Streit über Impfungen

Die Masern sind eine schlimme Krankheit. In der Stadt Berlin haben in diesem Jahr sehr viele Menschen die Masern bekommen. Fach-Leute sagen jetzt: Alle Leute müssen geimpft werden.

27.02.2015

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Ein Mann wird gegen Masern geimpft.
Ein Mann wird gegen Masern geimpft. (picture alliance / dpa / Lukas Schulze)
In Berlin haben in den letzten Wochen mehrere Hundert Menschen die Masern bekommen. So viele Kranke mit Masern gibt es sonst in ganz Deutschland in einem ganzen Jahr nicht. In Berlin ist ein kleines Kind sogar an den Masern gestorben.
Fach-Leute haben deshalb gesagt: Alle Menschen in Deutschland müssen sich gegen die Masern impfen lassen. Wenn sie es nicht freiwillig tun, müssen wir sie zwingen. Der deutsche Gesundheits-Minister heißt Hermann Gröhe. Er ist gegen den Zwang zum Impfen. Er hat gesagt: Das Impfen soll erst mal freiwillig bleiben. Wir zwingen die Leute nur, wenn es gar nicht anders geht.
Gröhe hat aber auch gesagt: In Deutschland gibt es zu viele Leute ohne Masern-Impfung. Manche Eltern lassen ihre Kinder nicht impfen. Das ist gefährlich. Das muss sich ändern.
Das Problem ist: Manche Leute haben Angst vor den Impfungen. Sie sagen: Impfungen können krank machen. Deshalb lassen manche Leute sich nicht impfen. Diese Leute können bestimmte Krankheiten bekommen und viele andere Menschen damit anstecken. So ist das in Berlin gewesen.
Die Masern sind sehr ansteckend. Am häufigsten bekommen Kinder die Masern. Die Krankheit fängt meist mit Fieber, Husten und Schnupfen an. Später kommen rote Flecken auf der Haut dazu. Manchmal bekommen die Kranken dann auch noch eine Lungen-Entzündung oder eine Gehirn-Entzündung. Man kann an den Masern auch sterben.

Wörterbuch

  • Impfung

    Eine Impfung schützt vor Krankheiten. Zum Beispiel vor Masern, vor Wind-Pocken oder vor der Grippe. Eine Impfung bekommt man von einem Arzt oder einer Ärztin. Meistens ist es eine Spritze.

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