Mikroplastik in jeder Muschel

Von Anja Krieger · 13.11.2013
Auf der niedersächsischen Nordseeinsel Juist kämpfen Einwohner, Politiker und Umweltschützer gemeinsam gegen verschmutzte Strände. Vor allem Plastik wird zunehmend angeschwemmt und findet sich inzwischen als Mikromüll für die Augen unsichtbar in Tieren oder zwischen Sandkörnern wieder.
In der Kutsche an den Dünen vorbei. Kein Auto, nirgendwo Müll, nur grünes Gras vor der sandigen Nordseeküste und ein paar Fahrräder zwischen hübschen kleinen Häuschen. Willkommen auf Juist.

Auf Juist gibt es keine privaten Autos. Stattdessen: Pferdekutschen. Der Bürgermeister kommt auf dem Fahrrad. Dietmar Patron, gebürtiger Juister, gelernter Verwaltungswirt, direkt gewählt - ein bodenständiger Typ.

"Wenn die Gäste kommen, dann möchten wir unsere Insel in 'nem guten Bild darstellen und jetzt wollen wir alle aufräumen."

So sieht auch das Büro von Herrn Patron aus, es ist alles ganz aufgeräumt im Rathaus.

"Natürlich sind wir als Kinder auch sehr, sehr oft am Strand gewesen. Ich kann mich also erinnern, dass dort auch viel Treibgut lag, aber das war zumeist Holz. Also, so aus meiner Erinnerung raus war das zumeist Holz, hin und wieder mal Netze. Heutzutage findet man dann schon verstärkt Plastikmüll. Das heißt also, Wegwerfmüll eben, Netze, ein sehr hoher Anteil an Fischernetzen, aber auch Plastikdosen, Eimer, alles Mögliche, was dort dann auch antreibt."

Im Frühjahr kommen die Touristen. Dann muss der Müll vom Strand weg, den die Stürme im Winter an Land getrieben haben. "Aktion Saubere Insel", nennen die Juister das.

"In der Saison ist es so, dass wir unsern Badestrand täglich reinigen. Das heißt, sehr früh morgens, das ist halb sieben, geht ein Mitarbeiter der Kurverwaltung diesen Spülsaum ab und sammelt das ein, was sich in der Nacht dort abgelagert hat, um dann auch, ja, für den Gast auch wieder einen sauberen Strand zu haben."

Erst Mitte Mai geht das richtig los. Dann ist der Strand schon aufgeräumt, wenn die Touristen aus den Federn sind.

Nadja Ziebarth: "Wir haben eine Insel ausgesucht, weil sie ein sehr abgeschlossener Raum ist, wo sowohl übers Meer angespült wird - das heißt, die müssen im Grunde mit dem ganzen Müll am Strand irgendwie umgehen - aber gleichzeitig sie natürlich auch Produkte verbrauchen, und von der Insel aus auch was in die Umwelt kommt. Das heißt also, das ist eigentlich relativ überschaubar, da kann man das mal im Kleinen ausprobieren."

Nadja Ziebarth, Leiterin des Projektbüros Meeresschutz beim BUND für Umwelt und Naturschutz.

"Plastik ist deswegen so interessant als Material, als Verpackungsmaterial, als Wertstoff, weil‘s so lange haltbar ist. Und genau diese lange Haltbarkeit hat's im Meer auch. Wir können gar nicht sagen, wie lange es wirklich im Meer bleibt, weil so lange gibt's Plastik noch gar nicht. Aber sozusagen Untersuchungen, in denen beobachtet wurde, wie schnell das abnutzt, zeigen, wir müssen von drei- bis vierhundert Jahren ausgehen. Und die Vorstellung, dass jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Müll neu reinkommen, und der Müll, der drin ist, der bleibt sozusagen - das heißt, wir packen immer oben was auf den Haufen drauf, die finde ich sehr gruselig."

Im Sommer 2012 besuchte Nadja Ziebarth die Insel Juist – und brachte eine Idee mit. Der Frühlingsputz der Juister, die "Aktion Saubere Insel", soll Teil eines größeren Plans werden. Ein Modellprojekt, das die "Plastikfreie Inselumwelt" zurückholen soll.

Ein Dreivierteljahr später steht der Bürgermeister Dietmar Patron im Nieselregen auf dem Podium vorm Kurhaus.

"Recht herzlich willkommen heißen möchte ich die Mitglieder vom BUND, die heute uns am … ja, da sind auch schon die Flaggen, wunderbar, die uns heute am Strand unterstützen werden. Genauso wie die Junior-Ranger von der Nationalparkverwaltung, find ich ganz klasse, dass ihr da seid heute und natürlich unsere Juisterinnen und Juister. Schön dass ihr alle da seid!"

Die Polizei, die Feuerwehr und das lokale Fernsehen sind da - und viele Kinder. Der kleine Kurplatz ist voll. Auch Menno und Levin sind dabei, zwei Jungs von der Jugendfeuerwehr. Die beiden sind zum dritten Mal mit dabei. Die Feuerwehr setzt uns am Strand ab.

Levin: "Letztes Jahr haben wir viele interessante Sachen gefunden."
Menno: "Ja!"
Levin und Menno: "Schweinswalköpfe, 'n Taschenmesser, Schraubenschlüssel, und 'nen Müllgreifer, 'ne Badewanne, Müllgreifer, alles Mögliche."

Der Juister Strand, ein breites Band zwischen Dünen und Meer. Endlos kann man den Blick schweifen lassen. Über den Boden flitzen Schlangen aus Sand. Hier und da schaut etwas heraus.

Levin: "Also, ich schätze mal, hier steht drauf: King Peppermunt Ballen Bonbons Lamenchen. Auf Deutsch steht hinten nix drauf, also was da drin sein soll oder so ... Ja, schätze ich mal, Dänemark."
Menno: "Es sieht so aus wie Dänisch."

Tüten am Strand, die es auf der Insel gar nicht zu kaufen gibt
Wir finden die Tüte eines Supermarktes, den es auf der Insel gar nicht gibt. Einen griechischen Karton, in dem mal Traubensaft war. Sogar Sachen von noch weiter her.

Levin: "Ja, alle Meere sind halt verbunden, ich mein', überall gibt's Strömungen. Wir haben, glaub' ich, auch schon mal so 'ne Cola oder so was, die noch voll war, aus Amerika, haben wir, ich glaub im ersten Jahr war das, haben wir so 'ne Cola aus Amerika gefunden, ja, also das ist schon verrückt, was man da alles findet."

Nicht nur am Strand findet man so einiges, auch in den Tieren der Nordsee.

Gerd Liebezeit: "Ich hab 'nen Bekannten, der ist Fischereibiologe, der hat ein Untersuchungsprogramm über Jungfische im Jadebusen. Der geht regelmäßig im Sommer hin, fischt einmal im Monat, und mit dem sprach' ich mal. Ich sag', kann ich von dir Proben kriegen? Ja, kannst du haben. Und ich dachte eigentlich, ich würde da nichts finden, grade bei Jungfischen. Stell' dann aber fest, dass auch in diesen Jungfischen doch relativ große Mengen an Plastik drin sind."

Gerd Liebezeit, Meereschemiker an der Universität Oldenburg.

"Dann haben wir Muscheln untersucht, Muscheln und Austern, auch da, in jeder Muschel, in jeder Auster, Mikroplastik. Wir haben untersucht: Speiballen und Kot von Seemöwen, auch da, in jeder Probe was drin. Das heißt, die nehmen das natürlich vom Fisch her auf. Wir haben Kegelrobben und Seehundkot untersucht, auch da finden wir das Zeugs. Ich hab jetzt gerade zwei Schweinswalproben gekriegt, also von Totfunden, und auch da war das nachzuweisen."

Heiko Niewald: "Also diese Fischernetze, die sind ganz begehrt, vor allen Dingen von den Gästen, als Mitbringsel, wenn das dann so ein paar Quadratmeter sind. Ich hab mir daraus auch schon 'ne Hängematte gemacht."

Heiko Niewald. Lehrer an der Inselschule von Juist. Mit einer großen Mülltüte kämpft er sich durch den Wind.

"Ja, also, das hat natürlich auf Juist Tradition. Das ist halt von den Strandpiraten übrig geblieben, dass die alles, was hier am Strand rumliegt, auch nutzen."

Im Sand steckt eine Schnur. Niewalds kleine Tochter Paula zieht daran.

"Früher hat man halt nachgeholfen, dass das am Strand liegt. Dass man halt dann irgendwie versucht hat, die Schiffe dazu zu bringen, dass sie auflaufen. Und am besten ist natürlich, wenn keiner überlebt. Dann ist die Rechtsfrage geklärt, dann ist das herrenlos und dann gehört das allen."

Wie der Müll. Gehört allen und keinem.

In der Kneipe In't Verhuis
Jack Heiken: "Haben Sie die Geschichte eigentlich mal gehört mit den … da gab's ein Jahr, da liefen alle hier mit - Nike war das, ne?"
Gast: "Nike-Turnschuhe."
Jack: "Ja, da ist ein Container über Bord gegangen, und da sind hier …"
Gast: "... ganzer Strand von Turnschuhen ..."
Jack: "...voller Turnschuhe, in verschiedenen Größen. Denn war eine Station war bei meiner Cousine hier, aus Seemanstreu, und die andere Station war bei ihrem Mann, Exmann, hier. Und wenn du jetzt mal zwei Linke hattest hier, sagen wir mal, Nike 43, dann bist du zu Heino gegangen und hast dir dafür 'nen Rechten geholt. Da lief hier die ganze Insel mit Nike-Turnschuhen herum (lacht), Hammer! Sowas hat's gegeben, ja!"
Gast: "Nagelneu, ja."
Jack: "War doch nichts dran. Die haben wir in 'ne Maschine, entsalzen sozusagen, und dann für die Kinder, war doch in Ordnung!"

Im Internet steht noch die Nachricht aus dem Jahr 1999. Ein Sturm warf mehrere Container eines Frachters aus Asien von Deck und brachte die Schuhe nach Juist.

Jack: "Wir waren schon Strandräuber, wir sind immer noch Strandräuber, sag ich immer. (Lachen) Ja, ist doch so!"

Bernd Oltmanns: "Von der Landschaftsästhetik finde ich es ganz wichtig, weil wir gern ja vermitteln wollen den Wildnisgedanken, das Weltnaturerbe, das ist hier eine Landschaft, wie sie schöner und hochwertiger nicht sein kann, das hat im Grunde auch die UNESCO anerkannt – und da passt es überhaupt nicht dazu, wenn da größere Mengen Müll rumliegen, die dann letztlich auch Tieren gefährlich werden können."

Bernd Oltmanns vom Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

"Es verfangen sich immer wieder Tiere in dem Müll. Seehunde, Kegelrobben, aber auch Vögel. Zum Teil außerordentlich seltene Vögel: Hier haben wir im Wattenmeer die Kornweihe brüten, da gibt's in ganz Deutschland noch rund zwanzig Paare, die brüten alle auf den ostfriesischen Inseln. Und wenn da ein solches Tier sich in solch einem Müllteil verheddert, dann ist das schon ein gravierendes Problem, weil dann ein Brutpaar von rund zwanzig ausfällt."

Aber noch mehr Sorge macht den Biologen das, was mit der Zeit aus dem Plastikmüll werden könnte.

"Ein ganz besonderes Problem ist, dass der Müll sich immer weiter zersetzt, er fragmentiert. Durch die Sonneneinstrahlung wird das Plastik brüchig und wird immer, immer kleiner, wird dann auch den Sand und das Wasser zermalen, bis es dann so groß ist wie Sandkörner - und das führt dazu, dass manche Strände schon erheblich mit Plastik belastet sind, sogenanntem Mikromüll."

Im Jahr 2004 beschrieben zwei britische Forscher das Phänomen zum ersten Mal: Mikroplastik. Partikel aus Kunststoff, kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Sie nahmen Proben von Stränden, erst in England, dann in der ganzen Welt. Sie untersuchten Wasserproben. Überall fanden sie Mikroplastik. Der Meereschemiker Gerd Liebezeit ist in Oldenburg einer ganz speziellen Sorte auf der Spur.

"Das Problem ist ja eigentlich mit dem Mikroplastik, die Leute sehen das nicht. Das ist für sie eigentlich kein Problem, nich? Großen Plastik sieht man, das sieht nicht schön aus, und die Bilder mit den Schildkröten und den Fischen im Sixpack-Ring und solche Sachen, das ist was, wo man sagen kann, gut, das kann ich einsehen. Aber ich seh doch gar nichts. Das Wasser sieht doch eigentlich ganz klar aus. Und das Wasser, was aus den Kläranlagen rausläuft, sieht optisch sauber aus."

Liebezeit untersuchte Tiere aus dem Wattenmeer. In jeder Probe fand er Mikroplastik. In kleinen Fischen, Muscheln und Walen, in Speiballen von Vögeln und dem Kot von Robben. Es ist überall. Um es zu untersuchen, reicht mitunter nicht mal mehr das Mikroskop. Wer wissen will, aus was ein Partikel wirklich ist, braucht spezielle Geräte.

"Oder wir haben eine richtige chemische Methode, das nennt sich Pyrolyse-Gaschromatographie Massenspektrometrie. Das heißt, wir nehmen also dieses Plastikteilchen, das wird bei hoher Temperatur über 600 Grad kurzfristig verbrannt, und diese Verbrennungsgase werden dann über dem Gaschromatographen aufgetrennt, und dann kann man sehen, um welches Polymer es sich handelt."

Wer hätte gedacht, dass wir einmal so unaussprechliche Methoden brauchen würden, um unseren Müll zu verstehen.

Der Müll ist für unsere Augen gar nicht mehr wahrnehmbar
Nadja Ziebarth: "Was ich daran eigentlich ganz spannend finde ist, dass es zeigt, ja, dass wir gar nicht mehr, wenn wir am Strand sind, auseinanderhalten können, liegen wir jetzt eigentlich auf kleinen Sandkörnern oder liegen wir auf kleinen Plastik-Körnern. Also es ist wirklich so für uns nicht mehr wahrnehmbar, außer es ist buntes Plastik. Und damit verschwindet es erst mal für uns aus unsern Augen, Blicken, aber es ist natürlich da."

BUND-Besprechung: "Gut, dann hätten wir die Formalien durch, dann würden wir nochmal den Tag Revue passieren lassen heute. Und wir hatten heute eine große Sammelaktion gehabt, hier am Strand von Juist ..."

Es ist Abend auf Juist. Nadja Ziebarth und die Umweltschützer des Naturschutzbundes treffen sich zur Besprechung in ihrer Herberge.
Nadja Ziebarth: "Aber es ist schon auch ganz versandet, alles, ich mein', wir haben wirklich nur die Spitze des Eisberges, selbst von dem, was am Strand war, also, weil teilweise musste man richtig buddeln, und das war schon sehr im Dünenbereich, also sprich der Bereich, der noch so'n bisschen die Möglichkeit gibt, dass das Zeug noch sichtbar ist."

Sie haben eine ganze Wagenladung Müll gesammelt. Auf den Fotos, die der Beamer an die Wand wirft, stehen die Aktivisten mit grünen Fahnen vor dem Müll am Strand.

BUND-Besprechung: "Also ich hab das Gefühl, ich würde gerne nochmal hingehen und drei Teile aufheben, die ich nicht geschafft hab."
"Ja, oder den Sand durchsieben."

Seit 2011 arbeitete Nadja Ziebarth mit ihrem Team am Modellprojekt Juist. Mit Unterstützung des Nationalparks niedersächsisches Wattenmeer organisierte sie im Jahr 2012 einen Workshop und holte den Bürgermeister und seine Gemeinde ins Boot.

"Das sind so die kleinen Versuche, auch mit Strandreinigungsaktionen, dass wir versuchen, es aus dem Ökosystem raus zu holen, das wirkt immer so ein bisschen wie nur die Spitze des Eisberges, ist es wahrscheinlich auch. Von daher ist ganz klar, der Eintrag in die Meere muss sich einfach drastisch reduzieren und eigentlich gen Null gehen."

Kneipe
Beatrix: "Was der Müll? Der wird doch nicht hier ins Meer geschmissen. Wir schmeißen doch hier nicht unser'n Müll ins Meer."
Jack: "Das kommt von den Schiffen."
Beatrix: "Von den Schiffen, aus anderen Ländern …"
Jack: "Segelbooten, Motorbooten, die buh, ne?"
Beatrix: "Wo es vielleicht so muss … in Großbritannien muss das scheinbar so, dass man seinen Müll ins Meer schmeißt. Sind doch alles englische Verpackungen, oder was wir da finden, das ist doch gar nicht von hier, das ist nicht mal aus Deutschland."

Gerd Liebezeit: "Wenn unsere Politiker dann eben nicht in der Lage sind, oder erst nach elend langen Diskussionen, die mehrere Jahre dauern zu sagen, wir verbieten zum Beispiel Einmalplastiktüten … nicht, Sie wissen, Plastik-Einmalprodukte machen so zwischen 35 und 40 Prozent des Jahresverbrauchs von Plastik aus. Wenn wir das stoppen können, dann ist das doch 'ne gute Sache. Und wenn unsere Politiker das nicht schaffen, was sie ja offensichtlich nicht schaffen, dann muss man eben auf der lokalen Ebene anfangen. Und das in der gemeinsamen Diskussion, im gemeinsamen Handeln soweit bringen, dass es dann immer weiter um sich greift."

Nadja Ziebarth: "Auf Juist haben wir uns auch die Logistikkette angeguckt, alles, was auf die Insel rüberkommt, wird erst mal auch über Spedition transportiert, die verwenden halt auch Plastik. Das wird dann in 'ne Art Käfige gestellt, die dann mit Plastik umwickelt werden, auch da kann man sagen: Warum muss das sein, entweder kann es 'ne Plastikhülle oder irgendwas sein, was man wiederverwenden kann, oder 'ne Art Container-Prinzip, so dass es gar nicht erst eingewickelt werden muss."

Nadja Ziebarth vom BUND hat noch Pläne. Denn Juist trägt selbst zum Plastikmüll bei. Wenn die Fähre Nahrungsmittel auf die Insel bringt, sind sie in große Paletten aus Plastik verpackt. Bei Veranstaltungen gibt es Einmal-Becher. Und in den Läden gibt es Tragetaschen aus Plastik. Darüber denkt auch Bürgermeister Dietmar Patron nach.

"Ich möchte eigentlich gerne wieder dahin - denn das hatten wir vor vielen vielen Jahren schon, dass der Einzelhandel sich einfach auch Gedanken macht, müssen wir wirklich dieses Einwegzeug in die Regale stellen oder ist nicht Mehrweg der bessere Weg. Gut, Mehrweg muss auch wieder zurück aufs Festland verbracht werden, wird aber wiederverwendet. Das möchten wir gerne zusammen mit den anderen Institutionen wieder gern ins Leben zurückholen oder auch unseren Gästen einfach klar machen, es muss nicht immer unbedingt Plastik sein."

Eine kleine Insel kann das globale Problem des Mikromülls nicht in den Griff bekommen. Diese Saison wird noch lange nicht die letzte sein, in der die Juister ihren Strand morgen für morgen auf Müll absuchen, um den Urlaubern das Gefühl zu geben, dass es das noch gibt: Den Strand ohne Plastik.
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