Integration

Klein-Russland in Lahr

Eduard und Olesja Rudi, Inhaber des Transport-Unternehmens K+R.
Eduard und Olesja Rudi, Inhaber des Transport-Unternehmens K+R. © Deutschlandradio - Michael Frantzen
Von Michael Frantzen · 17.10.2017
Ein Viertel der Bewohner in der Stadt Lahr im Schwarzwald hat einen russischen Migrationshintergrund. Insgesamt leben dort Menschen aus mehr als 100 Nationen. Der Bürgermeister Wolfgang Müller gilt als Vorreiter der Integration - man nennt ihn den "Vize-Weltbürgermeister".
Das hat gerade noch gefehlt: Ein Anruf in der Mittagspause. Doch so schnell ist Wolfgang Müller nicht aus der Ruhe zu bringen. Im Dezember feiert der SPD-Mann sein zwanzigstes Dienstjubiläum als Lahrer OB.
Drei Mal ist der drahtige Mann, dem man seine Mitte sechzig nicht ansieht, wiedergewählt worden. Müller ist beliebt. Und anerkannt. Er, der "Vize-Weltbürgermeister". Verliehen hat ihm den Titel im Februar die US-amerikanische "City Mayors Foundation" – für seine Verdienste bei der Integration der Spätaussiedler. Ein Viertel der 43.000 Lahrer haben russlanddeutsche Wurzeln.
"Ich hab Respekt davor zu sagen: Das ist jetzt das Lahrer Modell."
Gibt sich Müller bescheiden. Sich groß in Szene setzen: Das liegt ihm nicht. Menschen mit Respekt zu begegnen umso mehr.
Wolfgang Müller, der Ortsbürgermeister der Stadt Lahr.
Wolfgang Müller, der Ortsbürgermeister der Stadt Lahr.© Deutschlandradio - Michael Frantzen
"Integration heißt nicht, dass die Menschen innerhalb von wenigen Jahren so werden sollen wie wir sind. Eins zu eins. Am besten noch vielleicht mit badischem Dialekt sprechen. Sondern durchaus Respekt vor der Herkunftskultur. Respekt auch vor der Sprache, die bislang gesprochen worden ist. Das, was hier läuft, ist Normalität. Und man kann nicht sagen, dass sich heute Alt-Lahrer in Anführungszeichen und Neu-Lahrer, was jetzt Russlanddeutsche angeht, als Fremde begegnen."
Müller hat es sich in der Sitzecke seines Büros bequem gemacht. Eine kurze Verschnaufpause – vor dem nächsten Termin. Von hier hat er alles im Blick. Den Rathhausplatz unten, auf dem sich Fußgänger und Busse in friedlicher Koexistenz üben; die Tür zum Sekretariat; die braune Holzfigur, ein Mitbringsel aus Brasilien. "Vielfalt im Quadrat" – damit wirbt Lahr. Quadrat wegen des quadratischen Grundrisses der Altstadt. Und Vielfalt wegen der über hundert Nationen, die in der Stadt am Rande des Schwarzwaldes leben.

Demonstration gegen angebliche Vergewaltigung

Die ersten Russlanddeutschen kamen Mitte der 90er, etwa zur selben Zeit, als die 10.000 kanadischen Nato-Soldaten abzogen. Richtig Deutsch konnten nur die wenigsten Spätaussiedler. Doch Müller hatte einen Plan.
"Das Thema Brückenlehrerinnen. Wir hatten oder man hat damals gerade in den Hauptschulen in die Klassen mit sehr vielen Spätaussiedler-Kindern, Spätaussiedlerinnen gegeben, die zweisprachig waren und die dann dafür gesorgt haben, dass der Lernstoff partiell auch ins Russische übersetzt werden konnte. Das haben wir gemacht. Punkt eins. Punkt zwei: Integrations-Tandems. Dass es gelungen ist, mit sehr viel Ehrenamtlichen ganz individuelle Betreuungsmechanismen aufzubauen; dass man sozusagen einen individuellen, persönlichen Berater hatte; dass wir bis auf den heutigen Tag übrigens noch eine zweisprachige Sozialberatung haben."
"Wenn sie zu mir kommen, ich teile sofort die Arbeit; dass sie keine Angst vor Formularen haben. Ich sage: Das kannst du selbst ausfüllen."

Anerkennung für die ganze Stadt

Hart, aber herzlich: So lautet das Motto von Hilda Beck. Die Leiterin der Sozialberatung hebt die Hände: Herzlich – das auf jeden Fall. Aber hart? Sei sie eigentlich nicht. Meint die Russlanddeutsche lächelnd. Natürlich hat auch Beck davon gehört, dass Lahrs Stadtvater dieses Jahr zum Vizeweltbürgermeister gekürt wurde.
"Ist auch Anerkennung, glaube ich, für die ganze Stadt – für Integrationsarbeit."
Eines der Häuser in der Kanadaring-Siedlung in Lahr.
Eines der Häuser in der Kanadaring-Siedlung in Lahr.© Deutschlandradio - Michael Frantzen
Becks Büro liegt in einem der futuristisch wirkenden runden Hochhäuser am Kanadaring. Früher hatten kanadische Offiziere hier ihre Wohnungen. Das ist lange her. Heute leben in der Trabanten-Siedlung hauptsächlich Russlanddeutsche. Deshalb ist hier auch ihr Büro. Beck hat viel zu tun – nicht nur wegen der Arbeit. Schon seit langem engagiert sie sich beim russlanddeutschen Verein "Bürger aktiv Lahr".
"Die Russlanddeutsche haben wirklich mit die Zeit auch verstanden: Ja, wir sind auch anders. Das sehen wir jetzt selbst, ja? Und: Wir stehen dazu."
Beck springt auf. Sie hat eigentlich keine Zeit mehr. Da drüben: Neben dem Regal mit den Foto ihrer Kinder und Enkelkinder: Der große Karton: Den muss sie noch auspacken. Alles Sachen für das Wohngebietsfest morgen, das sie organisiert. Stressig zwar, aber kein Vergleich zum letzten Jahr. Da hatte sie richtig viel um die Ohren – wegen der ganzen Aufregung, den Demonstrationen. Sie seufzt leise. Im Januar 2016 gingen hunderte ihrer Landsleute auf die Straße – wegen der angeblichen Vergewaltigung eines russlanddeutschen Mädchens in Berlin durch Flüchtlinge. Über Whatsapp bekam sie davon Wind – und ging hin.

"Typischer Russlanddeutscher möchte Sicherheit"

"Ich hab gedacht: Wer hat das organisiert? Wer steht dahinter? Und kaum haben Leute mich gesehen, weil ich die mich kennen und die haben mich gefragt: Ja, Frau Beck? Warum ist das nicht organisiert? Und da hab ich gesagt: Moment mal, ich hab das wirklich nicht organisiert. Ich hab ja später mit vielen gesprochen. Sie wollten ein Zeichen setzen, dass sie für Ordnung sind. Dieses Gefühl der Unsicherheit hatten."
"Ein typischer Russlanddeutscher – der möchte Sicherheit haben. In einem christlichen, demokratischen Land."
So wie Eduard Rudi denken viele Russlanddeutsche in Lahr. Bei den Demonstrationen: Nein, da sei er nicht gewesen, meint der gelernte Maurer in seinem Fuhrunternehmen am Stadtrand. Auch wenn ihm das mit den Flüchtlingen nicht behage. Rudi, ein durchtrainierter Typ mit Faible für Kampfsport, mag zwar erst Anfang vierzig sein: Politisch aber ist er ein Konservativer von altem Schrot und Korn.
"Wie die Russlanddeutschen das immer sagen: Unser Vater Helmut Kohl hat uns die Tore geöffnet, hat uns hierher gebracht. Wir sind CDU-Wähler. Wählen auch in Zukunft CDU. Wir glauben weiter an CDU. Obwohl es ziemlich viele Schwierigkeiten in letzter Zeit war."

Hart sein, keine Schwäche zeigen

Rudi hat bei der Bundestagswahl CDU gewählt. Was auch sonst: Ansonsten hätte es Ärger zu Hause gegeben. Olesja, seine Frau, stand beim Urnengang auf der Baden-Württemberger CDU-Landesliste. Gereicht für den Einzug in den Bundestag hat es nicht. Dazu haben die Christdemokraten auch in Baden-Württemberg zu schlecht abgeschnitten. Rudi verzieht das Gesicht. Alles wegen des Merkel-Effekts.
"Ich mag Politiker, die stark sind. Zum Beispiel Graf von Gutenberg. Das wäre mein Favorit gewesen für die Zukunft. Eine starke Person; eine sehr starke Person. Ich mag keine schwachen Politiker. Wo wir Kanzler haben, der ein bisschen schwächelt – das ist natürlich nicht schön."
Hart sein, keine Schwäche zeigen: Der russlanddeutsche Selfmade-Mann hat das verinnerlicht. Er zeigt im Besprechungszimmer von "K+R", seinem Transportunternehmen, an die Wand: Die Filmplakate da. Links: Das ist Bruce Lee, der Kung-Fu-Star. Und rechts: Arnold Schwarzenegger, der Terminator. War schon als Teenager sein Idol, als es ihn von Kasachstan in die süddeutsche Provinz verschlug.

"Wir waren alle Scheiß-Russen"

"War schwierig – ehrlich gesagt. Wir sind in Bayern angekommen. Alleine in der Schule, in der Klasse, war ich der Erste. Es war sehr schwierig. Wurde gehänselt. War Außenseiter. Ich war Scheiß-Russe. Wir waren alle Scheiß-Russen. Deswegen auch die Wahl mit Kampfsport. Boxen. Nur deswegen."
Eduard und Olesja Rudi, Inhaber des Transport-Unternehmens K+R.
Eduard Rudi, der mit seiner Frau Olesja das Transport-Unternehmen K+R betreibt, wünscht sich, von starken Politikern regiert zu werden.© Deutschlandradio - Michael Frantzen
Da ist sie endlich: Olesja, Eduards Gattin. Die Frau mit dem schwarz-gefärbten Haar macht einen etwas gestressten Eindruck. Kein Wunder: Die letzten Wochen waren anstrengend. Der Bundestagswahlkampf; ihr Job als Geschäftsführerin bei K+R; die Verbandsarbeit für die Landsmannschaft der Russlanddeutschen und die russlanddeutschen Unternehmer: Ziemlich viel auf einmal. Sie lässt sich auf einen der Stühle fallen. Irgendwie bekommt schon alles unter einen Hut. Lahr ist für sie Heimat, dementsprechend: wichtig – genau wie ihre russlanddeutschen Wurzeln.
"Das ist meine Identität. Das gehört zu mir. Das ist die Geschichte, die auch ich meiner Tochter erzähle. Deshalb engagiere ich mich dann auch für Landsleute, die das vielleicht etwas schwieriger haben. Diese unternehmerische Seite ist ja das eine, was ich da in dem Verband mache. Aber mit der Landsmannschaft unterstützen wir auch viele Menschen, die es nicht so leicht haben."

Altersarmut ist ein Thema

Altersarmut ist ein großes Thema unter Russlanddeutschen. Viele bekommen wegen des sogenannten "Fremdrentengesetzes" aus den 90ern nur eine Minirente, weil ihnen die Arbeitszeit in der Sowjetunion und den Nachfolgestaaten nicht anerkannt wird.
Die zweite Generation hat solche Sorgen nicht. Olesja etwa: Hat Abitur in Lahr gemacht, danach Internationales Management studiert – in Bruchsal und jeweils für ein Auslandssemester in Großbritannien und Florida. Das ist nicht ohne Folgen geblieben. Edita, die kleine Tochter, kann davon ein Lied singen.
"Also mit der Tochter war das so: Als sie geboren wurde: Konsequent die ersten drei Jahre habe ich mit ihr Englisch gesprochen. Mein Mann nur Russisch. Und klar: Im Kindergarten - sie kam ja schon mit einem Jahr in den Kindergarten - hat sie Deutsch gesprochen."
"Das ist mein Ehemann."
"Hallo. Grüß Gott."
"Grüß Gott. Rudi."
"Angenehm. Hallo. Grüße Sie."

Unternehmen mit 20 Mitarbeitern und 55 Lastwagen

Die Erfolgsgeschichte der Rudis; die russlanddeutsche: Sie hat sich herumgesprochen – bis nach Berlin. Hartmut Koschyk, der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung, hat es sich nicht nehmen lassen, bei seiner Stippvisite heute in Lahr bei "K+R" vorbeizuschauen.
"Sie können sich gerne einfach zurücklehnen und zuschauen."
220 Mitarbeiter, 55 Lastwagen, laut Focus einer der 500 Wachstumschampions des Jahres: Hartmut Koschyk kommt es dem Staunen nicht mehr heraus. Der Aussiedlerbeauftragte kennt Olesja bereits. Beide sind sich schon beim Treffen der Bundeskanzlerin mit ein paar Russlanddeutschen dieses Jahr begegnet.
"Wir kamen ja als Hilfssuchende eigentlich nach Deutschland, am Anfang, aber mittlerweile sind wir auch als Leistungsträger anzusehen. Weil viele doch Unternehmen gegründet haben. Mittlerweile haben wir über tausend Unternehmer im Verband."
"Tausend Unternehmer?!"
"Gut, das geht von Kleinen, von kleinen Handwerkern. Und der größte Unternehmer, der hat bis zu 4000 Mitarbeiter."
"Ja. Schön. Dann schauen wir uns noch mal das Unternehmen nen bisschen an.
"Genau."
Der Aussiedlerbeauftragte ist nicht das erste Mal in Lahr.
"Lahr ist ja eine der Orte in der Bundesrepublik mit einer der größten Zuzugsschwerpunkte von Russlanddeutschen gewesen. Das war am Anfang nicht ganz so einfach. Da war Lahr vielleicht mehr in den negativen Schlagzeilen. Und heute, glaube ich, kann man auch sagen, dass die Integration gelungen ist."

Integration im "Mini-Markt"

Wie das mit der Integration in Lahr funktioniert, kann man sich gut im "Mini-Markt" anschauen.
"Ich heiße Elena Romme. Ich bin von Kasachstan. Unser Laden ist in Lahr. Königsberger Ring 2. Direkt am Bahnhof."
Von morgens bis abends steht Elena Romme im "Mini-Markt". Von "Premium Kaviar" über russische Pralinen bis zu "Schaschlik mit Brot, Zwiebeln und Gurke" für 2,80 Euro gibt es alles, was das russlanddeutsche Herz höher schlagen lässt.
"Wir haben interessante Torten: Schauen sie mal."
450 Quadratmeter groß ist der Supermarkt, angefangen haben die Rommes mit 120.
"Bei uns ist: Ich und mein Mann. Zwei Kinder. Zwei Schwiegertochter. Und drei Schwester."
Im Dezember 1999 eröffnete Romme ihren Laden. Sie wollte endlich eigenständig sein, nicht mehr als Industriekauffrau arbeiten. Also kratzte sie ihre letzten Ersparnisse zusammen – und wagte den Sprung ins kalte Wasser. Auf die Banken konnte sie nicht zählen.
"Ach, Kredit?! Natürlich nicht. Wir haben keine Kredite bekommen."
Wegen der fehlenden "Kreditwürdigkeit". Romme schüttelt den Kopf, ehe sie losstapft – vorbei an der Fisch- und Fleischtheke, die so gut sortiert ist, dass sogar Leute aus dem benachbarten Frankreich herkommen. Bald müsste Hartmut Koschyk da sein. Der Aussiedler-Beauftragte will oben, im Veranstaltungssaal über dem Minimarkt, mit den Russlanddeutschen diskutieren.
Eine Diskussionsrunde mit dem Aussiedlerbeauftragten Hartmut Koschyk in Lahr.
Eine Diskussionsrunde mit dem Aussiedlerbeauftragten Hartmut Koschyk in Lahr.© Deutschlandradio - Michael Frantzen
"So! Jetzt stehe ich ihnen gerne für Fragen zur Verfügung."
Voll ist es im Saal. Mögen gut 60 Leute sein, die an diesem stürmischen Herbst-Nachmittag gekommen sind. Meist Ältere. Es wird ein lebendiger Nachmittag.
"Und von den anderen Ländern? Afghanistan. Pakistan. Somalia und so weiter."
Die Flüchtlingsfrage: Was schon sonst. Auch im Festsaal ist sie Thema Nummer eins. Da mag Hartmut Koschyk noch so sehr betonen, dass die Russlanddeutschen doch ein ähnliches Schicksal wie die Flüchtlinge durchgemacht hätten; ihre Heimat verlassen mussten: Es hilft alles nichts. Was bleibt sind Appelle. Und zum Abschied: Volksmusik.

Müller war sechs Jahre lang Entwicklungshelfer

Die Flüchtlingsfrage: Sie hat auch Wolfgang Müller, den OB, die letzten zwei Jahre beschäftigt. Es ist kurz vor eins, Müllers Mittagspause im Rathaus fast vorbei. Er hat sich wieder an seinen Schreibtisch gesetzt. Eigentlich hatte sich das Flüchtlingsthema gelegt, doch im Bundestagswahlkampf kochte es wieder hoch. Auch in Lahr hat die AfD mit dem Thema Stimmung gemacht – und 11,5 Prozent bei den Zweistimmen geholt. Viel zwar, aber zumindest weniger als im Bundesschnitt. So sieht das der "Vizeweltbürgermeister". Schon mal positiv. Dass es ruhig blieb auch; keine Demonstrationen gab wie 2016. Der SPD-Mann schließt für ein paar Sekunden die Augen. Er kann sich genau erinnern. Wie er sonntags am Mittagstisch saß – und eine SMS bekam: Hör zu, da sind ganz viele Demonstranten auf dem Marktplatz. Ein richtiger Mob. Komm lieber her.
"Ein Teilnehmer sagte dann zu mir, den ich schon seit langen Jahren kenne: Du musst doch für uns sein! Und sagte: Warum bist du eigentlich für Flüchtlinge? Die Aufgabe von Politik, und das geht eben bei nem Bürgermeister los, ist, dass wir uns den Dingen stellen; dass wir uns den Bürgern stellen. Und dass wir uns durchaus anhören, was die Menschen sagen. Die Frage ist, was ich drauf sage. Ich sage eben nicht: 'Ja, ja.' Und daraus resultiert vielleicht nicht Sympathie und Freundschaft, aber daraus resultiert bestimmt ein Maß an Respekt."
Müller steht auf. Der nächste Termin. 20 Jahre ist er jetzt OB, die Politik sein Leben. Langsam geht er auf die 70 zu. Eigentlich braucht er das alles nicht mehr. Es gibt auch ein Leben jenseits der Politik. In Brasilien etwa. Sechs Jahre hat er dort gelebt – als junger Entwicklungshelfer. Er fährt immer noch mindestens zwei Mal im Jahr runter. Deshalb auch die filigrane, brasilianische Skulptur an der Tür.
"Wegen dieser Erfahrung hab ich auch sehr viel Verständnis, wenn Menschen aus dem Ausland hierherkommen und durchaus auch Heimweh empfinden. Und wir verlangen von Spätaussiedlern oder auch von Flüchtlingen, dass sie innerhalb von wenigen Jahren Russland vergessen, Kasachstan vergessen, Syrien vergessen, Iran oder Irak vergessen."

Programmtipp: Wie es in Berlin um die Integration Russlanddeutscher bestellt ist, hat uns die Deutschlandradio-Korrespondentin Claudia van Laak im "Länderreport" erklärt:

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