Keine Heimat, nirgendwo

Von Clarisse Cossais · 15.10.2011
Im Sommer 2010 schlugen zehn Roma-Familien ihre Zelte in der Nähe der Stadt Blois im Loire-Tal auf. Sie waren aus einem großen Roma-Lager nach Rumänien abgeschoben worden und nach kurzer Zeit nach Frankreich zurückgekehrt, wo sie auf ein menschenwürdiges Leben hofften.
Aber Präsident Sarkozy, der im Vorfeld zu den Wahlen 2012 auf Stimmenfang ist, droht mit erneuter Abschiebung.

Die Autorin hat die Familien und ihre Helfer in der Nähe von Blois getroffen und sie im Alltag begleitet.

Die Menschen erzählen davon, wie sie versuchen, der Abschiebungswelle zu trotzen.


Regie: Nikolai von Koslowski
Mit: Clarisse Cossais, Imogen Kogge, Thomas Mehlhorn, Susan Fernandes Genebra u.a.
Ton: Kai Schliekelmann und Hermann Leppich
Produktion: NDR/DKultur 2011
Länge: 54‘01

Clarisse Cossais, geboren 1969 in Marseille, studierte Germanistik, lebt seit 1991 in Berlin.
Für ihr Feature "La Sehnsucht. Franzosen in Berlin" (SWR 2008) erhielt sie den deutsch-französischen Journalistenpreis 2009.


Präsentiert "Familie in Serie" seit über 50 Folgen.