Kino

Ein Bild der Sinnkrise des Westens

Der Schauspieler Michael Keaton bei der Eröffnung der 71. Filmfestspiele von Venedig.
Der Schauspieler Michael Keaton bei der Eröffnung der 71. Filmfestspiele von Venedig. © picture alliance / dpa
Peter Claus im Gespräch mit Anke Schaefer · 27.08.2014
Gelungener Auftakt mit Starbesetzung: In der schwarzen Komödie "Birdman" von Alejandro González Iñárritus zeigen Michael Keaton, Edward Norton und Emma Stone ihr ganzes Können, sagt unser Filmkritiker Peter Claus. Doch so lustig wird es nicht weitergehen.
Ein großartiges Drama um einen Schauspieler in einer Sinnkrise hat Deutschlandradio Kultur-Kinokritiker Peter Claus in "Birdman" gesehen. Und mehr noch: Dieses Drama, attestiert er, weite sich zu einem Bild der Sinnkrise der westlichen Welt aus. Viel zu lachen gebe es bei "Birdman", so Claus, und viel zum Nachdenken. Besonders die schauspielerischen Leistungen haben den Kritiker beeindruckt. Michael Keaton – bei "Birdman" in der Hauptrolle – werde bereits jetzt als Kandidat für Preis für den besten Schauspieler gehandelt.
Insgesamt dürften es aber wohl kaum ein komödiantisches Festival werden, glaubt Claus. Ein großer Teil der Filme bei den Festspielen handle vom Krieg und Vernichtung, Leid und Verletzungen "also von sehr, sehr ernsten Themen."
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