Oper in deutschen Ländern

20.10.2012
"Aida" nimmt unter den Opern Giuseppe Verdis in vielerlei Hinsicht eine besondere Stellung ein. Sie ist nicht nur zu Verdis berühmtestem Werk geworden, sondern auch zum Inbegriff von "Oper"‘ schlechthin: Figuren, Konflikte, Leidenschaften, Schauplätze – das alles entsteht kraft der Musik und der Gesangsstimme.
Während nahezu alle anderen Opern Verdis ihre Idee und Gestaltung großen literarischen Werken verdanken, beruht die Handlung von "Aida" auf dem Szenenentwurf von Auguste Mariette, eines einflussreichen Ägyptologen im Dienste des Khediven Ismail Pascha. Für sein 1869 eröffnetes Opernhaus in Kairo wollte der Khedive um jeden Preis ein neues Werk des größten Komponisten der Zeit: Giuseppe Verdi. Der nahm nach langem Zögern das ungewöhnliche Angebot an und damit die Gelegenheit wahr, eine Oper allein nach musikdramatischer Idee und Wirkung zu gestalten.

Das Ägypten, in das uns Giuseppe Verdi entführt, ist eine Welt der Rituale, der strengen Regeln und der starken Emotionen. Der siegreiche Feldherr Radames wurde für die Pharaonentochter Amneris bestimmt, doch keine Macht der Welt kann ihn von seiner Liebe zur äthiopischen Sklavin Aida abbringen. Keine andere Oper Verdis endet so tragisch und doch mit einem so vollständigen Sieg der Liebe wie "Aida" .

Als Aida stellt sich die renommierte ungarische Sopranistin Eszter Sümegi erstmals in Wiesbaden vor. Der Tenor Rubens Pelizzari kehrt als Radames ans Staatstheater zurück, ebenso wie Kiril Manolov in der Rolle von Aidas Vater Amonasro und Andrea Baker als Amneris.
staatstheater-wiesbaden.de


Oper in deutschen Ländern
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Aufzeichnung der Premiere vom 08.09.2012

Giuseppe Verdi
"Aida”
Oper in vier Akten
Libretto: Antonio Ghislanzoni
In italienischer Sprache

König - Hye-Soo Sonn, Bass
Amneris - Andrea Baker, Mezzosopran
Aida - Eszter Sümegi, Sopran
Radames - Rubens Pelizzari, Tenor
Ramfis - Dennis Wilgenhof, Bass
Amonasro - Kiril Manolov, Bariton
Bote - Osvaldo Daniel Navarro Turres, Tenor
Tempelsängerin - Sarah Jones, Sopran
Chor und Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Leitung: Zsolt Hamar

nach dem 2. Akt ca. 20:35 Uhr Pause mit Nachrichten