleibt draußen
    Autoverkehr in Berlin
    Von Thomas Weinert

    Der schwierige Weg
    Madrid sagt Blechmassen den Kampf an
    Von Oliver Neuroth

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Ende der Quälerei?
    Die mühevolle Suche nach Alternativen zum Tierexperiment
    Von Susanne Harmsen

    Berlin wird infolge der Biotechbooms auch zur Hauptstadt der Tierversuche. Jährlich stellen Forscher hier fast 400 Anträge auf neue Experimente. Mit staatlicher Förderung bekommen einige Forschungseinrichtungen gerade neue Gebäude für Mäuse und Ratten. Alternativen zum Tierversuch werden hingegen wenig gefördert. Ein bisschen bewegt sich dennoch: Immerhin soll an der Freien Universität in diesem Jahr ein Lehrstuhl für Alternativen zum Tierversuch besetzt werden. Und es gibt erste erfolgversprechende Forschungen zu Alternativen zum Tierversuch. Dessen Gegner bezweifeln die Aussagekraft von Mäusetests über die Heilwirkung bei Menschen ja ohnehin. Sie fordern analog zum Testverbot für Kosmetika, auch einen Stopp des Tierleids im Namen der menschlichen Gesundheit und finden dafür immer mehr Gehör. Welche Alternativen gibt es wirklich?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Hamburger Kammermusikfest International
    Live aus der Laeiszhalle Hamburg

    Clara Schumann
    Drei Romanzen für Klavier und Violine op. 22 Nr. 2

    Galina Ustwolskaja
    Trio für Violine, Klarinette und Klavier

    Ursula Mamlok
    Drei Bagatellen für Klavier solo

    Aram Khatschaturjan
    Trio für Klarinette, Violine und Klavier

    ca. 21.00 Konzertpause

    Dmitrij Schostakowitsch
    "Aus jiddischer Volkspoesie" op. 79 für Sopran, Mezzosopran, Tenor und Klavier

    Yuki Manuela Janke, Violine
    Robert Oberaigner, Klarinette
    Narine Yeghiyan, Sopran
    Maria Gortsevskaya, Mezzosopran
    Migran Agadzhanyan, Tenor
    Elisaveta Blumina, Klavier

    Frauen können genauso gut komponieren wie Männer - früher dachte man anders darüber. Das Hamburger Kammermusikfest widmet sich in seiner 7. Ausgabe den Werken von Komponistinnen von der Romantik bis zur Gegenwart. Wir bringen live das Eröffnungskonzert mit Musik von Clara Schumann, Galina Ustwolskaja, Ursula Mamlok und von - na ja - zwei Männern...
    Clara Schumann - die hochverehrte Pianistin der Hochromantik - klagte, sie würde gern komponieren, doch "ich tröste mich immer damit, dass ich ja ein Frauenzimmer bin, und die sind nicht zum Komponieren geboren." Dachte sie wirklich so? Auf jeden Fall komponierte sie trotzdem, ihr Gatte Robert hatte nichts dagegen.
    "Auf das, was folgt, kannst Du Dich ungeniert freuen!" Ein weiteres Zitat von Clara Schumann. Ungeniert freuen sollte sich der Violinvirtuose und Komponist Joseph Joachim über Clara Schumanns "Drei Romanzen für Klavier und Violine". Die stehen am Anfang des Eröffnungskonzerts des 7. Hamburger Kammermusikfests International. Clara hatte es dem Geiger 1855 geschrieben, ein Jahr vor Robert Schumanns Tod in der Heilanstalt. Danach sollte Claras kreative Ader versiegen.
    Das Programm dieses Eröffnungsabends in der Laeiszhalle liegt der künstlerischen Festivalleiterin Elisaveta Blumina besonders am Herzen: Sie sitzt durchgehend am Flügel, um mit Instrumentalpartnern oder Vokalisten zu konzertieren oder solistisch zu brillieren.Galina Ustwolskaja gilt als eine der wichtigsten russischen Komponist(inn)en des 20. Jahrhunderts. Ihr Trio schrieb sie bereits 1949, kurz nach ihrem Studium bei Dmitrij Schostakowitsch. Der schätzte ja seine Schülerin - nicht nur künstlerisch - hoch. Auffallend an diesem Stück ist die ungeheure rhythmische Energie und Kargheit, die bei Ustwolskaja einen religiös-asketischen Charakter erhalten.
    Die drei (kurzen) Bagatellen von Ursula Mamlok stammen aus dem Jahr 1987, aus den US-amerikanischen Jahren der in Berlin geborenen und dort auch im Mai 2016 gestorbenen Komponistin. Mamloks Musik bildet mit ihrer starken Struktur und expressiven Ruhe einen starken Gegensatz zu den Klängen Ustwolskajas.
    Der zweite Konzertteil bringt dann (doch) Musik von männlichen Komponisten. In seinem frühen Klarinettentrio arbeitet der armenische Komponist Aram Chatschaturjan deutlich heraus, was ihm zeitlebens wichtig war: Die deutlich hörbare starke Verwurzelung in den Musikkulturen des Kaukasus und in der russischen Kunstmusik war für ihn kein Manko, sondern ein Leitbild. Er verstand aus diesen Ingredienzien, eine ganz eigene Sprache zu entwickeln.
    Armenische Interpreten sind schließlich im letzten Werk des Abends, im Liederzyklus "Aus jiddischer Volkspoesie" von Dmitrij Schostakowitsch zu erleben, die Sopranistin Narine Yeghiyan und der Tenor Migran Agadzhanyan neben der russischen Mezzosopranistin Maria Gortsevskaya. Drei Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges schrieb Schostakowitsch diesen Vokalzyklus, aus Interesse an der jiddischen Sprache und aus Solidarität mit den von Stalin verfolgten Intellektuellen jüdischer Herkunft, von denen viele zum Freundes- und Kollegenkreis des Komponisten gehörten. Da wenige Jahre zuvor die Deutschen die "jiddische" Kultur vernichtet hatten, indem sie die Menschen umgebracht hatten, die diese Sprache praktizierten, besitzt der Zyklus den Rang eines Requiems. Die traditionellen jiddischen Gedichte, die Schostakowitsch in der russischen Version vertont hat, handeln von Not, Trennung, Tod und Leiden durch Armut und Verfolgung, drei von ihnen aber auch vom neuen Leben auf dem Lande nach der Oktoberrevolution, die zu einer kurzzeitigen Befreiung der jiddischen Kultur geführt hatte. Schostakowitsch ließ den vollendeten Liederzyklus sieben Jahre in der Schublade liegen, bis er ihn nach Stalins Tod erstmals aufführen ließ.

  • 22:00 Uhr

    Alte Musik

    Jean Baptiste Lully oder: Vom Ton und Takt des höfischen Divertissement
    Von Georg Beck

    Die Geschichte des Jean Baptiste Lully lässt sich so und so erzählen. Als romantische Aufstiegsgeschichte vom Florentiner Müllersohn zum mit Privilegien überhäuften Hofkomponisten Louis XIV. Oder auch, so Gérard Corbiau im Kinofilm 'Der König tanzt', als barocke Fallstudie über den Prototypen des größenwahnsinnigen Komponisten, der über Leichen geht, Freundschaften (die mit Molière) und sogar die Ehe opfert. An beiden Versionen ist etwas dran. Nur, was ist mit der Musik? Dass Lully ebenso prächtige wie zahlreiche Werke für seinen ruhmsüchtigen König geschrieben hat, konnte nicht folgenlos bleiben. Was macht es mit der Musik, wenn sie so ganz auf Wirkung berechnet ist?

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Sonja Gerth

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    "Fürchte um mein Leben"
    Folter in Russlands Gefängnissen
    Von Gesine Dornblüth

    Macht der Verwertungsgesellschaften:
    Wie sich Youtube und die GEMA einigten
    Von Falk Steiner

    Kulturpresseschau
    Von Hans von Trotha