Massenmord in Vietnam 1968

My Lai

Eine südvietnamesische Flagge über dem Dorf Truong An. Im März 1968 haben US-Soldaten hier das "My-Lai-Massaker" angerichtet.
Eine südvietnamesische Flagge über dem Dorf Truong An. Im März 1968 haben US-Soldaten hier das "My-Lai-Massaker" angerichtet. © dpa - Report/UPI
Von Michael Marek · 17.03.2018
Am 16. März 1968 ermordeten US-amerikanische Soldaten 504 vietnamesische Dorfbewohner. Dem US-Militär gelang es 18 Monate, die Tat zu verheimlichen. Es war der US-Journalist Seymour Hersh, der das Verbrechen und seine Hintergründe aufdeckte.
Das Kriegsverbrechen belegte den moralischen Zusammenbruch der Vereinigten Staaten in Südostasien. Die Veröffentlichung der Reportage wurde zu einem Wendepunkt in der öffentlichen Zustimmung zum Vietnamkrieg. Für seinen Artikel über My Lai erhielt Hersh den renommierten Pulitzer Preis.

Von Michael Marek
Regie: Hartwig Tegeler
Mit: Werner Wölbern, Stephan Schad, Peter Weis, Wolf Frass, Gerhart Hinze, Fritz Lichtenhahn
Ton: Eva-Maria Polter
Produktion: NDR / SWR 2008

Länge: 54'25

Michael Marek, geboren 1960, lebt als Journalist und freier Autor in Hamburg; Arbeiten vor allem für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland, Österreich und der Schweiz; zahlreiche Reportagen, politische Reiseberichte und Features zur Zeit- und Umweltgeschichte. Zuletzt: "Die dunkle Seite des Paradieses – Auf den Malediven wird die Demokratie mit der Verhaftung von Mohamed Nashed begraben" (Dlf 2016, Koautorin Saskia Guntermann), "Das Gold, der Raubbau und die Hoffnung auf Reichtum – Australien und der Goldrausch" (RBB 2017, Koautor Sven Weniger) und "Mythos Beatles – Eine Spurensuche in Liverpool" (HR 2017).