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00:05 Uhr | Lange NachtZwischen allen Stühlen Er sei "...ein Gebinde aus Gänseblümchen, Orchideen, sauren Gurken, Schwertlilien, Makkaroni und Schnürsenkeln", sagte Erich Kästner von sich selbst. Vom bissigen Satiriker über den ausschweifenden Bohémien und Frauenhelden, vom glänzenden Unterhaltungsautor der 30er-Jahre zum prophetischen Mahner, vom Moralisten und braven Sohn einer dominanten Mutter zum engagierten Kinderbuchautor reichen die schillernden Facetten seiner Persönlichkeit. Der Arme-Leute-Sohn aus Dresden schaffte den Aufstieg zum weltberühmten Schriftsteller in den wilden 20er-Jahren, erhielt Berufsverbot unter den Nazis und gründete nach dem Krieg zwei sehr erfolgreiche Kabaretts in München. Seit Kästner liest man wieder Gedichte, hieß es nach dem Erscheinen seiner ersten Bände "Herz auf Taille" (1928), "Lärm im Spiegel" (1929) oder "Gesang zwischen den Stühlen" (1932). Kein Wunder: Kästners Verse sind leicht lesbar, ohne damit zur trivialen Herz-Schmerz-Reimerei zu verkommen. Und - man kann sie singen, seine Verse. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den ArchivenGehen und Kommen "Man braucht nur die Augen zu schließen und alles ist wieder da", sinniert der Autor in seiner Sendung, "ein bisschen erste Liebe und zwei Zentnersäcke voller unausgegorener Gefühle". Nach dreieinhalb Jahrzehnten begibt sich Rolf Gumlich auf Spurensuche nach seiner Jugend: Als Zugezogener kam er mit seinen Eltern nach Lobedanz, einem fiktiven Dorf in Sachsen. Bis heute hat er diese Jahre zwischen den späten 40ern und den beginnenden 50ern nicht vergessen, diese Zeit auf dem Land, die er immer noch nicht leiden kann. So mancher Satz und etliche Geschichten erzählen davon - und auch, weshalb der Autor seine Rückkehr nach Lobedanz "Gehen und Kommen" genannt hat. Rolf Gumlich, Jahrgang 1932, war von 1954 bis 1989 festangestellter Autor beim Rundfunk der DDR. Nach der Wiedervereinigung wechselte er vollständig zum Fernsehen. Sein Spezialgebiet seitdem sind Arztserien wie "Für alle Fälle Stefanie" bei Sat.1. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:23 Wort zum Tage Pfarrerin Pia Baumann 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche 07:30 Nachrichten 07:40 Interview 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Bayreuth nach der Eröffnung 08:30 Nachrichten 08:50 N/A Maurizio de Giovanni, Das Krokodil. Kindler Verlag, Hamburg 2014 |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächLive mit Hörern 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Echtzeit |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | Tacheles"Neue Wege in der Drogenpolitik suchen" Außer Spesen nichts gewesen? Der Rausch der Fußball-WM ist vorbei: Brasilien und Lateinamerika stehen nicht mehr im Fokus der Weltöffentlichkeit. Was geschieht jetzt mit der Infrastruktur? Wo muss man ansetzen, um die ungleiche Verteilung in Brasilien und den anderen Ländern Lateinamerikas zu korrigieren? Kann es neben TTIP auch eine globale Freihandelszone mit Lateinamerika geben? Ist die Drogenpolitik gescheitert, und, wenn ja, welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | FeatureBrauch ich! Zugemüllte Wohnungen, verdreckte Küchen, Berge schmutziger Kleidung, Batterien leerer Flaschen - das sind die Fernsehbilder, mit denen Messies gern vorgeführt werden. Doch solche Extremfälle sind nur die Spitze des Eisbergs. Wo hört das Sammeln auf und wo fängt das Horten an? Wann wird das Horten zur Sucht - und wer sind die Süchtigen? Drei Messies haben sich getraut und Feature-Autorin Dorothea Massmann in ihre Wohnung gelassen. Und während Schriftsteller Jens Sparschuh empathisches Verständnis für Sammelwütige zeigt, steht die Autorin fassungslos vor der tragischen Hinterlassenschaft einer Unbekannten. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | OperRossini in Wildbad |
21:30 Uhr | Die besondere AufnahmeAlban Berg |
22:30 Uhr | LesungLyriksommer Vor hundert Jahren erschütterte der Erste Weltkrieg nicht nur die politischen Landschaften weltweit - er führte auch zu einem Zusammenbruch von Weltbildern, Wirklichkeitsmustern und Ausdrucksformen. In den mehr als zwanzig am Ersten Weltkrieg beteiligten Ländern ist eine ungeheure Fülle an Gedichten entstanden, die der sprachlosen Dynamik der Überwältigung entkommen wollen, den Krieg, seine Voraussetzungen und Auswirkungen poetisch reflektieren und den Schrecken zu bannen versuchen. Die Veranstaltung schlägt einen Bogen von der Zeit des Krieges bis heute. Eine von Johann Reißer inszenierte Sprachperformance mit Gedichten aus den Jahren 1914-1925, zeigt das Umschlagen der anfänglichen Begeisterung in Schock und Grauen. Der technisch-industrielle Massenkrieg stellte auch alte Sprachwelten in Frage. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten |