Netzmusik

Seltsame Dinge geschehen

25.02.2017
von Roland Graffé Matt Lally alias fademusic aus London studiert Jura, macht außerdem Clubmusik und legt als DJ auf.
von Roland Graffé
Matt Lally alias fademusic aus London studiert Jura, macht außerdem Clubmusik und legt als DJ auf. In seinem Drum 'n' Bass-Track "Back to Me" sind die Vocals von Georgia Lowe alias GLOWE zu hören.
Im nächsten Stück "Let it Show" wiederum singt der Norweger AWR (Andreas Waaler Røshol) als Gast bei William Ekh, einem jungen schwedischen Produzenten, der seine Musik vorrangig auf Youtube-Kanälen promotet und dort Abrufe in mehrfacher Millionenhöhe erzielt. Das wundert nicht, ist das doch konsensfähige, vielleicht auch entsprechend geglättete Popmusik.
"I'm a boy who makes music. Date me." Damit wirbt Dylan Van Savage für sich. Der junge Mann sieht auf seinen Fotos auch recht "schwiegersohnkandidatenmäßig" aus. Zumindest musikalisch, nicht unbedingt textlich passt dann auch die Musik: Nahezu klassisch und pianozentriert arrangiert, während er in der Tradition des Crooners dazu singt. Ein gutes Beispiel dafür: das vorgestellte Stück "Strange Things".
In dreimonatigen Abständen bringt das Pariser Kassetten-Label Buddy Records sehr empfehlenswerte Compilations heraus, in denen lokale Bands sich jeweils mit einem Stück vorstellen. Auf der letzten finden sich die Thee Congers aus der Bretagne mit dem Stück "Groundhog Day".
Jaclyn Walsh, Zoë Wyner und Larz Brogan aus Massachusetts bilden das Trio mit dem hübschen Bandnamen Dump Him und ihr kurzes Gitarrenstück "Attack and Amend" bietet Melodie, ist aber dabei aber auch noch lärmig-schön.
Und zum Schluss noch der Kalifornier Will Hamilton mit seinem Projekt Admiral Gabe, der seine letzte EP mithilfe seines Bruders in dessem Wohnzimmer produzierte und aufnahm. Daraus hören wir "Grateful".

Playlist