Norwegische Sängerin Randi Tytingvåg

Zwischen Folk und Jazz

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Das Randi Tytingvåg Trio aus Norwegen © Johannes Worsøe Berg
Randi Tytingvåg im Gespräch mit Martin Böttcher · 14.11.2017
Unter Folk- und Jazzkennern schätzt man Randi Tytingvåg schon länger. Doch langsam wird auch ein Pop-Publikum auf die Musik der norwegischen Sängerin aufmerksam. Im Interview verrät sie, was sie an Folk schätzt - und singt live im Studio.
Die norwegische Sängerin Randi Tytingvåg hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland ein immer größer werdendes Publikum erspielt. Tytingvåg spielt mit ihrer Band eine sehr schön ausbalancierte und sehr poetische Form der Folk Music, die mit den Mitteln des Jazz arbeitet. Dort liegen schließlich die Wurzeln der 1978 geborenen Musikerin.

Am Folk mag sie die Einfachheit und Ehrlichkeit

Das neue Album von ihr und ihrem Trio heißt "Roots & Wings" – also Wurzeln und Flügel. Die Musik darauf ist tatsächlich sehr in der heimischen Tradition verwurzelt, doch gleichzeitig findet die Band dazu einen eigenen, charaktervollen Zugang. Dafür sollen die "Flügel" im Albumtitel stehen, betont die Sängerin.

Hier ein Stück aus ihrem Album "Roots & Wings":

"Auch wenn die norwegische Folk Music natürlich noch immer sehr präsent bei uns zu Hause sind, werden wir von der ganzen Welt beeinflusst."
Darüber hinaus mag sie am Folk "die Einfachheit und die Ehrlichkeit in dieser Musik – und natürlich auch die Art und Weise, wie Geschichten transportiert werden", sagt Tytingvåg.

Ein Liebeslied für den Kaffee

Bei aller Freude an der Studioarbeit liebe sie es ganz besonders, nah an dem Menschen dran zu sein und Konzerte zu geben. Erst so können Geschichten weitererzählt werden, betont sie. Deswegen sei das neue Album auch wie in einer Live-Situation aufgenommen worden.
Den Song "Coffee" (den sie mit ihrer Band auch im Studio von Deutschlandfunk Kultur live gespielt hat) habe sie tatsächlich ihrem Lieblingsgetränk gewidmet. Während des Schreibens dachte offenbar ihr Ehemann, dieses Lied sei ein Liebeslied für ihn. "Ein Missverständnis", sagt Randi Tytingvåg lachend.

Ein Auftritt in Kassel:

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