Kunst und Ökonomie

    Die Poesie des Nullwachstums

    Eine Börsenhändlerin beobachtet auf dem Parkett der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main ihre Monitore, die Verluste anzeigen.
    Welche Bedeutung sollen Aktienmärkte für unser Leben haben? © dpa/picture alliance/Arne Dedert
    23.03.2014
    In seiner Lecture-Show in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel nähert sich Armin Chodzinski dem Heilsversprechen des ökonomischen Wachstums mit künstlerischen Mitteln. Eine Alternative bietet vor allem die Poesie.
    Armin Chodzinski ist so etwas wie ein Gesamtkunstwerk: Er studierte an der Kunsthochschule Braunschweig, bevor ihn eine Performance in die Unternehmensberatung führte. Anschließend promovierte er im Fach Anthropogeografie über die Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft. Ein Thema, das ihn bis heute nicht losgelassen hat - so auch in seiner neuen Lecture-Show in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel.
    Im Stück mit dem Titel "Allegorie der Unsterblichkeit" gehe es um die Poesie des Nullwachstums, sagt Chodzinski. Das Wachstum habe seine Bedeutung als Heilsversprechen seit dem Bericht des Club of Rome 1972 eingebüßt. Weder die Wirtschaft noch der Mensch könnten in einer begrenzten Welt endlos wachsen. "Das ist ja erst mal etwas, was man emotional verarbeiten muss." Den Besuchern wolle er stattdessen Poesie anbieten, um "hoffnungsvoll in die Zukunft" schauen zu können.
    Sie können das vollständige Gespräch mit Armin Chodzinski mindestens bis zum 23.08.2014 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.