"Mein Schatz, unsere Familie und ich"

03.12.2008
Das Spielfilmdebüt des Dokumentarfilmers Seth Gordon ist gründlich misslungen. Die Story um ein unverheiratetes Paar, dass unfreiwillig zu weihnachtlichem Verwandtschaftsbesuch gezwungen wird, schleppt sich dahin und bietet nur abgedroschene, doofe Gags.
USA 2008. Regie: Seth Gordon. Darsteller: Vince Vaughn, Reese Witherspoon, Robert Duvall, Jon Favreau, Mary Steenburgen, Dwight Yoakam, Jon Voight, Sissy Spacek. Länge: 88 Minuten

"Mein Schatz, unsere Familie und ich" ist der misslungene Debütfilm des Dokumentarfilmers Seth Gordon. Obwohl solch hochkarätige Hollywood-Schauspieler wie die "Oscar"-Preisträgerin Reese Witherspoon ("Walk the Line"), der große Teddybär-Clown Vince Vaughn ("Die Hochzeits-Crasher") sowie, in Nebenrollen, die "Oscar"-Stars Mary Steenburgen, Robert Duvall, Sissy Spacek sowie der Angelina-Jolie-Dad Jon Voight mitmischen, fühlen sich die nur 80 Laufminuten wie quälende vier Stunden an.

Ein trauscheinloses Paar in San Francisco. Beider Eltern sind geschieden und leben in neuen partnerschaftlichen Gemeinschaften. Also müsste man am Heiligabend gleich vier Mal Weihnachten feiern. Als sie stattdessen in die Urlaubssonne abhauen wollen, ist dicker Nebel über der Stadt. Und das Live-Fernsehen ist auch anwesend, so dass die Absagen-Ausreden nun nicht mehr gelten. Notgedrungen begibt man sich auf die familiäre Horror-Tour.

Quatschig-zerredet, doof, mit viel zu dick aufgetragenen, abgedroschenen Gags schleppt sich die Chose von einer Nerven-Show zur nächsten. Inmitten eines zumeist asozialen wie chaotischen Umfelds müssen sich die beiden erniedrigen, blöd kommen, beleidigen, attackieren lassen. Warum sie diese permanenten Belästigungen ertragen/durchhalten? Ein schrecklich doofes, bescheuertes Infantil-"Vergnügen".

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