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Samstag, 01.11.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    „Von einem, der auszog…“
    Die Lange Nacht vom Wandern
    Von Tom Daun
    Regie: Jan Tengeler

    „Alles würde besser gehen, wenn man mehr ginge…“, davon war Johann Gottfried Seume überzeugt. Er wusste, wovon er sprach, war er doch zu Fuß von Leipzig bis Sizilien und zurück gewandert. Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau stimmte ihm zu: „Wer ans Ziel kommen möchte, nehme die Postkutsche; wer richtig reisen will, der gehe zu Fuß.“ Im 21. Jahrhundert leben wir temporeich, fast grenzenlos: Jeder Punkt des Planeten ist mit dem Flugzeug erreichbar, per Mausklick überwinden wir den Raum in Sekundenschnelle. Beim Wandern bestimmt der menschliche Schritt das Tempo: Ziele, Routen und Pausen wählen wir selbst. Wir ändern die Richtung, weichen vom Weg ab, verfügen über Raum und Zeit, nehmen Blickachsen, Hörräume und Duftfelder wahr. Die buddhistische Weisheit „Der Weg ist das Ziel“ verweist auf die metaphysische Verwandtschaft von „Wandern“ und „Leben“: Geburt und Tod sind die Eckpunkte - wichtig aber ist, was dazwischen liegt: Begegnungen, Erlebnisse und Gefahren, Sorgen, Strapazen und Sehnsüchte. Beim Wandern wie im Leben verirren wir uns, gehen eigene Wege mit Höhen und Tiefen - und finden - vielleicht zu uns selbst. Eine Lange Nacht voller Geschichten und Musik vom Wandern, von Vagabunden und Weltenbummlern unserer Zeit.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Jerry Goldsmith
    Outland
    (Planet der Verdammten)

    Laurence Rosenthal
    Meteor

    Harry Gregson-Williams
    Cowboys & Aliens

    Moderation: Birgit Kahle

    In Peter Hyams’ britischem Weltraum-Thriller „Outland“, der strukturelle und thematische Ähnlichkeiten mit Fred Zinnemans Western-Parabel „High Noon“ hat, verfolgen skrupellose Mega-Corporations einzig das Ziel, Profit zu erwirtschaften. Der Film war so sehr von Maschinen und Technik beherrscht, dass es Jerry Goldsmith schwer fiel, das menschliche Element darin auszuschöpfen. Er schrieb dennoch eine hoch interessante, teilweise an Igor Stravinsky erinnernde Filmmusik für diesen erst allmählich zum Kultfilm aufgestiegenen Science Fiction-Western.

    Wenn ein Meteorit auf die Erde zusteuert und sie zu zerstören droht, wird es notwendig, dass - selbst mitten im Kalten Krieg - die Amerikaner und die Russen ihre offiziell nicht vorhandenen im Orbit stationierten atomaren Geheimwaffen miteinander koordinieren. Ronald Neame inszenierte diese knifflige Situation in seinem Science-Fiction-Drama „Meteor“, für das Laurence Rosenthal seiner musikalischen Fantasie freien Lauf lassen konnte.

    Nach einem Comic-Roman entstand Jon Favreaus gewagter Genremix von Western und Science Fiction-Film „Cowboys & Aliens“, unterstützt von Harry Gregson-Williams’ dem Film deutlich überlegener Musik.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Es geschah in Berlin (Folge 498)
    Schlepperinnen für Nepp-Bar
    Von Werner Brink
    RIAS Berlin 1972
    Vorgestellt von Olaf Kosert und Horst Bosetzky

    672 Mark! Eine Zeche, die sich gewaschen hat. Dabei hatten die beiden Paare in der Hotelbar gar nicht so viel getrunken. "Menne" und "Kulli", zwei westdeutsche Familienväter auf Berlinbesuch, murren, aber zahlen. Sie wollen sich vor den zwei Frauen, die sie kurz zuvor kennen gelernt haben, keine Blöße geben. Was sie (noch) nicht wissen: Die Beiden waren genau deshalb auf sie angesetzt....

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Christopher Ricke

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Wahlen in Rumänien: Gute Chancen für "den Deutschen"?
    Gespräch mit Sven-Joachim Irmer, Konrad-Adennauer-Stiftung Bukarest

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Der Rosenkavalier
    Premiere im Deutschen Nationaltheater Weimar
    Von Uwe Friedrich

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    Essen für zehn Milliarden Menschen? Die Zukunft unserer Ernährung
    Gisela Steinhauer im Gespräch mit
    Stefan Kreutzberger, Journalist, Medienberater mit den Spezialgebieten Umwelt- und Verbraucherthemen
    und
    Prof. Dr. Joachim von Braun, Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn, Professor für wirtschaftlichen und technologischen Wandel

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Ernst Rommeney

    u.a.
    Moshe Zuckermann "Israels Schicksal"
    Von Yael Kupferberg

    Tuvia Tenenbom "Allein unter Juden"
    Rezensionsgespräch mit Sergey Lagodinsky

    Spannbauer/Gonschior: "Mut zum Leben"
    Von Christian Rabhansl

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Robert Brammer

  • Der Wochenrückblick

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    u.a.
    Autor der Krise: Warum so viele Bühnen Horvath spielen

    Wachsen und Schwinden:
    Rainald Grebes Revue über zwei Frankfurts

    Die geniale Stelle:
    Pigor & Eichhorn über ein Helge-Schneider-Programm

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    u.a.
    Vorgespult:
    "Interstellar", "Plötzlich Gigolo", "Im Labyrinth des Schweigens"

    "Citizenfour" - mit Edward Snowden im Hotelzimmer

    Der Meister des Lichts: "Mr. Turner"
    Gespräch mit Mike Leigh, Regisseur

    Aufarbeitung im Nachkriegssumpf
    "Das Labyrinth des Schweigens"

    Dokumentarfilmfestival Leipzig

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Scharf

    Wenn wir über scharfe Sachen reden, ist das Feld unendlich groß. In der 'Echtzeit' fragen wir nach der Zukunft des Erotikkinos, beschäftigen uns mit messerscharf sitzenden Herrenanzügen, tauchen ein in die faszinierende Welt von Schwertern und Messern und lassen uns erzählen, wie man Weltmeister im Chilischoten-Essen wird.

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Robert Brammer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    "Ein linker Ministerpräsident ist noch nicht selbstverständlich."
    Ulrike Poppe, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, stellt sich den Fragen von Andre Zantow.

    Die Brandenburger Beauftragte für die Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur bedauert den eingeschlagenen Kurs von SPD und Grünen in Thüringen, Bodo Ramelow als ersten Ministerpräsidenten der Linkspartei zu wählen. "Ich hätte mir zumindest mehr Zögerlichkeit gewünscht." Auch 25 Jahre nach dem Mauerfall sei ein linker Ministerpräsident keine Selbstverständlichkeit. Es komme nun darauf an, wie sich die Linke gegenüber den Opfern der SED-Diktatur verhält. Allerdings gibt Poppe auch zu, dass in Brandenburg in der vergangenen Koalition aus SPD und Linken mehr für die Aufarbeitung der DDR-Verbrechen getan wurde als in vorherigen Koalitionen.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Pfarrer
    Hörstück nach dem gleichnamigen Dokumentarfilm von Stefan Kolbe und Chris Wright
    Regie: die Autoren
    Produktion: Autorenprod. für Deutschlandradio Kultur 2014
    Länge: 52'27
    (Ursendung)

    Ein Jahr lang begleiten die Autoren eine Gruppe Männer und Frauen in ihrer Ausbildung zum Pfarrer - ein intimer Dialog über die grundlegendsten menschlichen Fragen und Bedürfnisse.

    Was passiert, wenn zwei atheistische Autoren Zugang zu einem Predigerseminar bekommen? Und das in Wittenberg, der Lutherstadt, einst Hochburg der deutschen Reformation, heute gelegen in einer der ungläubigsten Ecken Europas. Ein Jahr lang begleiten die Autoren eine Gruppe Männer und Frauen in ihrer Ausbildung zum Pfarrer. Anfangs geht es noch um das Erlernen religiösen Handwerks. Aber im Laufe der Zeit sehen sich Protagonisten wie Filmemacher zunehmend mit den grundlegendsten menschlichen Fragen konfrontiert. Grenzen verschwimmen - zwischen Glauben und Unglauben, Trost und Verzweiflung. Es entsteht ein intimer Dialog über unsere fundamentalen Bedürfnisse nach Liebe, Geborgenheit und Sinn.

    Chris Wright, geboren 1972 in Radcliffe, England, Dokumentarfilmer und Filmcutter. Lebt in Berlin.

    Stefan Kolbe, geboren 1972 in Halle, Dokumentarfilmer und Kameramann. Lebt in Berlin und in der Uckermark. Zuletzt: ›Kleinstheim‹ (DKultur 2011).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Royal Opera House Covent Garden, London
    Aufzeichnung vom 14.07.2014

    Gaetano Donizetti
    "Maria Stuarda", Tragedia lirica in zwei Akten
    Libretto: Giuseppe Bardari, nach Friedrich Schillers Schauspiel "Maria Stuart"

    Maria Stuarda, Königin von Schottland - Joyce DiDonato, Mezzosopran
    Elisabetta, Königin von England - Carmen Giannattasio, Sopran
    Roberto, Earl of Leicester - Ismael Jordi, Tenor
    Lord Cecil - Jeremy Carpenter, Bariton
    Giorgio Talbot, Earl of Shrewsbury - Matthew Rose, Bass
    Anna Kennedy, Marias Amme - Kathleen Wilkinson, Mezzosopran
    Chor und Orchester des Royal Opera House Covent Garden
    Leitung: Bertrand de Billy

  • Jesus-Christus-Kirche, Berlin
    Aufzeichnungen vom November 2013

    Oper auf Tasten
    Wagnerbearbeitungen von Sigfried Karg-Elert

    Ernst Breidenbach, Klavier
    Jan Hennig, Kunstharmonium

  • 22:30 Uhr

    Lesung

    "Mine leiwen Frünn"
    Briefe von Fritz Reuter
    Gelesen von Peter Kaempfe
    (Wdh. v. 07.09.2013)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    u.a.
    Frankfurt trifft Frankfurt: Rainald Grebes Revue
    Uraufführung in Frankfurt am Main

    DOK Leipzig 2014 - ein Rückblick

    "Siegfried"
    Uwe Eric Laufenberg arbeitet in Linz weiter an Wagners "Ring"

    Wieder geöffnet nach 10 Jahren:
    das Rijksmuseum in Amsterdam