Pro Bahn fordert Gewerkschaften zur Einigkeit auf

04.07.2007
Der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, hat die Bahn-Gewerkschaften zur Einigkeit aufgefordert. "Es macht keinen Sinn, wenn eine Gewerkschaft gegen die andere kämpft", sagte Naumann im Deutschlandradio Kultur, "die Gewerkschaften sollten zusammenstehen, wie sie es in anderen Fällen auch tun."
Für die Forderung nach Einkommensverbesserungen von bis zu 31 Prozent bei den Lokführern zeigte Naumann Verständnis. Zunächst erschreckten die 31 Prozent, andererseits müsse man auch die Verantwortung der Lokführer berücksichtigen. "Hier müssen die Gewerkschaften und die Bahn über ein längerfristiges Abkommen zueinander kommen, dass auch die Lokführer mit ihrer hohen Verantwortung entsprechend bezahlt werden."

Naumann kritisierte zugleich die Arbeitgeberseite: "Wenn es der Bahn gut geht, wenn die Arbeitnehmer jahrelang Lohnverzicht geübt haben, dann ist es einfach bei der jetzigen wirtschaftlichen Situation der Bahn gegeben, dass man hier auch ein Stück weit nachbessert."