Krimi-Hörspiel: Niedergang eines DDR-Rockmusikers

Mördergrube

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Während Volker Hinze im Alkohol ertrinkt, feiert sein früherer Bandkollege Tournee-Erfolge. © imago stock&people
Von Dirk Josczok · 04.11.2019
Volker Hinze, erfolgreicher Rockmusiker in der DDR, stürzte nach gescheiterter Republikflucht ins berufliche Aus. Sein früherer Bandkollegen Marco dagegen ist ein Star im wiedervereinigten Deutschland. Hat er ihn damals verraten?
Volker Hinze, Ex-Tonassistent und Mitbegründer der erfolgreichen DDR-Rockband "Die Kosmonauten" ist am Ende. Er hat sich nach gescheiterter Republikflucht, einigen Jahren Knast und Freikauf durch die BRD in den Alkohol und ins berufliche Aus manövriert. Ganz im Gegensatz zu seinem alten Freund, dem Sänger und Bandleader Marco Hoffmann. Der wird im vereinigten Deutschland als Star gefeiert. Volker ist geradezu besessen von dem Gedanken, dass Marco seine Fluchtpläne an die Stasi verraten hat und gibt ihm die Schuld für seine Misere. Zerfressen von Wut und Rachegedanken verabredet er sich mit Marco während einer Tournee der "Kosmonauten".

Mördergrube
Von Dirk Josczok
Regie: Thomas Leutzbach
Mit: Udo Kroschwald, Christian Berkel, Wolfgang Condrus
Ton und Technik: Jonas Bergler, Sven Schmeier
Produktion: WDR 1998
Länge: 47'34

Dirk Josczok, geboren 1960 in Düsseldorf, lebt in Berlin. Autor von Prosa, Theaterstücken, Drehbüchern, Funkerzählungen und Hörspielen. Mit "Handy" begann er nach zahlreichen Kurzhörspielen beim WDR eine Kriminalhörspielserie um die Hauptkommissarin Nusser. Insgesamt verfasste Josczok über 40 Hörspiele. Für Deutschlandradio schrieb er sieben Kriminalfälle, in denen Kommissar Magnus und sein Team ermitteln: "Heldentod" (2011), "Zahltag" (2012), "Niemandskind" (2013), "Menschlos" (2014), "Verräter" (2015), "Mündig" (2017) und "Schwarzblut" (2018).
Dirk Josczok
Dirk Josczok© privat