Neue Staffel von "Westworld"

Hier bin ich Roboter, hier darf ich's sein

10:53 Minuten
Evan Rachel Wood und James Marsden reiten auf Pferden vor dem Hintergrund eines Sonnenuntergangs.
Evan Rachel Wood und James Marsden in der HBO-Serie "Westworld" © John P. Johnson/HBO
Thomas Metzinger im Gespräch mit Vera Linss und Martin Böttcher · 19.05.2018
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In der HBO-Serie "Westworld" geht es um das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine sowie den Menschen als Schöpfer künstlicher Intelligenz. Entsteht durch das Bewusstsein eine neue Art? Ein philosophisches Gespräch.
"Westworld" scheint eine Zukunftsvision zu sein, die wissenschaftlichen Überprüfungen standhält. Konsequent wird durchgespielt, was wäre, wenn komplexe KIs tatsächlich funktionieren und sich kaum noch vom Menschen unterscheiden lassen. Im Unterschied zu bisherigen Dystopien ist aber in der ersten Staffel nicht die Technik die Wurzel des Unheils, sondern der Mensch, der die Roboter (in der Serie Hosts genannt) versklavt. Der Roboter scheint der bessere Mensch.
Mehr Fragen, als Antworten
Mit dem sich entwickelnden Bewusstsein wendet sich aber das Blatt in der zweiten Staffel. Nun handeln auch Hosts scheinbar unmoralisch und folgen ihrem eigenen Plan. Was macht die Faszination von "Westworld" aus? Steht die Serie in der Tradition von gehaltvoller Science Fiction? Wie wird das "Selbst" von Maschinen und Menschen definiert und könnte künstliche Intelligenz ein Weg zur Unsterblichkeit sein?
Welches Verhältnis von Mensch und seiner Schöpfung wird in Westworld beschrieben? Welche Ideen von Bewusstsein, Leben und Unsterblichkeit werden dabei verhandelt und welche ethischen Fragen diskutiert?
Gemeinsam mit dem Philosophen Prof. Thomas Metzinger gehen wir diesen Fragen nach.
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