Kunstbiennale in Venedig

Anne Imhof verwandelt Deutschen Pavillon in Raubtierkäfig

Der Deutsche Pavillon wird auf der diesjährigen Biennale in Venedig zum Zwinger
Der Deutsche Pavillon wird auf der diesjährigen Biennale in Venedig zum Zwinger © Deutschlandradio / Vladimir Balzer
Anne Imhof im Gespräch mit Vladimir Balzer · 10.05.2017
Einen gläsernen Zwischenboden hat Anne Imhof für ihre Performer im Deutschen Pavillon auf der Venedig-Biennale eingezogen. Über ihnen bewachen drei Dobermänner den abgezäunten Bau. Wir haben mit Anne Imhof über ihre Inszenierung gesprochen - ein Publikumsmagnet wird sie in jedem Fall.
Der Deutsche Pavillon ist eingezäunt wie ein Raubtierkäfig. Drei Dobermänner laufen in den Käfigen hin und her. Der Innenraum ist entleert, ein gläserner Zwischenboden wurde eingezogen, unter dem die Akteure der mehrstündigen Performance "Faust" durchkriechen, sich in Zeitlupe bewegen, singen. Manchmal kriechen sie aus ihrem gläsernen Käfig raus, stehen neben dem Besucher, oder gehen vor den Pavillon und sogar auf das Dach. Sie wirken wie Gefangene, können aber jederzeit raus. Der Besucher ist zwar mitten drin, bleibt aber trotzdem auf Distanz zu den melancholisch, fast unbeteiligt wirkenden Akteuren. Genau in dieser Ambivalenz bewegt sich die Performance von Anne Imhof. Ein Publikumsmagnet wird der Deutsche Pavillon in jedem Fall. Wir haben mit Anne Imhof über ihre Inszenierung gesprochen.
Deutschlandfunk Kultur-Moderator Vladimir Balzer im Gespräch mit Anne Imhof, Künstlerin des Deutschen Pavillons
Deutschlandfunk Kultur-Moderator Vladimir Balzer im Gespräch mit Anne Imhof, Künstlerin des Deutschen Pavillons© Detlef Rebensdorf
Dobermänner bewachen den deutschen Pavillon auf der Venedig-Biennale 2017
Dobermänner bewachen den deutschen Pavillon© Deutschlandradio / Vladimir Balzer
Performer bespielen die Fassade des Deutschen Pavillons auf der Venedig-Biennale 2017
Performer bespielen die Fassade des Deutschen Pavillons© Deutschlandradio / Vladimir Balzer
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