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Sonntag, 14.01.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Literarische Wunderkinder
    Unerhört - in diesem Alter!
    Von Barbara Sichtermann und Joachim Scholl
    (Wdh. v. 22.02.2004)

    Sie waren noch keine 17 und schrieben schon meisterhaft. Der junge, 1752 geborene Thomas Chatterton kopierte als Lehrling Akten in einer Anwaltskanzlei, nachts schrieb er unter Pseudonym Gedichte und Sagen, die die literarische Welt entzückten. Als Jugendlicher verfasste Arthur Rimbaud in nur zwei Jahren ein Werk von Weltrang. In Wiener Literatenkreisen raunte man sich begeistert den Namen Loris zu, hinter dem der 16-jährige Schüler Hugo von Hofmannsthal steckte. Immer wieder hat es in der Literaturgeschichte diese verblüffenden Wunderkinder gegeben. Doch die frühreife Begabung bringt selten das Glück einer langen, erfüllten Künstlerschaft: Chatterton beging mit 18 Jahren Selbstmord, Rimbaud verstummte mit 19. Nur Hugo von Hofmannsthal wurde zu einem Erwachsenen und Klassiker. Dennoch litt er zeitlebens unter dem Fluch des Frühvollendeten: Das Image des Wunderkinds wurde er nie los. „Es ist unerhört in diesem Alter”, schrieb Arthur Schnitzler nach der ersten Begegnung mit dem jungen Talent im berühmten Wiener Café Griensteidl. Hofmannsthals Vater begleitete den Sohn. Der Dichter durfte noch nicht allein in ein Lokal.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Uwe Golz

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Mathias Mauersberger

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Hindu-Gemeinde

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Himmelsschrift und Heilige Schrift.
    Das babylonische Weltbild als Herausforderung des Christentums
    Von Gunnar Lammert-Türk
    Evangelische Kirche

    Alle Kulturen der Welt haben ihren Ursprung in Mesopotamien, vor allem in Babylon. So die These einer Gruppe deutscher Altorientalisten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Die „Panbaylonisten“, wie sie von ihren Kritikern genannt wurden,
    traten grundsätzlich für die Gleichwertigkeit aller Kulturen ein. Besondere Auswirkungen hatte die Quellensuche im Zweistromland auf die Bewertung der Bibel.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Lidia und das Drama mit Mister Blue
    Von Mara Schindler
    Gelesen von Bettina Kurth
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Moderation: Ulrike Jährling

    Der neue Fisch für Papas Aquarium ist leider ein Raubfisch, wie Lidia entsetzt feststellt, als alle anderen Fische plötzlich verschwunden sind.

    Leider hat Lidia nicht aufgepasst, was für einen Fisch sie da für Papas Aquarium gekauft hat. Sie fand, der sah einfach toll aus. So blau und stattlich und rund, mit kleinen durchsichtigen Flossen und roten Punkten am Bauch. Der würde ein bisschen Schwung in Papas Aquarium bringen, hatte Lidia gedacht. Ihr Papa würde sich sicher darüber freuen, wenn er von seiner Dienstreise zurückkommen würde und sie endlich alle zusammen seinen Geburtstag nachfeiern könnten. Dass Mister Blue, wie Lidia den Fisch getauft hatte, alle anderen Fische in Papas Aquarium einfach auffressen würde, damit war doch wirklich nicht zu rechnen. Und als Lidia in den Zooladen rannte, um von der Verkäuferin Ersatzfische einzufordern, sagte die nur: „Tut mir leid, das war dein eigenes Risiko, für den Schaden kommen wir nicht auf!” und verweist auf das Schild: Gemeiner Linksflossenbläuling, Raubfisch, Einzelhaltung wird empfohlen. Zum Glück trifft Lidia Benjamin, der eine Idee hat.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Das singende, springende Löweneckerchen
    Von Barbara Honigmann
    Nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm
    Ab 7 Jahren
    Regie: Uwe Haacke
    Komposition: Herwart Höpfner
    Mit: Blanche Kommerell, Hans Oldenbürger, Christoph Engel, Evelyn Opoczynski, Marina Erdmann, Joachim Dittmann, Friederike Aust, Georg Helge, Gerd Michael Henneberg, u.a.
    Produktion: Rundfunk der DDR 1980
    Länge: 41'03

    Moderation: Ulrike Jährling

    Hanna hat sich von ihrem Vater, einem reichen Kaufmann, das singende, springende Löweneckerchen gewünscht, und er bringt es ihr auch von einer weiten Reise mit.

    Hanna ist überglücklich, denn sie besitzt das singende, springende Löweneckerchen. Doch da verliert sie den Liebsten. Viel Mut und Kraft braucht sie, um seiner Spur zu folgen. Als sie ihn endlich gefunden hat, da gehört er einer anderen. Mit List erlöst sie ihn aus den Armen der Lindwurmprinzessin.

    Barbara Honigmann, geboren 1949 in Berlin, lebt als freie Autorin in Straßburg, schreibt Erzählungen, Theaterstücke und Hörspiele.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Schokolade
    Moderation: Olga Hochweis
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    Musikalische Histörchen
    Von Uwe Golz

    10:00 Uhr
    Nachrichten
    10:30 Uhr
    Sonntagsrätsel

    Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Spaziergänge mit Prominenten
    Renate Schönfelder unterwegs mit der Filmproduzentin Regina Ziegler in Berlin

    Rote Teppiche, Stars und Glamour sind die Welt der Regina Ziegler. Im letzten Jahr kam ihr Film ‚Rückkehr nach Montauk‘ in die Kinos. Im Rampenlicht standen dabei Regisseur Volker Schlöndorff und die Schauspielerin Nina Hoss. Doch obwohl Regina Ziegler nicht vor der Kamera steht, nicht einmal dahinter, umgibt die Unternehmerin, die Produzentin die Aura einer Grande Dame. Sie agiert im Hintergrund, besorgt das Geld und macht solche Filme oder Fernsehserien wie ‚Weissensee‘ oder die Krimireihe ‚Mordkommission Istanbul‘ erst möglich.
    Ihre Mutter war einst Lokalreporterin im Weserbergland. Zu Filmpremieren durfte Regina Ziegler sie ins örtliche Kino begleiten und mochte damals schon die Filmwelt. Nach ein paar Umwegen landete sie beim Sender Freies Berlin als Assistentin. Sie arbeitete und andere ernteten die Lorbeeren. Darum machte sie sich selbstständig, begann Filme zu produzieren und zählt mittlerweile zu den bekanntesten Produzentinnen Deutschlands. Das Museum of Modern Art in New York widmete ihr sogar eine Retrospektive.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • Einflussreich in 30 Tagen
    Ein Selbstversuch bei Instagram
    Von Verena Fücker

    Seit sieben Jahren ist unsere Autorin bei Instagram angemeldet. Sie hat dort 640 Follower, das sind in der Instagram-Währung vernichtend wenig. Und das, obwohl sie jeden Tag mehrfach die Posts anderer Instagramer checkt und regelmäßig selbst Fotos hochlädt. Jetzt will sie es wissen und binnen vier Wochen ein „Influencer“ auf Instagram werden. Sie will endlich die 1000 Follower-Marke knacken und eine Mode-Firma so weit kriegen, dass sie mit dem eigenen Profil Geld verdienen kann. Die Reportage verfolgt, ob sie das schafft.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Stephanie Rohde

    Woko: J'accuse - Eine Ehrenrettung des Skandals
    Kommentar von Nils Markwardt

    Plädoyer für's gut Mensch sein
    Gespräch mit Prof. em. Gernot Böhme, Institut für Praktische Philosophie Darmstadt

    Buen Vivir - indigene Perspektiven auf das gute Leben
    Von Sophia Boddenberg

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Religion und Radikalisierung, christliche Kirche zwischen gestern und heute
    Moderation: Thorsten Jabs

    Religion und Radikalisierung
    Ein neue Studie beginnt
    Thorsten Jabs spricht mit Fabian Srowig, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld

    Die „Männer des Heiligen Josef“
    Kirchliche Männerinitiativen in Polen
    Von Marta Kupiec

    Die Erfindung der Konfirmation
    Die Ziegenhainer Zuchtordnung war der Beginn einer weltweiten Erfolgsgeschichte
    Von Adolf Stock

    Die Kirche im Dorf lassen?
    Ländliche Gemeinden kämpfen ums Überleben
    Von Michael Hollenbach

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Lieder ohne Worte?
    Johann Sebastian Bachs Klavierkonzerte BWV 1052 und BWV 1053
    Gast: Schaghajegh Nosrati, Pianistin
    Moderation: Olaf Wilhelmer

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Hanns Ostermann

    Warum Sportlern das Aufhören schwerfällt?
    Das Beispiel Handballer Dieter Löffelmann
    Von Heinz Schindler

    Sportler nach ihrer Karriere
    Gespräch mit Tanz-Weltmeisterin Silvana Drewes

    Auf den Spuren einer Olympiasiegerin
    Skispringerin Carina Vogt
    Von Gerd Michalek

    Einwurf:
    Sind Profifußballer wirklich so unbelesen, wie Nils Petersen behauptet?
    Kommentar von Stefan Osterhaus

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Der schönste Sport der Welt
    Die Ästhetik des Tennisspiels
    Von Jutta Heeß
    (Wdh. v. 18.11.2016)

    Was haben Anne-Sophie Mutter, Lars Eidinger und Ilija Trojanow gemeinsam? Man kann mit ihnen wunderbar über ihre Leidenschaft und ihre Faszination für Tennis reden. Die Geigerin vergleicht Tennis und ganz besonders die einhändige Rückhand mit dem Geigenspiel. Sie ist ein großer Fan von Roger Federer. Der Schauspieler ließ seinen ‚Hamlet‘ fechten, als ob er Tennis spielte. Und der Schriftsteller, als Zehnjähriger kenianischer Meister im Tennis, träumte jahrelang von Ballwechseln. Tennis ist also Kunst? Was macht sie aus? Kann der Sport, der in den 80er-Jahren ganz Deutschland begeisterte und dann von der Bildfläche verschwand, durch die Erfolge von Angelique Kerber oder Alexander Zverev wieder an Attraktivität und Beliebtheit gewinnen?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    "Was mit uns los ist kann doch kein Mensch verstehen"
    Eine synthetisierte Mono-Oper inspiriert von Jean Cocteaus Mono-Drama "La voix humaine"
    Von wittmann/zeitblom
    Übersetzung (Textauszüge): Barbara Engelhardt
    Mit: Jule Böwe, Alice Dwyer, Yuko Matsuyama, Hitomi Makino, Blake Worrell
    Komposition und Regie: wittmann/zeitblom
    Ton: Bernd Friebel
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
    Länge: 52'12
    (Wdh. v. 04.12.2016)

    "Many ways to leave your lover". Abgehängt. Eine Trennung über Telefon.

    Das Autorenduo wittmann/zeitblom konfrontiert Motive aus Cocteaus Stück von 1930 mit heutiger Lebenswirklichkeit. In einer Montage von Alltags-Samples, chorischen Loops, klangmanipulierten Stimmen und rhythmisierten Sprachfragmenten entsteht eine synthetisierte Mono-Oper.
    Cocteaus Monodrama, das einseitige Telefongespräch einer verlassenen und lebensmüden Geliebten, wurde 1930 uraufgeführt und vielfach mit herausragenden Schauspielerinnen inszeniert - auf dem Theater wie im Radio. ‚Die geliebte Stimme‘ oder ‚Die menschliche Stimme‘ ist ein Klassiker. 1959 wurde ‚La Voix Humaine' auch als Oper von Francis Poulenc uraufgeführt.

    Christian Wittmann, Schauspieler und Regisseur, geboren 1967 in München, nach dem Schauspielstudium zunächst feste Engagements an Staatstheatern, dann Arbeit für freie Theaterproduktionen, für TV- und Hörfunk, nach 2000 vermehrt mit experimentellen freien Ensembles, u.a. dem ensemble für städtebewohner Wien/Berlin und norton.commander.productions Dresden, sowie in Kooperationen mit dem HAU Berlin, Mousonturm Frankfurt/Main, FFT Düsseldorf, Festspielhaus Hellerau Dresden, dem Schauspielhaus Wien, dem Theater am Neumarkt Zürich. Seit 2000 führt Christian Wittmann auch Regie (Theater und Hörspiel) u.a. am Landestheater Linz, Schauspielhaus Düsseldorf, Landestheater Schleswig-Holstein, Kunsthaus Tacheles Berlin.

    zeitblom (Georg S. Falk-Huber), geboren 1962 in Rosenheim, studierte Musik (Bassist), arbeitet als Komponist, Performancekünstler, Produzent im Bereich Hörspiel-, Theater-, Ballett- und Filmmusik und tritt in verschiedenen Gruppierungen als Live-Musiker auf, z.B. spielte er 2008-2011 mit den beiden australischen Schlagzeugern Tony Buck und Steve Heather und mit dem Wiener Gitarristen Martin Siewert in der experimentellen Psychedelic Blues Band "Heaven And". Ende 2011 gründete er mit Jochen Arbeit und Boris Wilsdorf von den "Einstürzenden Neubauten" und Achim Färber von Projekt Pitchfork die Band "Automat". zeitblom komponierte die Musik bei vielen ausgezeichneten Hörspielen.

    Wittmann und zeitblom produzieren zusammen Hörspiele und Features: "Die Existenz der Haut"(DKultur 2014) und "Gadji Beri #2016 - eine DADA-Radio-Oper"(DLF/NDR/SWR/WDR 2 016, Hörspiel des Monats Februar).

  • Sächsische Wunderharfe
    Zum 90. Geburtstag der Harfenistin Jutta Zoff

    Die Dresdner Harfenvirtuosin spielt und erzählt aus ihrem Leben.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 14.01.2018

    Jean Sibelius
    Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 104

    Jean Sibelius
    Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105

    Sergej Rachmaninow
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll op. 30

    Anna Vinnitskaya, Klavier
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Jukka-Pekka Saraste

    Surround Sound - Dolby Digital 5.1

  • Inspiriert durch raue Landschaften
    Die Komponisten Islands
    Von Corinna Thaon

    Isländische Komponisten zwischen Volksmusiktradition und internationalen Strömungen.

    Erst vor 70 Jahren entwickelte sich im dünn besiedelten Island ein Musikleben im klassischen Bereich. Isländische Komponisten gibt es dennoch überraschend viele. Sie orientieren sich an der lebendigen Volksmusiktradition Islands und an internationalen Strömungen. Eine besondere Inspirationsquelle ist schon immer die Natur des Landes. Viele Komponisten wollen diese nicht missen. Sie studieren im Ausland und kehren dann in die Heimat zurück. Dabei bringen sie ihre neuen Erfahrungen in die isländische Musikszene ein.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Kerstin Hildebrandt

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vladimir Balzer

    u.a.
    fontane.200: Rainald Grebe Jubiläums-Vorbereitung an der Schaubühne Berlin
    Gespräch mit Peter Claus

    Brigitte Fassbaender inszeniert Strauss' "Capriccio" in Frankfurt a.M.
    Von Natascha Pflaumbaum

    Kulturpresseschau
    Von Ulrich Müller-Burkhard