Kathedrale oder Wohnmaschine? Das Bauhaus - Dokumente zu einem sozialen Experiment

Von Götz Naleppa · 18.03.2009
"Zwei Tage in Weimar und man kann auf Lebenszeit kein Quadrat mehr sehen" und "Verrat am trauten deutschen Heim" - so zeterte die bürgerliche und rechte Presse, als am 21. März 1919 - also vor 90 Jahren - das Staatliche Bauhaus Weimar gegründet wurde. Walter Gropius, sein Gründer, hielt dagegen: "Kunst und Technik - eine neue Einheit: Die Wohnung muss den Bedürfnissen des modernen Menschen dienen und exakt wie eine Maschine arbeiten".
Götz Naleppa stellt die 14 Jahre inneren und äußeren Kampfes um das Bauhaus anhand von Dokumenten und kritischen Kommentaren dar.

Teil 1 schildert die Weimarer Gründungsjahre, die expressionistische und mystische Phase des Bauhauses, als noch die "Kathedrale" das Ideal einer kriegsgeschädigten Generation von Meistern und Studierenden war.

Realisation: der Autor
Produktion: RIAS Berlin 1974
Länge: 53'47

Götz Naleppa, 1943 geboren, Regisseur, Medienkünstler, Übersetzer und Autor, war bis Dezember 2008 Redakteur für Klangkunst bei Deutschlandradio Kultur.

Teil 2 am 21.3. um 18:05 Uhr